Schade! Wunder bleibt aus und SV Todesfelde weiterhin in der Oberliga

Bremer SV steigt nach Emden in die Regionalliga auf

Enttäuschung bei Morten Liebert (SV Todesfelde). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Todesfelde – Es sollte nicht sein, dass der SV Todesfelde durch ein Wunder doch noch in die Regionalliga aufsteigt. Die Segeberger hätten einen hohen Heimsieg gegen Kickers Emden gebraucht und gleichzeitig durfte der Bremer SV gegen Concordia Hamburg nicht gewinnen. Beides passte nicht. Tofe trennte sich von den Ostfriesen 2:2 (0:1)-Unentschieden und schloss die Aufstiegsrunde dadurch auf Rang drei ab. Emden und Bremen spielen in der kommenden Saison in der 4. Liga. Die Partie im Joda-Sportpark begann mit einer Viertelstunde Verspätung, da die Gästeanhänger nicht rechtzeitig im Stadion eintrafen. 1.250 Zuschauer waren dabei.

Alagie Jabbie (und Heiko Visser (Kickers Emden) vereint gegen Emanuel Bento ( SV Todesfelde). Foto: Lobeca/Michael Raasch

16 Mega-Chancen für Tofe in der ersten Hälfte

Die Todesfelder begannen forsch, hatten durch Pajonk (4.) die erste große Möglichkeit. Schon fast aus allen Träumen riss Marvin Eilerts (10.) die Segeberger, der die Emdener Führung erzielte. Tofe drängte schnell auf den Ausgleich und wieder prüfte Pajonk (11.) Kickers-Keeper Ludwig, der erneut Sieger in diesem Duell blieb. Die Pechsträhne der Hausherren in der Aufstiegsrunde blieb bestehen, denn Blohm wurde schon nach 16 Minuten ausgewechselt. Ludwig sorgte erneut für Verzweiflung bei den Todesfeldern, denn der BSV-Torwart parierte gleich zweimal in der 19. Minute gegen Liebert. Bentos Schuss (20.) im Strafraum blieb an einem Abwehrbein hängen. Der SVT hatte hier ganz klar den Hut in dieser Partie auf, Tore wollten allerdings nicht für den Schleswig-Holstein-Vertreter fallen. Emden nahm immer wieder mit Kontern an der Partie teil, versuchte es dabei mit Schüssen aus der Distanz. Drei Großchancen und ein Freistoß für Todesfelde in der 29. Minute parierte Ludwig wieder. Zwei Minuten später rettete der Pfosten für die Hausherren. Liebert (40.) gewann ein Laufduell gegen Dassel und scheiterte zum wiederholten Mal an Ludwig. Und der Emdener Schlussmann parierte zudem die nächste dicke Chance von Krause (44.) Weltklasse. Bento (45.) per Kopf – und wieder rettete Ludwig. Pausenstatistik nur für sehr gute Chancen: 16:6 für den SV Todesfelde – und dabei gab es noch viel mehr Torraumszenen.

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Torjubel zum 1:1 von Rafael Krause für den SV Todesfelde. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Tramm-Team gab alles

Der zweite Durchgang begann etwas ruhiger. Emden hatte einen schlecht ausgespielten Konter zu bieten und Liebert (52.) schoss auf der anderen Seite drüber. Eine Minute später tauchte Pajonk vor Ludwig auf und… nein, kein Tor aus acht Metern. Auf der anderen Seite schob Adeniran (54.) den Ball aus Nahdistanz links vorbei. Der nächste war Bento (55.), der aus 20 Metern links am Kasten vorbeischoss. Endlich: Die 58. Minute: Nachdem Liebert frei vor Ludwig an dem Emdener Torhüter scheiterte, kam der Ball zu Rafael Krause, der aus der Mitte mit dem Nachschuss ins Netz zum 1:1-Ausgleich traf. Nach 21 vorherigen Chancen, war der BSV-Keeper geschlagen. Dass Tofe nicht aufgeben wollte, zeigten zwei Grätschen von Sabas danach im Zweikampf mit Braun. Die nächste Mega-Chance vergab Pajonk (66.) nach einer Bento-Flanke per Kopfball die Latte traf. Und beim Nachschuss war wieder eine Emdener Abwehrspieler dazwischen. SVT-Coach Sven Tramm brachte noch einmal frisches Blut für Pajonk und wechselte Studt (69.) ein. Für den 29-Jährigen war es der letzte Einsatz für die Liga-Mannschaft – er wechselt in die Reserve. Weiter ging es: Liebert (71.) per Kopfball drüber. Gegenüber versuchte es Steffens (73.), doch Landvoigt hatte damit keine Probleme. Und dann war es wieder Pech für Tofe: Das vermeintliche 2:1 zählte nicht, weil Studt nach einem Liebert-Kopfball den Ball in Abseitsposition einschob. Eine Viertelstunde vor Schluss in Todesfelde sickerte dann das Ergebnis vom anderen Spiel durch. Der Bremer SV gewann gegen Concordia Hamburg mit 3:1 (1:0) und konnte von einem Aufstiegsplatz nicht mehr verdrängt werden. Damit war klar, dass der SV Todesfelde keine Chance mehr auf den Regionalliga-Aufstieg hatte, egal wie die Partie gegen Kickers Emden ausgehen würde. Der SVT ging durch Finn-Mathis Holm (81.), der eine Flanke von Krause mit der Fußspitze ins Tor lenkte. Eine Minute später war es ein Konter, den Tido Steffens (82.) zum 2:2-Ausgleich über Landvoigt in den Kasten hob. Tramm gab Jaacks, wie schon zuvor Studt, die Chance sich von den Tofe-Fans zu verabschieden. Auch er wechselt in die Reserve. Für Emdem hatte Konda (84.) noch eine gute Möglichkeit. Und Elfmeter gab es danach für die Gäste auch. Rave legte Frerichs im Strafraum. Landvoigt parierte gegen Goosmann (87.). Viel mehr passierte nicht. Es blieb beim 2:2-Unentschieden. Die Todesfelder hatten insgesamt 28 Tormöglichkeiten (Emden 15) waren danach enttäuscht, nachdem sie alles versucht hatten, das Wunder zu schaffen.

Die Abschlusstabelle der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord

1.BSV Kickers Emden37 : 47
2.Bremer SV36 : 36
3.SV Todesfelde33 : 52
4.Concordia Hamburg33 : 71
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