Spitzenspiel in Ratzeburg

Lübeck – In der Verbandsliga Süd-Ost sind am Wochenende nach den Ostertagen zum dritten Mal in dieser Saison alle Mannschaften aktiv. Den Anfang machen am Freitagabend TuS Hoisdorf und Eintracht Groß Grönau. Für die Gastgeber ist dies schon fast ein Endspiel, noch ist aber nichts entschieden.

Die Titelfavoriten treten beide am Sonnabend an. Der SC Rapid hat dabei das vermeintlich leichtere Spiel auswärts beim VfL Oldesloe vor sich, während der Ratzeburger SV am heimischen Riemann spielt, es dabei aber mit dem Tabellendritten SVG Pönitz zu tun bekommt. Zu einem Duell im gesicherten Mittelfeld der Tabelle empfängt die SG Sarau/Bosau den TSV Trittau, beide aller Abstiegssorgen ledig.

In den Begegnungen am Sonntag steht der Abstiegskampf im Vordergrund. Der SV Azadi hat den SV Hamberge zu Gast. Beide Teams haben zwar fünf Punkte Vorsprung auf die gefährdete Zone, sind aber rechnerisch noch nicht gerettet und werden entsprechend auftreten. Kritischer ist die Situation allerdings für den TSV Lensahn, der auf den VfL Vorwerk trifft und den Spieltag abschließt. Es gilt für die Rathke-Elf, den Rückstand auf Oldesloe nicht größer werden zu lassen.

Die Stimmen vor den Spielen

TuS Hoisdorf – Eintracht Groß Grönau (Fr., 20 Uhr)

Yilmaz Ince (Hoisdorf): „Es ist wirklich schade, dass wir in den letzten Wochen nicht die erhofften Ergebnisse erzielen konnten. Solange rechnerisch der Klassenerhalt zu schaffen ist, werden wir kämpfen. Die Moral in der Mannschaft ist trotz der schlechten Ergebnisse sehr gut. Ob das am Ende reichen wird bleibt abzuwarten. Die nächsten Gegner und aktuell Groß Grönau sind schon große Hürden.“

Henning Meins (Groß Grönau): „Nach längerer spielfreier Zeit geht es jetzt nach Hoisdorf. Laut Tabelle eine klare Angelegenheit. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass wir gerade gegen Mannschaften aus den unteren Regionen Schwierigkeiten hatten. Wir müssen eine gute Leistung abrufen, um auswärts zu gewinnen.“

Ratzeburger SV – SVG Pönitz (Sa., 14 Uhr)

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Wir erwarten am Sonnabend im Heimspiel gegen die SVG Pönitz ein hochintensives Spiel zweier guter Mannschaften auf Augenhöhe. Bei uns aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden Daunus, Asmussen, Rusch, Schultze, Paulsen, Edler und Meier.“

Martin Wagner (Pönitz): „Wir fahren gut vorbereitet nach Ratzeburg. Leider war es eine kleine Pause und die Jungs mussten die Woche ordentlich reinklotzen. Entweder du ärgerst den Spitzenreiter, oder du kannst auch untergehen. Und das ist nicht unser Ziel.“

VfL Oldesloe – SC Rapid Lübeck (Sa., 15 Uhr)

Björn Kuhlenkamp (Oldesloe): „Die Favoritenrolle ist natürlich klar verteilt, das muss nicht schlecht sein. Wir können befreit aufspielen und versuchen, uns nicht eingeplante Punkte zu erkämpfen. Rapids Stärke ist bekannt. Wir werden versuchen, wenige Fehler zu machen und leidenschaftlich zu verteidigen. Dann ist etwas für uns drin.“

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Christian Arp (Rapid): „Oldesloe ist meiner Meinung nach auf jeden Fall besser, als es der Tabellenstand aussagt und sie gehören in die Verbandsliga. Gerade gegen Mannschaften im Abstiegskampf wird es oft eklig, aber Adrenalin ist nun mal das Salz in der Suppe beim Fußball. Allerdings haben auch wir unsere Ziele und werden alles für einen weiteren Sieg geben. Unsere letzten beiden Spiele haben wir zwar klar gewonnen, aber auch eine gute Portion Glück im Gepäck gehabt. Wir müssen weiter hart arbeiten, geschenkt wird uns nichts.“

SG Sarau/Bosau – TSV Trittau (Sa., 18 Uhr)

Tony Böhme (Sarau/Bosau): „Am Wochenende geht es gegen Trittau und wir wollen den Schwung mitnehmen, den wir im Moment haben. Die Stimmung ist gut nach vier Siegen in Folge. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer und wollen die Punkte bei uns in Sarau behalten.“

Matthias Räck (Trittau): „Mit Sarau/Bosau haben wir einen dicken Brocken vor der Brust. Ich denke, dass es ein sehr intensives Spiel wird. Sarau möchte natürlich in der Tabelle vor uns bleiben und da sie das Hinspiel bei uns verloren haben, werden sie noch motivierter sein. Ich bin gespannt, was meine Jungs auf sicherlich tiefem Rasen entgegen zu setzen haben.“

SV Azadi Lübeck – SV Hamberge (So., 13 Uhr)

Nausat Hassan (Azadi): „Die freie Spielwoche konnten wir als Vorbereitung für das Spiel gegen Hamberge nutzen. Ziel ist es für uns, defensiv besser zu stehen und als ganze Einheit zu verteidigen.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Zum Spiel gibt es wenig zu sagen. Beide wissen um was es geht, beide können einen sehr großen Schritt machen. Wir freuen wir uns auf ein gutes, faires, spannendes Spiel.“

TSV Lensahn – VfL Vorwerk (So., 15 Uhr)

Andrew Rathke (Lensahn): „Gegen Vorwerk gehen wir nicht als Favorit in das Spiel. Es gilt defensiv gut zu stehen und eventuell durch Konter zu Erfolgen zu kommen. Wir müssen in den nächsten Spielen gegen Mannschaften, die im oberen Tabellendrittel stehen, punkten, um dann eventuell im letzten Saisonspiel gegen den VfL Oldesloe den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen Vorwerk werden wieder fünf Spieler fehlen. Wir werden trotzdem alles versuchen, zumindest einen Punkt zuhause zu erreichen.“

Constantin Lüthje (Vorwerk): „Sonntag fahren wir zum Auswärtsspiel in Lensahn. Wir fahren dort hin, um drei Punkte zu holen. Wir haben den einen oder anderen angeschlagenen Spieler, aber bis Sonntag ist ja noch ein bisschen Zeit, so dass ich mir sicher bin, dass wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen, die brennen wird.“

Der 21. Spieltag (14. – 16.4.)

TuS Hoisdorf – Eintracht Groß Grönau (Fr., 20 Uhr)
Ratzeburger SV – SVG Pönitz (Sa., 14 Uhr)
VfL Oldesloe – SC Rapid Lübeck (15 Uhr)
SG Sarau/Bosau – TSV Trittau (18 Uhr)
SV Azadi Lübeck – SV Hamberge (So., 13 Uhr)
TSV Lensahn – VfL Vorwerk (15 Uhr)

Die Tabelle