Schiedsrichter entscheidet zu Ungunsten der Hansestädter

Wismar – Den Freitag, den 13. wird das Team des FC Anker Wismar wahrscheinlich lange nicht vergessen. Nach zwei Niederlagen in der NOFV-Oberliga Nord gaben die Nordwestmecklenburger im Auswärtsspiel bei Tasmania Berlin ein sehr gutes Bild ab, waren kämpferisch und läuferisch auf der Höhe, mussten sich allerdings trotz zweimaliger Führung am Ende mit 2:3 (1:0) geschlagen geben. Am Ende muss sich das Anker-Mannschaft keine Vorwürfe machen, denn die entscheidende Person zu Ungunsten der Gäste war an diesem Abend der Unparteiische. In die Pause war der FC Anker mit einer knappen 1:0-Führung gegangen. Nach einem Angriff über die linke Seite hatte Jonas Hurtig Maxim Hertel im Berliner Tor mit einem Distanzschuss überrascht. Später zeigte Anker-Keeper Justin Borchardt eine tolle Abwehr bei einem Schuss von Nathaniel Amamoo.

Zwei Elfmeter in der zweiten Halbzeit

Bereits 90 Sekunden nach Wiederanpfiff kam Ensar Bekdemir bei einem Angriff über die rechte Berliner Seite zu Fall und der Unparteiische zeigte auf dem Elfmeterpunkt. Anker-Schlussmann Borchardt ahnte zwar die Ecke, wehrte den Ball aber nicht ab. Allerdings ließen sich die Hansestädter davon noch nicht entmutigen, denn nach etwas mehr als einer Stunde gingen sie erneut in Führung. Den Schuss von Niklas Tille hatte Hertel noch parierr, aber Malte Thesenvitz staubte ab und erzielte das 2:1. Bis in die Schlussphase hinein behauptete Wismar das Zwischenergebnis, dann übernahm der Unparteiische die Regie. Plötzlich zeigte er erneut auf den ominösen Strafstoßpunkt, sogar zur Verwunderung der heimischen Zuschauer, die nach dem Abpfiff beteuerten, dass kein Foulspiel vorlag. Aber trotz aller Proteste der Ostseestädter ließ sich der Schiedsrichter nicht korrigieren. Steinhauer ließ sich das Geschenk nicht nehmen, obwohl Borchardt wieder am Ball war.

„Ich hatte nicht das Glück auf meiner Seite, ich war zwar beide mal an der Kugel, konnte sie aber nicht um den Pfosten lenken“, so der Wismarer Schlussmann. Wie das in solchen umkämpften Spielen so ist, Fortuna lächelt auch jetzt über den Hausherren. Zuerst kamen sie in der 88. Minute zum dritten Treffer und in der Nachspielzeit trat der Unparteiische noch einmal in Erscheinung und verwies Gäste-Kapitän Niklas Tille nach einem Foul mit glatt Rot des Platzes. Nach 97. Minuten wurde die Partie dann beim Spielstand von 3:2 für die Gastgeber abgepfiffen, auch weil Florian Esdorf kurz zuvor nach einem Freistoß die Kugel aus Nahdistanz neben das Tor setzte und seine Elf nicht belohnte. Zu ersten Kurzeinsatz nach seinem Wechsel zum FC Anker Wismar kam auch Ex-Hansa-Spieler Pascal Breier. 

Kämpferisch kein Vorwurf an die Mannschaft

Matthias Fink: „Ich bin mit der Leistung meiner Elf super zufrieden. Sie hat kämpferisch und läuferisch alles gezeigt, hatte aber heute das Glück nicht auf ihrer Seite. Wir haben in den nächsten zwei Wochen mit Regionalligaabsteiger Berliner AK und dem BFC Preussen wieder zwei hochkarätige Teams vor der Brust, aber wir werden die negative Serie gegen die Berliner Teams beenden.“

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Der 5. Spieltag (13. – 15.9.2024)

SV Tasmania Berlin – FC Anker Wismar 3:2
FSV Optik Rathenow – BSV Eintracht Mahlsdorf 0:3
SG Dynamo Schwerin – SC Staaken 1919 2:1
SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – TSG Neustrelitz 0:1
Berliner AK 07 – Tennis Borussia Berlin 2:2
TuS Makkabi Berlin – Rostocker FC
BFC Preussen – FC Hansa Rostock II
SV Lichtenberg 47– SV Sparta Lichtenberg

Die Tabelle

 Wird geladen ...