Andernach – Das einzige Spiel an diesem Wochenende in der 2. Frauen-Bundesliga bestritt der SV Henstedt-Ulzburg beim letztjährigen Drittplatzierten SG 99 Andernach. Dabei sprang viel Erfahrung heraus, denn mehr war bei der 1:3 (0:1)-Auswärtsniederlage der Segebergerinnen nicht drin.
Früher Rückstand
Schon nach sechs Minuten schlug es hinter SVHU-Torfrau Schippmann nach einem Foul von ihr im eigenen Strafraum ein. Elfmeter und den verwandelte Zilligen (7.). Das war es auch schon im ersten Durchgang. Die zweite Hälfte dauerte rund eine Viertelstunde, da klingelte es erneut bei den Gästen. Eine abgefälschte Flanke von der rechten Seite landete irgendwie bei Homburg (64.), die das Leder über die Linie drückte. Die Vorentscheidung resultierte aus einem schnellen Angriff der Andernacherinnen. Schemuly bediente Weingarz (83.), die Schippmann umkurvte und zum 3:0 aus spitzem Winkel einschoss. Der Ehrentreffer gelang den Henstedterinnen nach einem Eckball, der am zweiten Pfosten Knobloch (88.) fand.
„Genauigkeit fehlte“
Gäste-Trainer Christian Jürss sagte nach der Partie bei HL-SPORTS: „Nach unglücklichen Start mit einer zu kurz geratenen Rückgabe, die am Ende zum 0:1 nach bereits 6 Minuten führte, hat sich die Mannschaft schnell gefangen und mit Andernach auf Augenhöhe gespielt. Es fehlte aber gerade im letzten Drittel die Genauigkeit, um zu klareren Torabschlüssen zu kommen. In der zweiten Halbzeit hat Andernach die sich bietenden Gelegenheiten effizienter als wir genutzt, während wir spielerisch die guten Ansätze aus dem ersten Spielabschnitt etwas vermissen haben lassen. Erst in der Schlussphase kamen wir zu weiteren Hochkarätern. In der nächsten Woche geht es in die Vorbereitung auf das DFB-Pokalachtelfinale in Siegen.“ In der Tabelle bleiben die Norddeutschen auf Rang zwölf.
Jürss erwartet „kampfbetontes“ Pokalspiel in Siegen
Die Begegnung ist wieder auf fremdem Terrain und wird am Sonntag (31.10.) und wird High-Noon um 12 Uhr angepfiffen. Jürss: „Die Sportfreunde Siegen haben im Sommer zweimal knapp 0:1 gegen Elversberg in der Relegation um den Aufstieg verloren, weshalb wir uns auf eine sehr intensive und kampfbetonte Begegnung vorbereiten werden.“