St. Pauli rupft Kieler Störche

Traumtor von Kyereh leider Abseits

Joshua Mees (Holstein Kiel), Luca-Milan Zander (FC St. Pauli) und Holmbert Aron Fridjonsson (Holstein Kiel) im Kopfballduell vor dem Pauli-Tor. Nikola Vasilj (FC St. Pauli) mit dem Blick auf dem Ball, bereit zu springen. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Endlich wieder Fußball mit Zuschauern am Hamburger Millerntor. 8.900 Zuschauer sorgten am Sonntag für eine tolle Stimmung beim 3:0 (1:0) des FC St. Pauli gegen den Nord-Rivalen Holstein Kiel.

Die 1. Halbzeit: Paukenschlag durch Paqarada

Nach kurzer Anlaufphase übernahmen die Gastgeber die Initiative und starteten mit einem Paukenschlag durch Paqarada in der 11. Minute. Nur begleitet von der Kieler Defensive zog er aus der Distanz ab und traf mit einem strammen Schuss ins rechte obere Eck. Keine Chance für Keeper Gelios. Burgstaller ließ in der 42. Minute noch eine gute Gelegenheit aus, die Führung auszubauen. Von den Gästen war nicht viel zu sehen, auch wenn sie sich langsam in die Partie kämpften. Auffällig war vor allem, dass sie regelmäßig zu weit weg standen von den Gegenspielern und auch keine Geschwindigkeit auf den Platz brachten, was sie in der vergangenen Saison noch so ausgezeichnet hatte.

Nach der Pause: St. Pauli bleibt überlegen und effektiv

In den ersten Minuten nach Wiederbeginn hatte Holstein Kiel seine beste Phase im Spiel und verpasste durch Reese den Ausgleich (47.), der an Keeper Vasilj scheiterte. Fünf Minuten später hatten sie allerdings Glück, dass Burgstaller den Zeitpunkt zum Abschluss verpasste. Danach nahm sich das Spiel erstmal eine Auszeit, die in der 62. Minute beendet wurde. Ein Schuss von Becker rutschte durch den Strafraum und Kyereh hatte kein Problem, Gelios zu überwinden. St. Pauli erspielte sich in der Folgezeit mehrere gute Gelegenheiten durch Kyereh und Burgstaller, die aber ungenutzt blieben. Das schönste Tor erzielte dann Kyereh mit einem sehenswerten Seitfallzieher auf Zuspiel von Becker, leider stand er dabei knapp im Abseits, das Traumtor fand keine Anerkennung. In der Nachspielzeit kam Torjäger Burgstaller dann doch noch zu seinem Treffer. Diesmal wählte er den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss und sorgte in der 91. Minute für den Endstand.

Das Fazit: St. Pauli gut vorbereitet – Viel Arbeit für Kiel

Ein völlig verdienter Erfolg des FC St. Pauli, der sehr engagiert und effektiv zu Werke ging. Die Kiezkicker scheinen gut vorbereitet für die Saison zu sein und machen Lust auf mehr. Holstein Kiel wirkte so, als würde der verpasste Aufstieg noch immer nachwirken. Man merkte ihnen deutlich an, dass die Abgänge von Lee, Meffert und Serra noch nicht gleichwertig kompensiert werden konnten. Viele Abstimmungsprobleme und vor allem das fehlende Tempo im Spiel, sorgen noch für viel Arbeit für Chef-Trainer Ole Werner.

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Die Stimmen nach dem Spiel

Ole Werner (Kiel): „Glückwunsch an St. Pauli zum verdienten Sieg. Uns ist heute nicht viel gelungen. Wir hatten nur zum Beginn der 2. Halbzeit eine gute Phase mit den Chancen von Fabian Reese und Fiete Arp. Es war, wie das Ergebnis es auch ausdrückt, unter dem Strich eine einseitige Angelegenheit, weil wir in allen elementaren Dingen heute unterlegen waren. “

Timo Schultz (St. Pauli): „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben es von Anfang an richtig gut gemacht. Die Arbeit gegen den Ball stand im Fokus und das haben wir heute konsequent gemacht. Am Ende war der Sieg verdient. Wir haben uns einige Chancen erspielt, leider auch einige liegengelassen, aber es hat schon gut ausgesehen. Unsere Fans haben uns wieder richtig gepusht.“

Der 1. Spieltag

Schalke – Hamburg 1:3
Darmstadt – Regensburg 0:2
Heidenheim – Paderborn 0:0
Dresden – Ingolstadt 3:0
Rostock – Karlsruhe 1:3
Bremen – Hannover 1:1
St. Pauli – Kiel 3:0
Nürnberg – Aue 0:0
Sandhausen – Düsseldorf 0:2

Die Tabelle

1.FC St. Pauli13 : 03
1.SG Dynamo Dresden13 : 03
3.Hamburger SV13 : 13
3.Karlsruher SC13 : 13
5.Fortuna Düsseldorf12 : 03
5.SSV Jahn Regensburg12 : 03
7.Hannover 9611 : 11
7.SV Werder Bremen11 : 11
9.1. FC Heidenheim 184610 : 01
9.1.FC Nürnberg10 : 01
9.FC Erzgebirge Aue10 : 01
9.SC Paderborn 0710 : 01
13.F.C. Hansa Rostock11 : 30
13.FC Schalke 0411 : 30
15.SV Darmstadt 9810 : 20
15.SV Sandhausen10 : 20
17.FC Ingolstadt 0410 : 30
17.Holstein Kiel10 : 30
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