Lübeck – Nimmt man den Spielabbruch vom vergangenen Sonnabend in der Verbandsliga-Begegnung SC Rapid gegen SV Hamberge dazu, hat die Hansestadt ein ganz schwarzes Wochenende erlebt. Wie erst Mitte der Woche bekannt wurde, gab es einen weiteren Gewaltvorfall in Verbindung mit einem Fußballspiel. Zwar wurde die Partie zwischen Roter Stern und ESV Hansa (2:1) regulär nach 90 Minuten abgepfiffen, jedoch brannte hier vermutlich einem Zuschauer die Sicherung durch. Nach Informationen von HL-SPORTS soll er mit einem Gürtel auf einen Spieler eingeschlagen haben. Der Auslöser war vermutlich ein in die Trave geschossener Ball…
Ein Verletzter
Das 1. Polizeirevier wurde alarmiert und rückte mit drei Streifenwagen zum Einsatzort Buniamshof an. „Die Beamten stellten vor Ort fest, dass eine Person auf eine andere mit einem Gürtel eingeschlagen hätte, so dass eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen wurde. Eine Person wurde dabei verletzt, musste allerdings nicht ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen wurden aufgenommen“, teilte die Pressestelle der Polizei gegenüber HL-SPORTS auf Anfrage mit.
Polizei und Verband in Atem
Innerhalb von 14 Tagen summiert sich so die Zahl der Gewaltdelikte rund um Sportplätze auf mindestens drei. Bei zwei davon gab es Polizeieinsätze. In allen drei Fällen wird der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) für eine Aufklärung sorgen müssen.