Lübeck – Schleswig-Holsteins Fußballer sind genervt. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen sie bis zum 9. August kein vernünftiges Training machen, müssen auf Abstand bleiben und an Testspiele ist schon gar nicht zu denken. Die Vorbereitungspläne, die bereits ins kleinste Detail ausgearbeitet waren, werden über den Haufen geworfen und neue müssen entwickelt werden. Möglich, dass es im September wieder losgeht, denn der Spielplan muss in den Terminkalender passen. Klappt das nicht, müssen auch hier Ersatzpläne her.
Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark
Es gibt aber ein Schlupfloch für die Kicker. Einmal über die Grenze huschen und schon könnte man den Corona-Maßnahmen entfliehen. In Mecklenburg-Vorpommern sind ab dem 11. Juli wieder Kontaktsportarten in vollem Umfang erlaubt, auch Wettkämpfe. Das bedeutet, dass Testspiele durchgeführt werden können. Allerdings nur gegen Clubs aus dem Nachbarland – das sogar mit Zuschauern. Bis zu 500 Personen dürften dort eine Veranstaltung unter freiem Himmel mit Hygieneregeln besuchen. In Dänemark könnten deutsche Mannschaften ebenfalls gegen dänische Teams antreten.
Vorteil für „Ost- und Nord-Clubs“
Für grenznahe Clubs und Mannschaften ist das ein Vorteil, denn mit Testspielen oder sogar einem Umzug des Trainings würden sie besser vorbereitet in die Saison gehen als Teams, die beispielsweise im Westen oder Norden beheimatet sind.