Lübeck – Abstieg abgewendet. Durch den 4:1-Erfolg gegen den Heikendorfer SV sicherte sich der Eichholzer SV verspätet den Klassenerhalt in einer Spielzeit, die nicht wie erhofft verlief. Durch den Pokalsieg und den Verbleib in der Landesliga Holstein fand die Saison allerdings einen positiven Abschluss.
Tore satt auf eigenem Rasen
Das durchwachsene Fußballjahr 2022/2023 für den Eichholzer SV hatte einiges an Toren an der Guerickestraße mitgebracht. In den zehn Heimspielen schoss der ESV 29 Tore und kassierte 31, neben Büchen-Siebeneichener SV, die einen Treffer weniger erzielten, zappelten am Pöbelberg mit Abstand am meisten Bälle im Netz. Mit sechs Siegen verließen die Lübecker allerdings fast am seltensten den Platz als Sieger, lediglich der Breitenfelder SV fuhr weniger Dreier ein. „Ein Auf und Ab spiegelt die Saison ganz gut wider. Die Mannschaft hat viele Gesichter gezeigt, und dementsprechend waren auch die Ergebnisse. Das angepeilte Saisonziel wurde klar verfehlt und wir sind mit einem blauen Auge nochmal in der Relegation davongekommen. Die Kaderbreite war aufgrund von Verletzungen auch die letzten Wochen der Saison nicht mehr vorhanden, das war nochmal eine zusätzliche Herausforderung. Wir mussten auch ab und zu nicht rationelle Entscheidungen treffen, die nicht jedem gefallen haben“, so Gabriel Lopes zu der abgelaufenen Spielzeit.
Vorfreude auf neue und bessere Saison
Auch auf der Trainerbank wechselten Personalien. Nach der 1:4-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Büchen legte Tim Kreutzfeldt sein Amt als Trainer nieder. Co-Trainer Alexander Wollmer übernahm für die restlichen sechs Saisonspiele in der Liga, die Abstiegsspiele und dem Kreispokalfinale. Zudem schloss sich Gabriel Lopes dem Verein als Sportlicher Leiter an, nachdem dieser beim Tohuwabohu von Phönix Lübeck beurlaubt worden war und Hanifi Demir nahm ebenfalls Platz auf der Trainerbank. Der krönende Abschluss allerdings war der 2:0-Sieg im Pokalfinale gegen TSV Eintracht Groß Grönau. Aus dieser Errungenschaft schöpfte die Mannschaft #auseichenholz genug Selbstbewusstsein für die Spiele in der Abstiegsrunde. „Aber trotzdem haben sich alle den Arsch aufgerissen, um die Liga zu halten. Hier auch nochmal ein Dank an alle Spieler, die sicherlich nicht immer einverstanden waren mit unseren Entscheidungen. Am Donnerstag geht die Vorbereitung wieder los, wir hätten gerne lieber noch zwei Wochen Pause gehabt, aber hilft ja alles nichts. Mit acht Neuzugängen sind wir für die neue Saison gut gewappnet. Alle sind voller Euphorie auf die neue Saison und wir sind uns sicher, dass die Mannschaft mit dem neuen Trainerstab ein neues Gesicht zeigen wird“, fügte Gabriel Lopes zum Saisonfazit gegenüber HL-SPORTS hinzu.
