Lübeck – Der TSV Siems bleibt in der Oberliga das Maß aller Dinge. Gegen den Kieler MTV, zuletzt zwei Jahre in Folge Meister, gab es einen deutlichen 5:2-Sieg. Dabei verlief der Start alles andere als geplant. Nach zwei Minuten in Rückstand und neben dem geplanten Wechsel (Sophie Hagedorn stieß aufgrund eines privaten Termins später zum Team) musste Coach Mario Markmann auch noch verletzungsbedingt Ronja Bär ersetzen. Wie schlimm die Schulterverletzung, die durch ein hartes Einsteigen einer Gegenspielerin verursacht wurde, ist noch nicht bekannt. Dafür wurde bereits vor dem Spiel bekannt, dass Emily Benthien aufgrund eines Außenbandrisses länger fehlen wird. Doch von diese Unruhe in den ersten fünf Minuten ließ sich das Team nicht beeindrucken und drehte das Spiel durch Treffer von Mandy Scheer (7,) und Madeline Gieseler (10.). In der zweiten Hälfte erhöhte Clara Schneider früh auf 3:1 (49.), in der Schlussphase besorgten Fabienne Laborn (80.) und erneut Schneider (90.) die weiteren Treffer.
Klare Verhältnisse, doch das M-Wort nimmt noch keiner in den Mund
Trainer Markmann zeigte sich stolz über das Ergebnis: „Das Spiel gegen KMTV war das erwartet intensive und hochklassige Spiel, in dem unser Team eine herausragende Mannschaftsleistung abgeliefert hat. Es war nochmals eine Leistungssteigerung zu den letzten Spielen. Über die 90 Minuten waren wir die spielerisch bessere und überlegene Mannschaft. Am Ende hätte das Ergebnis aufgrund der herausgespielten Torchancen auch noch höher ausfallen können. Die beiden Gegentore ärgern und natürlich. Aber bei der Qualität des Gegners werden kleine Unachtsamkeiten natürlich bestraft. Es war schon beeindruckend, wie unser Team gegen den Meister des Vorjahres aufgetreten ist. Neben unseren erfahrenen Leistungsträgern sind es auch die jüngeren Spielerinnen, die für den Erfolg stehen. Gestern sind dabei vor allem Fabienne Laborn und Johanna Sura mit starker Leistung hervorzuheben. Aber auch Joana im Tor ist immer dann zur Stelle, wenn sie im Spiel gefordert wird. Die Freude über die gezeigte Leistung und das Ergebnis waren gestern natürlich sehr groß.“
Stockelsdorf in schwieriger Phase
Nach gutem Saisonstart gerät der ATSV Stockelsdorf ins Stolpern. Nach der Niederlage im Kreispokal beim Eichholzer SV ging auch die Wiedergutmachung völlig in die Hose. Gegen Aufsteiger FFC Audorf / Felde, die bis dato keinen Zähler auf dem Konto hatten, gab es eine bittere 0:5-Niederlage. Es standen zudem nur elf Spielerinnen im Kader, so dass die Pause am kommenden Wochenende gerade recht kommt.
Der 4. Spieltag
TSV Siems – Kieler MTV 5:2
ATSV Stockelsdorf – FFC Audorf / Felde 0:5
Holstein Kiel II – SG NieBar 0:4
Rot-Schwarz Kiel – SV Wahlstedt 7:0
Merkur Hademarschen – SV Frisia Risum-Lindholm 3:3
TSV Klausdorf – SSC Hagen Ahrensburg 1:4
Die Tabelle
| 1. | TSV Siems | 4 | 22 : 2 | 12 |
| 2. | Merkur Hademarschen | 4 | 14 : 5 | 10 |
| 3. | SSC Hagen Ahrensburg | 3 | 9 : 1 | 9 |
| 4. | SV Frisia 03 Risum-Lindholm | 4 | 18 : 7 | 9 |
| 5. | SSC Rot-Schwarz Kiel | 3 | 12 : 3 | 6 |
| 6. | ATSV Stockelsdorf | 4 | 5 : 12 | 4 |
| 7. | Kieler MTV | 2 | 8 : 5 | 3 |
| 8. | TSV Klausdorf | 3 | 6 : 9 | 3 |
| 9. | FFC Audorf/Felde | 3 | 5 : 10 | 3 |
| 10. | SG NieBar | 4 | 8 : 14 | 3 |
| 11. | SV Wahlstedt | 4 | 5 : 18 | 0 |
| 12. | Holstein Kiel II | 4 | 1 : 27 | 0 |
