Lübeck – Lange Zeit roch es für den VfB Lübeck am Sonnabend gegen Saarbrücken nach einem Dreier, am Ende reichte es nach der frühen Führung durch Patrick Hobsch (13.) aber „nur“ zu einem Unentschieden bei der Rückkehr auf die Profi-Bühne. Nach dem Abpfiff gab es folgende Statements von den Protagonisten.
Rolf Martin Landerl (VfB-Coach): „Wir haben gut in die Partie gefunden, konnten die Fans schnell hinter uns bringen. Wir haben die Räume gut bespielt, die wir bespielen wollten und sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hatten wir sehr gute Chancen um das 2:0 zu machen. Das haben wir nicht geschafft. Saarbrücken hat gut eingewechselt. Am Schluss haben wir uns mit schwindenden Kräften und angeschlagenen Spielern über die Ziellinie retten müssen. Wir haben gesehen, welch hohe Intensität uns in jedem Spiel erwarten wird. Man muss in jedem Spiel über 90 Minuten marschieren. Das haben wir auch gemacht. Von daher ein Kompliment an die Mannschaft. Unter dem Strich geht der Punkt aber völlig in Ordnung.“
Lukas Kwasniok (Coach 1. FC Saarbrücken): „Am Anfang haben wir uns das schon anders vorgestellt, sind in Konter gelaufen. Bis zur Halbzeit war das alles sehr inkonsequent, sehr fahrig. Mit und gegen den Ball war das nicht so wie erhofft. In der zweiten Halbzeit mussten wir noch zwei Situationen überstehen. Hinten raus haben wir aber Moral gezeigt, können gut mit dem Punkt leben.“
Patrick Hobsch (Torschütze zum 1:0): „Natürlich freue ich mich, wenn ich ein Tor schieße und wir zumindest nicht verlieren. Trotzdem ist ein bisschen Enttäuschung da, denn wir haben bis zum 1:1 richtig viel investiert und hatten große Chancen, wir müssen das 2:0 machen. Das ist der Unterschied in der 3. Liga. Da wird man auch bestraft. Am Ende waren wir etwas kaputt. Es war für alle Beteiligten schön, wieder vor Zuschauern zu spielen. Das gehört zum Fußball dazu und war für uns ein ganz anderes Gefühl. Das trägt die Mannschaft ein bisschen mit durch ein Spiel.“
Lukas Raeder (VfB-Keeper): „Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. Von daher ist die Enttäuschung bei mir nicht so groß, auch wenn man als Torhüter natürlich immer gerne zu Null spielt. Das Gegentor war unglücklich.Wir haben den Ball nicht richtig weggekriegt, Tommy hebt ihn noch ein wenig über mich drüber und dann war das Tor relativ leer. Ob der Ball drin war, konnte ich nicht erkennen. Wir haben es in der Schlussphase verpasst, auch mal weiter rauszurücken und hatten wenig Entlastung nach vorn.“