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Späte Freude für den VfB Lübeck

Zeitspiel der Gäste wird bestraft

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Lübeck – Am 17. Spieltag der Regionalliga Nord empfing der VfB Lübeck am Sonnabend den TSV Havelse. 2.893 Zuschauer sahen am Ende ein 2:2 (1:1)- Unentschieden, mit dem der Gastgeber wegen einer 84-minütigen Überzahl nur bedingt zufrieden sein kann.

Frühe Führung hält nicht lange

Nach kurzem Abtasten nahm die Partie Fahrt auf und hatte einen Traumstart für den VfB zu bieten. Schon in der 6. Minute lief Marius Hauptmann nach schnellem Umschaltspiel auf das Gäste-Tor zu, umkurvte Keeper Tom Opitz und wurde von Niklas Tasky zu Fall gebracht. Der sah die dafür die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß von Morten Rüdiger wehrte ein Gäste-Spieler mit der Hand ab, folgerichtig gab es einen Elfmeter, den Kimmo Hovi zur Führung verwandelte (9.). Leider währte die Freude nicht lange, denn fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Torben Engelking hob den Ball über Florian Kirschke ins Tor (11.). Danach spielten die Grün-Weißen weiter flott nach vorne, konnten sich aber zunächst keine zwingende Gelegenheit erarbeiten. Die kompakte Abwehr von Havelse war kaum in Verlegenheit zu bringen. Rüdiger wäre es dann doch fast gelungen, die erneute Führung zu erzielen, aber ein Abwehrspieler klärte für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (42.). So blieb es beim Unentschieden zur Pause.

Niklas Tasky sieht nach einer Notbremse an Marius Hauptmann Rot. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Gäste-Abwehr spät geknackt

In der 2. Halbzeit spielte der VfB mit der tiefstehenden Sonne und mit Windunterstützung auf die eigenen Fans. In der 52 . Minute war es Robin Kölle, dessen Schuss nur knapp am langen Eck vorbei flog. Nach einer knappen Stunde wurde es nach einem Eckball von Florian Egerer gefährlich, der VfB bekam den Ball aber nicht über die Linie. Fünf Minuten später kam Kapitän Tommy Grupe nur noch mit dem langen Bein an den Ball und setzte ihn aus zentraler Position über den Kasten. Von den Gästen kam offensiv fast nichts mehr. Mit vielen kleinen Fouls und Zeitspiel versuchten sie, den Punkt über die Zeit zu bringen. Und es kam noch schlimmer für den VfB. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe erzielte Julius Langfeld aus dem Nichts die Führung für Havelse. Der Ausgleich wäre fast umgehend gefallen, aber Opitz lenkre einen Kopfball von Manuel Farrona Pulido über die Latte (81.). Danach setzten die Gäste nur noch auf Zeitspiel, das aber verdientermaßen bestraft wurde. In der fünfminütigen Nachspielzeit gelang dem VfB durch einen schönen Schuss von Tarik Gözüsirin noch der Ausgleich (94.). Kurz danach war Schluss.

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Tommy Grupe kommt nicht richtig an den Ball. Foto: Lobeca/Michael Raasch

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