Schade, VfB Lübeck: Da war mehr drin!

Lübeck – Am 24. Spieltag der 3. Liga traf der VfB Lübeck am Sonnabend erstmalig in einem Heimspiel auf den SSV Ulm 1846. Die 4.376 Zuschauer sahen ein 1:1 (1:0)-Unentschieden.

VfB mit Köpfchen

Mit fünf Veränderungen in der Startelf, darunter die Neuzugänge Aaron Herzog und Daouda Beleme, ging der VfB Lübeck in die Partie. Zunächst war das Spiel eher von vorsichtigem Abtasten geprägt. So dauerte es bis zur 10. Minute bis Robin Velasco nach Flanke von Manuel Farrona Pulido artistisch versuchte, den Ball in Richtung Tor zu bugsieren, die Kugel aber neben das Gehäuse setzte. Zehn Minuten später konterte der VfB schnell aus der eigenen Hälfte, Velasco schickte Beleme in die Spitze, Gäste-Keeper Christian Ortag war etwas schneller am Ball und klärte die Situation. Es war zu diesem Zeitpunkt eine spannende und intensive Begegnung, die ganz großen Torchancen blieben aber noch aus. Völlig unerwartet fiel dann in der 25. Minute die Führung für die Grün-Weißen durch Niklas Kastenhofer. Janek Sternberg fand mit einem Einwurf Jannik Löhden, der den Ball zu Kastenhofer verlängerte, der dann per Kopf erfolgreich war. Nach einer knappen halben Stunde war für Neuzugang Herzog die Partie zu Ende, er musste verletzt durch Tarik Gözüsirin ersetzt werden. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Martin Speckner änderte sich weder etwas an der Intensität des Spiels noch am Ergebnis.

Am Ende Punkt erkämpft

Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen und machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Die erste Chance des zweiten Abschnitts gehörte den Grün-Weißen. In der 51. Minute setzte sich Velasco in einer schönen Einzelaktion über die rechte Seite in Szene, sein Schlenzer auf das lange Eck verfehlte denkbar knapp das Ziel. Doppelchance dann auch für die Gäste (57.). Zunächst parierte Philipp Klewin einen Abschluss von Felix Higl, auch der anschließende Versuch von Philipp Strompf stellte ihn vor keine Probleme. Auch ein Schuss von Dennis Chessa fand sein Ziel nicht, ging knapp über das VfB-Tor (60.). Auch der Ausgleich für die Gäste fiel eher unerwartet. Philipp Maier setzte einen Abschluss mit langem Bein an den Pfosten und versenkte dann den Abpraller selbst (70.). Dann erwischte es mal wieder Manuel Farrona Pulido, er musste das Feld verletzungsbedingt nach einem Zusammenprall verlassen und wurde durch Marvin Thiel ersetzt (81.). Die Gäste drängten in der Schlussphase immer stärker auf die Führung, der VfB stand aber sicher in der Abwehr, kam allerdings kaum noch zu Entlastungsangriffen, brachte das Ergebnis über die Zeit. Am Ende muss die Punkteteilung wohl als gerecht angesehen werden, aufgrund der gezeigten Leistung wäre heute für den VfB Lübeck gegen den Tabellendritten aus Ulm aber durchaus mehr drin gewesen.

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