Schwere Kost am Mittwochabend: Keine Tore in Norderstedt

Keine Tore am Mittwochabend

Marc Bölter (16, FC Eintracht Norderstedt) mit der Grätsche gegen Justin Bretgeld (13, Bremer SV). Foto: Niklas Runne

Norderstedt – Am vergangenen Wochenende musste der FC Eintracht Norderstedt erstmals unter der Leitung von Trainer Jean-Pierre Richter eine Niederlage hinnehmen. Gegen den FC St.Pauli II verloren sie mit 0:2 , trotz einiger Großchancen. Die beste ließ Ersin Zehir per Elfmeter liegen. Nun empfingen sie den Bremer SV, mit denen sie noch eine Rechnung offen hatten. Im Hinspiel verloren die Segeberger tief in der Nachspielzeit mit 5:6. Es war ein Vogelwildes Spiel am Panzenberg. Doch im Rückspiel sollte es deutlich ruhiger werden.

Wo ist der Gegner?

Die fehlende Zielstrebigkeit aus dem vergangenen Spiel sollte dieses Mal besser werden und das Ziel lautete mindestens ein Tor im Ergebnis besser zu sein, als die Gäste. Doch zunächst stellte man sich die Frage: Wo ist der Gegner überhaupt? Sie standen vor dem Elbtunnel im Stau und kamen etwas später als geplant, doch der Anpfiff erfolgte trotzdem pünktlich um 19.30 Uhr. Trainer Richter veränderte seine Mannschaft um eine Position. Für Dane Kummerfeld begann Juri Marxen. Nicht dabei waren krankheitsbedingt Jonas Behounek und Kangmin Choi.

Gute Chancen in den ersten Minuten

Die Partie war drei Minuten alt, da wurde es direkt gefährlich für den FCE. Nachdem Bölter seinen Mitspieler angeschossen hatte, kam der Ball zu Nils Brüning. Dieser forderte den ehemaligen Phönix Lübeck-Schlussmann Andrea Hoxha zur ersten starken Parade. Die Eintracht kam richtig gut in die Partie und spielte nach vorne, doch erneut waren sie nicht zielstrebig genug. Dennoch war es eine gute Anfangsphase der Gastgeber.
Anschließend plätscherte die Partie dahin, bevor der Bremer SV aktiver wurde. Die Gäste waren nun das spielbestimmende Team, doch ohne gegen kompakte Norderstedter gefährlich zu werden. Spielerisch war es ein eher überschaubares Niveau, allerdings gab es reichlich Zweikämpfe. Mit Pausenpfiff bekam Norderstedt dann die dicke Chance, doch noch in Führung zu gehen. Der Ball landete bei Selutin, welcher den Ball unpräzise aufs Tor bringt. Prinz von Anhalt scheiterte anschließend aus kurzer Distanz. So endete eine eher überschaubare erste Hälfte ohne Tore. Der Bremer SV hatte mehr den Ball, doch die Heimmannschaft hatte sowohl mehr als auch die besseren Chancen. Die Anfangsphase machte noch Mut, doch anschließend wurde es schwere Kost.

Nils Brünning (7,FC Eintracht Norderstedt) hatte die beste Chance der Partie, nach wenigen Minuten. Foto: Niklas Runne

Wenig Torgefahr

Nach dem Seitenwechsel war es zunächst ein unverändertes Bild. Beide Teams waren nicht zielstrebig genug vor dem Tor. Immer wieder kam der letzte Pass nicht an. Torchancen waren Mangelware und die knapp 150 Zuschauer freuten sich über jeden Ball, der in die Richtung des Tores ging. Dies war der Fall, als Gueye von der Strafraumgrenze und Bölter aus 30 Metern vorbeischossen. Oftmals war es Ersin Zehir, welcher mit seiner starken Übersicht glänzte. So auch in der 82.Minute als er Kummerfeld sieht. Dessen Flanke verpassen in der Mitte gleich zwei Spieler, anschließend verzog Bölter deutlich. Die Schlussminuten brachen an und Norderstedt machte Druck. Sie wollten den Sieg, drängten die Gäste, welche von knapp 40 Fans unterstützt wurden, hinten rein und bekamen endlich Torchancen. Zunächst scheiterte Winkler aus spitzem Winkel an Hoxha. Die beste Chance der zweiten Hälfte hatte Zehir in der Nachspielzeit. Aus 17 Metern zog der ehemalige Profi des FC St.Pauli und VfB Lübeck ab, doch der Gäste-Torwart lenkte den Ball über die Latte. Nach einem Eckball kam Bölter an den Ball, doch kurz vor der Linie klären die Bremer. So endete die Partie am Mittwochabend torlos.

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Toshiaki Miyamoto (3, Bremer SV) versucht Nathan Winkler (30, FC Eintracht Norderstedt) zu stoppen. Foto: Niklas Runne

Generalprobe vor Duell mit den Adlern

Für die Eintracht war es ein weiterer Punkt für den Klassenerhalt. Dank der deutlichen 0:4-Pleite des SSV Jeddeloh II gegen Havelse, haben sie einen Punkt gut gemacht. Bereits am Sonntag wartet das nächste Heimspiel auf den FC Eintracht Norderstedt. Sie empfangen Blau-Weiß Lohne. Diese stecken derzeit in einer kleinen Krise und könnten durchaus noch unten reinrutschen. Für die Richter-Elf wäre ein Sieg enorm wichtig. Denn dann wäre das Thema Abstiegskampf wohl so gut wie abgehakt. Zudem gastieren sie eine Woche später beim 1. FC Phönix Lübeck.

Nach der Partie am Sonntag gegen Blau-Weiß Lohne, geht es für den FC Eintracht Norderstedt zum 1.FC Phönix Lübeck. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

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