Lübeck – Der TSV Siems hat in der Oberliga den ersten kleinen Dämpfer hingenommen. Gegen Aufsteiger SV Wahlstedt gab es die schwächste Saisonleistung und die Erkenntnis, dass es an der nötigen Konstanz fehlt. Gerade bei den jüngeren Spielerinnen ist diese Situation verständlich, umso wichtiger war es, dass die Führungsspielerinnen vorne weg gingen und am Ende dennoch ein ungefährdeter 3:0-Sieg verbucht wurde. Während Linnea Taube im Zentrum die langen Bälle des Gegners ablief, organisierte Sophie Hagedorn zentral das Spiel und war an allen Siemser Treffern beteiligt. Sie schoss zwei Treffer selbst (58., 90.+3) und bereitete den Führungstreffer von Madeline Gieseler (26.) vor.
Keine Ausreden
Trainer Mario Markmann redete nach dem Spiel Klartext: „Das Spiel gegen Wahlstedt war über die gesamte Spielzeit kein gutes Spiel von uns, obwohl die Vorbereitung gut war. Wir hatten in der Woche intensives Training und auch beim Aufwärmen waren noch alle voll konzentriert. Im Spiel fehlte es dann an der Laufbereitschaft, am nötigen Druck, am Zweikampfverhalten und an der Konzentration. Jetzt hat der Gegner uns trotzdem keine großen Probleme bereitet und agierte viel mit langen Bällen. Unsere Innnenverteidiger haben die gut verteidigt. Dabei hat insbesondere Linnea, mit noch guter Leistung, viele Bälle abgefangen. Zudem hatten wir eine Vielzahl von Torchancen herausgespielt, die wir aber unkonzentriert verballert haben. Wir wollen 90 Minuten druckvoll spielen. Das haben wir in den letzten Spielen schon sehr gut gemacht. Aber uns fehlt da aktuell noch die Konstanz. Das müssen wir noch verbessern. Da darf es auch nicht Ausrede sein, dass wir die Mannschaft immer wieder auf einigen Positionen umstellen müssen. Unser Kader ist grundsätzlich so gut besetzt, dass wir dadurch keinen Leistungsabfall haben dürften. Am Ende ist es beruhigend, dass wir aufgrund der individuellen Stärke unserer Spielerinnen auch mit einer eher schwachen Mannschaftsleistung ein Spiel ohne Gegentor gewinnen können.“
Stodo ohne Chance
Der ATSV Stockelsdorf unterlag SSC Hagen Ahrensburg mit 0:3 und wurde von den Gästen in der Tabelle überholt. Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt Trainer Freddy Grünsteidl jedoch nicht. Bereits am kommenden Mittwoch (6.9.) geht es im Kreispokal zum starken Landesligisten Eichholzer SV.
Der 3. Spieltag (2.-3.9.)
Merkur Hademarschen – FFC Audorf/Felde 1:0
TSV Siems – SV Wahlstedt 3:0
ATSV Stockelsdorf – SSC Hagen Ahrensburg 0:3
Holstein Kiel II – Kieler MTV 0:6
SG NieBar – Frisia Risum-Lindholm 3:4
Die Tabelle
1. | TSV Siems | 3 | 17 : 0 | 9 |
2. | Merkur Hademarschen | 3 | 11 : 2 | 6 |
3. | SV Frisia 03 Risum-Lindholm | 3 | 15 : 4 | 7 |
4. | SSC Hagen Ahrensburg | 2 | 5 : 0 | 6 |
5. | ATSV Stockelsdorf | 3 | 5 : 7 | 4 |
6. | Kieler MTV | 1 | 6 : 0 | 3 |
7. | SSC Rot-Schwarz Kiel | 2 | 5 : 3 | 3 |
8. | TSV Klausdorf | 2 | 5 : 5 | 3 |
9. | SV Wahlstedt | 3 | 5 : 11 | 0 |
10. | SG NieBar | 3 | 4 : 14 | 0 |
11. | FFC Audorf/Felde | 2 | 0 : 10 | 0 |
12. | Holstein Kiel II | 3 | 1 : 23 | 0 |