Lübeck – Der Druck, auch von außen, nach dem 0:4 in Verl war beim VfB Lübeck unter der Woche spürbar. Nun galt es dementsprechend eine Reaktion zu zeigen am Sonnabend in der 3. Liga. Doch das gelang nicht, da die Spielvereinigung Unterhaching sich durch ein 3:2 auf der Lohmühle die volle Punktzahl schnappte, es den nächsten Rückschlag für den Aufsteiger gab. Gerade in den ersten Minuten erinnerte alles stark an die Schlussphase in Verl, wo man knapp eine Woche zuvor drei Gegentreffer fing. Gegen Haching waren es zwei in fünf Minuten, die sich Grün-Weiß zwar nicht selbst reinlegte, auf jeden Fall aber kräftig mithalf durch eigene Unzulänglichkeiten und Fehler.
Ätzend
Auch Marvin Thiel, der im Verlauf des Matches eingewechselt wurde, hatte im Vorweg gehofft auf den zweiten Heimsieg der Saison, der aber aus diversen Gründen nicht zustande kam, war dementsprechend enttäuscht. „Schlechter kann man nicht in so ein Spiel starten, wie wir es sind. Du liegst nach fünf Minuten 0:2 zurück, zwischendurch machst du das 1:2, was aber als abseits gewertet worden ist. Das ist schon sehr bitter, vor allem wenn man bedenkt, was man in der zweiten Halbzeit beim Rückstand von 3:0 dann leistet. Von Woche zu Woche müssen wir genau so eine Leistung auf den Platz bringen. Ob die Gegentore nach individuellen Fehlern fallen, ist letzten Endes scheißegal, wir kriegen die Tore als Mannschaft, wer sie dann macht, ist auf dem Platz nicht wichtig. Wir arbeiten das auf, es gilt solche Dinge abzustellen, die Arschbacken zusammenzukneifen und jetzt zu liefern“, so das Lübecker-Urgestein.
Auf den Punkt
Thiel hatte sich auch auf das Wiedersehen mit Patrik Hobsch, der zwischen 2018 und 2021 für den VfB kickte gefreut, nahm sich nach dem Abpfiff auch einige Zeit, um mit seinem Kumpel und Freund, der zwei Treffer an alter Wirkungsstätte erzielte, zu reden, auch sich Trösten zu lassen. Apropos Hobsch: Ausgerechnet der Ex-Stürmer hatte dann auch mit Blick auf den VfB eine recht zutreffende Analyse bereit. „Es war schon was Besonderes für mich an der Lohmühle zu spielen, ich bin schon mit einem Kribbeln im Bauch angereist. Ich hatte drei tolle Jahre hier, ich habe mich in Lübeck wohl gefühlt, dementsprechend habe ich auch viele Leute getroffen, die ich noch von früher kenne. Klar bin ich glücklich, dass wir hier drei Punkte geholt haben. Der VfB spielt immer eine gewisse Raumdeckung, da kommt der Ball bei meinen Toren aber auch super, da komme ich relativ frei zum Abschluss. Wenn man das Spiel über neunzig Minuten sieht, dann haben wir unser schlechtestes Spiel gemacht, der VfB hat eigentlich einen guten Ball gespielt, da fehlte aber ein bisschen der Punch ganz vorne, zudem haben wir auch Glück bei dem Lattenschuss. Der VfB muss zwingender werden, wenn man zu Hause zwei Treffer macht, darf man eigentlich nicht verlieren. Es ist halt so im Fußball: Stehst du unten drin, hast du auch oft die Scheiße am Fuß, fehlt das Glück. Wir hatten es, trotzdem interessiert es am Ende keinen, wie so ein Ergebnis zustandegekommen ist. Wir haben die Punkte und freuen uns darüber“, sagt Hobsch.
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