Hamburg – „Arminia Bielefeld ist noch nicht durch“, sagte Dieter Hecking am Sonntagmittag vor dem Spiel der eigenen Mannschaft gegen Holstein Kiel (heute Abend, 8.6. um 20.30 Uhr) im Volksparkstadion. Da wusste der HSV-Trainer zwar schon um das 1:1 des Spitzenreiters gegen 1. FC Nürnberg, aber noch nicht, wie die Sonntagspartien der Konkurrenten ausgehen würden. Deren Resultate dürften rund zwei Stunden später für eine Menge Erleichterung an der Elbe gesorgt haben. Der VfB Stuttgart kam nicht über ein torloses Unentschieden gegen VfL Osnabrück hinaus und der 1. FC Heidenheim blieb seiner Serie treu und gewann nach einem Sieg nicht. Bei Hannover 96 verlor der Tabellenvierte sogar mit 1:2 und bleibt definitiv bis zum kommenden Wochenende hinter dem Hamburger SV.
Vorteil für den HSV
Die Rothosen haben somit die Gelegenheit sich mit einem Sieg gegen Kiel wieder an den Stuttgartern auf Rang zwei vorbeizuschieben. HSV und VfB wären dann punktgleich und nur die bessere Tordifferenz (aktuell plus sechs für die Hamburger) getrennt. Ein großer Vorteil – und das gegen den Angstgegner. Dazu hatte Hecking auf der Pressekonferenz ebenfalls eine passende Antwort: „Seitdem ich hier Trainer bin, habe gegen Holstein Kiel noch nicht verloren.“
Aufstellung bleibt bis kurz vor Anpfiff geheim
Zu David Kinsombi und Julian Pollersbeck wollte sich der 55-Jährige nicht in die Karten gucken lassen. „Die Aufstellung gibt es morgen. Was gegen Wiesbaden gut war, muss gegen Kiel nicht zwingend genauso gut aussehen. Ich habe noch nicht festgelegt.“ Zu „Kinso“ sagte er: „Er war nach der Schwere der Verletzung aus dem vergangenen Jahr nicht so präsent, wie er das jetzt nach Corona gezeigt hat. Er hat einen Schritt, auch im Training, nach vorne gemacht und hat sich durch seine beiden Tore gegen Wiesbaden belohnt. Dass er Tore machen kann, hat er nicht nur bei uns bewiesen, sondern auch bei unserem nächsten Gegner.“ (weiterlesen auf der nächsten Seite)