Schiedsrichter-Skandal in der Kreisliga?

Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Lütjenburg – Am Sonnabend konnte der TSV Gremersdorf seinen Lauf fortsetzen. Man gewann mit 2:0 beim TSV Lütjenburg.
Auch der SV Wahlstedt konnte den nächsten Sieg einfahren. Beim SV Boostedt gab es einen knappen 2:1-Erfolg, doch das Spiel geriet aufgrund eines vermeintlichen Skandals in den Schatten. Das Spiel des SSV Pölitz gegen den SV Schackendorf fiel aus.

„Dreckiger Sieg“ gegen den Vizemeister

Der TSV Gremersdorf ist in den vergangenen Wochen wieder voll in der Spur. Die Sieglosserie wurde beendet und es entstand eine Erfolgswelle. Am vergangenen Sonnabend wurde diese mit einem 2:0-Auswärtssieg beim letztjährigen Vizemeister TSV Lütjenburg ausgebaut. Gremersdors Co-Trainer Sven Puls sagte bei HL-SPORTS: „Richtig dreckiger Sieg in Lütjenburg. In der ersten Halbzeit taten wir uns richtig schwer mit dem Kunstrasen und haben teilweise vogelwild rumgebolzt. Aber was soll es. Maurice Wagner, der für Phil Baumgarn anfing, ging einem Ball hinterher und was passiert….. Wunderschönes Eigentor der Lütjenburger. Am Ende der ersten Hälfte wurde es das ein oder andere Mal brenzlig durch Freistöße der Lütjenburger. Warum da schon sieben Minuten nachgespielt wurden? Keine Ahnung. Nach der Pause brauchte Maurice keine 30 Sekunden und schoss aus 18 Metern das 2:0 für uns. Als Rune Jäkel dann die gelbrote Karte sah, wurde es ein absolutes Kampfspiel, in dem es nur noch ums Verteidigen und Kontern ging. Richtig geil waren auch unsere vielen Fans die zum 11. Mann wurden und mithalfen das Ergebnis bis zum Ende zu halten. Auch die erneuten sieben Minuten Nachspielzeit halfen den Lütjenburgern nicht. Das war definitiv kein schönes Spiel von uns, aber geil war es!“

„Totaler Quatsch!“

Für den SV Wahlstedt galt es nach dem deutlichen 9:3-Sieg gegen den TSV Flintbek die Leistung zu bestätigen. Man gastierte beim SV Boostedt, welche in den bisherigen Saisonspielen nicht an die starke letzte Saison anknüpfen konnte. Dennoch zeigte die Formkurve vor dem Spiel nach oben und man holte aus den vergangenen drei Spielen, drei Siege. Nach 25 gespielten Minuten ging der SV Wahlstedt durch Nico-Joel Ahrendt in Führung. Sieben Minuten später konnte Boostedt zwar ausgleichen, doch drei Minuten vor dem Seitenwechsel traf Nick Scharnert zu erneuten Führung. Beim 2:1 blieb es und der SV Wahlstedt konnte den nächsten Sieg einfahren. Trainer Yasin Tas sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „İn der ersten Halbzeit haben wir immer wieder versucht, mit langen Bällen durchzukommen, was ich den Jungs in keinem Spiel erlaube. Durch zwei glückliche Tore sind wir mit 2:1 in die Kabine gegangen. Nach der Pause waren wir im Spiel und haben SV Boostedt an die Wand gespielt. Schon zur 60. Minute hätten wir durch fünf Großchancen mindestens 4:1 führen müssen. Der Torwart des Gegners sah nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums berechtigt die Rote Karte, was uns die Arbeit erleichtert hat. Denkst du, dann kam der Schockmoment für uns. Unser Cedric Walter sah durch eine Berührung die Rote Karte. Wir haben davon sogar Videomaterial. Totaler Quatsch. Am Ende war es ein Kampfsieg.“

Schiedsrichter-Skandal in der Kreisliga?

Umgehend nach dem gewonnenen Spiel des SV Wahlstedt beim SV Boostedt sagte der Gäste-Trainer Yasin Tas bei HL-SPORTS: „Ich habe nach dem Spiel bei Türkspor Neumünster erwähnt, dass es eigentlich viel über die Geschehnisse zu erzählen gibt, aber ich mich erst einmal nicht darauf einlassen werde. Nun reicht es. Wieder derselbe Schiedsrichter und wieder ungerechte Leistung. Da wir uns auch persönlich kennen, haben wir uns mit dem Schiedsrichter vor dem Spiel über die Geschehnisse im vergangenen Türkspor-Spiel unterhalten. Als ich ihn freundlich über die Fehlentscheidungen erinnert habe, kam eine Antwort, was ich für ein Skandal halte. Er machte ein Herz mit den Händen und sagte: „Türkspor ist mein Heimatverein und immer in meinem Herzen. Ich musste den Ruf von Türkspor schützen. Mit Türkspor bin ich immer großzügig umgegangen und musste gegen euch Türkspor schützen.“ Als ich ihn dann fragte, ob das sein Ernst ist, bekam ich dieselbe Antwort. Dreimal die Woche lasse ich meine Familie und meine Arbeit liegen, fahre 45 Kilometer, um die Jungs zu trainieren. Wie kann man meine Bemühungen so einfach in die Tonne treten!? Das ist sehr schockierend, dass ein Schiedsrichter solche Aussagen locker in die Öffentlichkeit bringen kann. Das ist definitiv ein Skandal. Wir werden diese Aussage des Herrn Schiedsrichter, definitiv auch beim Fußballverband melden.“
Das erwähnte Spiel des SV Wahlstedt gegen Türkspor Neumünster gewannen die Segeberger ebenfalls, dennoch seien sie aus Sicht des SVW-Trainers ungerecht behandelt worden. Nach diesem sagte Tas: „Wie gewöhnlich war wieder mit diesem Gegner alles andere als Fußball dabei. Es gibt viel zu erzählen, aber wir ignorieren mal die Geschehnisse und reden über Fußball.“

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