Schlutups neuer Trainer: „Man darf jetzt keine Wunderdinge erwarten“

Mark Seemann (Lübecker SC). Foto: Lietz

Lübeck – Es ist vermutlich die beste Lösung für die Spieler und ihren Trainer Mark Seemann gewesen – die beste Lösung für alle: den Lübecker SC und TSV Schlutup – der Wechsel an den Palinger Weg nach dem Aus am Thomas-Mann-Platz.

„Auch wir waren Aufsteiger“

Engagiert tritt der neue Chefcoach des Tabellenletzten in der Kreisliga seinen Dienst offizuell am 1. Januar des kommenden Jahres an und sagt zu HL-SPORTS: „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Christian Clasen und nachdem der LSC sich fair mit den Verantwortlichen von Schlutup geeinigt hat, ging das Ganze dann jetzt doch recht schnell. Aus meiner aktuellen Truppe haben 16 Leute fest zugesagt das Projekt Klassenerhalt in Schlutup mit anzupacken. Ich glaube auch im drumherum und dann mit einem deutlich breiteren Kader, wie er zuletzt in Schlutup war, ist der Klassenerhalt möglich. Man darf jetzt aber auch keine Wunderdinge erwarten – von wegen Seemann kommt mit 15 Mann da zirka um die Ecke und nun wird die Liga auseinander geschossen. Auch wir waren Aufsteiger und haben gesehen, wie hart wir für jeden Punkt arbeiten und fighten mussten. Es bleibt also eine sehr schwere, aber reizvolle Aufgabe, auf die ich richtig Bock habe.“

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„Ich will mich nicht direkt wieder verpieseln“

Der neue Verein für die ehemaligen LSCer steht mit null Punkten am Tabellenende. Der Klassenerhalt ist das oberste Ziel, also dürfte sich an der Zielausrichtung für die Mannschaft nichts geändert haben. Abstieg und dann? „Damit wollen wir uns natürlich nicht so gerne beschäftigen, aber man muss das natürlich auch realistisch sehen und auch dann ist der Plan so, dass wir dann das Schiff wieder geraderücken wollen und ich mich nicht direkt wieder verpiesel. Da spielen dann ja aber auch Spieler, die Perspektive und viele andere Dinge eine Rolle. Aber gewollt ist es definitiv auch über den Sommer hinaus“, so Seemann.

Stefan Utescher (noch im Trikot des Lübecker SC). Foto: Lobeca/Michael Raasch

„Ute“ ist auch dabei – Chance für Schlutup und Trainerteam

Für den jungen Coach ist es nach dem Aufstieg eine Chance seine Arbeit fortzuführen. Und das mit seinem Team, denn Matthias Grallert (Torwart-Trainer und Betreuer), Lars Martinsen (Betreuer) und Stefan „Ute“ Utescher (spielender Co-Trainer) bleiben ihm treu. In Schlutup dürfte sich nach der spannenden Zeit der vergangenen Jahre so auch wieder Kontinuität einstellen. Seemann gilt als Arbeiter – genau das richtige für den TSV, wenn er die Unterstützung vom Verein erhält. Das dürfte am Paliner Weg allerdings auch kein Fremdwort sein. Es ist eine Chance für alle Beteiligten.

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