Lübeck – Am Sonnabend kam es im Finale des schleswig-holsteinischen Landespokal zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfB Lübeck und SC Weiche Flensburg 08. 3400 Zuschauer (darunter 1200 lautstarke aus Lübeck) wohnten dem Kick im Manfred-Werner-Stadion bei, der letztendlich aus Sicht der Grün-Weißen mit einem verdienten 2:1-Sieg (wir berichteten) ein schönes Ende fand. Der Titelverteidiger steht dadurch in der lukrativen, ersten Runde im DFB-Pokal, darf sich dort auf ein Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten freuen.Das allerdings ist Zukunftsmusik. Zunächst standen die Protagonisten nach dem Abpfiff noch einmal der Presse Rede und Antwort in Flensburg, bevor es auf die Heimfahrt ging und die Mannschaft (19 Mann) sich jetzt zeitnah nach Mallorca begibt.
Die Stimmen:
Sebastian Harms (VfB-Sportvorstand): „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir ein hervorragendes Auswärtsspiel gemacht, was dem Finale auch gebührend war, haben sehr viel Intensität reingebracht, leider aber vergessen das Tor zu machen. In der zweiten Halbzeit war es an Dramatik kaum noch besser zu beschreiben. Gefühlt machen wir das 1:0, dass uns aber weggepfiffen wird. Im Gegenzug macht Rehfeldt für Weiche ein super Tor, eigentlich mit dem ersten gefährlichen Torschuss. Sich dann noch mal aufzuraffen und aufzurappeln, das Herz in die Hand zu nehmen, geduldig zu bleiben und durch zwei Tore hinten raus noch das 2:1 zu holen, passt ein stückweit in unsere Saison. Das haben die Jungs einfach überragend gemacht.“
Robin Kölle (Außenverteidiger): „Wir glauben immer an uns, wissen das wir Spiele auch in den letzten Minuten entscheiden können, egal ob über Standards, so wie in Norderstedt, oder jetzt in Flensburg. Das 0:1 war ärgerlich, war ein Sonntagsschuss, den wir aber auch besser verteidigen müssen. Mein Gott, Weiche hat auch Qualität, das ist so in Ordnung. Wir haben ja die richtige Reaktion gezeigt und uns verdient den Pokal geholt.“