SV Azadi weiter souverän – Türkischer SV strauchelt

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Lübeck – Tabellenführer SV Azadi musste sich am Sonntag beim Gastspiel beim Büchen-Siebeneichener SV in der Verbandsliga Süd ziemlich strecken, um am Ende doch die Nase vorne zu haben und den Platz an der Spitze zu verteidigen. Der Türkische SV verlor durch ein Unentschieden bei der S.I.G. Elmenhorst trotz vorheriger Zwei-Tore-Führung an Boden. Der Sereetzer SV hingegen entschied die Partie beim TSV Travemünde klar für sich und festigte seinen Platz in der Spitzengruppe.

Die Stimmen nach den Spielen

TSV Travemünde – Sereetzer SV 0:5 (0:3)

Christian Jetz (Travemünde): „Wir sind personell auf dem allerletzten Zahnfleisch angetreten und waren die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft. Nach den ersten zwei überraschenden Toren, war die Messe gelesen. Glückwunsch an Sereetz, sie müssen mit dieser individuellen Qualität sicherlich aufsteigen. Ich glaube, Martin Bomba hat selbst nicht mehr mit seinem Verbandsligadebüt gerechnet.“

Corvin Fromm (Sereetz): „Nach Anfangsschwierigkeiten kommen wir besser ins Spiel. Bis zum 1:0 für uns ist Travemünde gut im Spiel, dann kommt genau zur richtigen Zeit das Tor für uns. Danach machen wir es immer besser und kämpfen uns ins Spiel. Meine Mannschaft zeigt eine gute Antwort auf das letzte Spiel und gewinnt verdient in Travemünde. Jetzt heißt es weitermachen und auf das nächste Spiel vorbereiten.“

S.I.G. Elmenhorst – Türkischer SV 2:2 (1:2)

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Nach 0:2 noch 2:2 ist immer gut, vor allem gegen einen starken Gegner. Aber meines Erachtens wäre sogar mehr möglich gewesen. Meine Jungs hatten gerade in der 2. Halbzeit noch einige Abschlüsse. Viel ärgerlicher, noch mehr gute Konterchancen, die wir herschenken. Insgesamt müssen wir das Ergebnis akzeptieren und freuen uns über einen weiteren Punkt.“

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Wie bereits vor dem Spiel betont, war das heute kein einfaches Spiel. Wir sind gut gestartet und haben uns eine 2:0-Führung erarbeitet. Kurz vor dem Pausenpfiff haben wir dann jedoch den Anschlusstreffer kassiert, bis dahin hatten wir die Partie gut im Griff. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Niveau leider nicht ganz halten und das Spiel endete mit einem 2:2. Kurz vor dem Abpfiff hatten wir noch eine große Chance durch einen Freistoß, der nur den Pfosten getroffen hat. Es fühlt sich sicher wie eine Niederlage an, aber wir müssen das abhaken und uns voll auf das nächste Spiel fokussieren.“

Büchen-Siebeneichen – SV Azadi 2:3 (1:1)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Zur 1. Halbzeit: Wir waren noch gar nicht richtig geordnet und es stand nach fünf Minuten schon 0:1. Danach haben wir ganz gut ins Spiel gefunden und hatten eigentlich die gute Möglichkeit zum 1:1 und Azadi zum 0:2 oder sogar zum 0:3. Eine gute Möglichkeit haben wir dann genutzt und es stand nach ca. 25 Minuten 1:1. 2.Halbzeit: Azadi hat von Anfang an versucht, uns mehr unter Druck zu setzen, dadurch entstanden für uns Räume im Offensiv-Bereich, die wir leider nicht bis zum Torerfolg zu Ende gespielt haben. Dann bekommen wir in der ca. 55. Minute das 1:2. Trotzdem war mein Team nicht geschockt und wir haben unseren Stiefel durchgezogen. Wie so häufig in diesem Spiel, sind wir immer über die linke Seite durchgebrochen. Durch ein Handspiel im Sechzehner von Azadi bekommen wir einen Elfmeter und es steht 2:2. Azadi versuchte immer mehr Druck auszuüben, dadurch haben wir immer mehr Platz bekommen und hatten die Möglichkeit zum 3:2 oder 4:2, aber leider haben wir diese mal wieder nicht genutzt. Es ging dann langsam in die Endphase dieses Spiels und wie schon in der ganzen 2. Halbzeit nutzen wir unsere guten Möglichkeiten nicht. Dann sind wir einmal nicht konzentriert genug und es steht 2:3. Trotzdem haben meine Jungs bis zum Abpfiff alles versucht, noch das 3:3 zu erzielen. Kurz vor Schluss gab es wieder eine Situation im Sechzehner mit einem klaren Handspiel, doch diesmal blieb der Pfiff aus. Im Großen und Ganzen hätten wir einen Punkt verdient gehabt oder so gesehen – nach der ganzen 2. Halbzeit – sogar das Spiel gewinnen können. Glückwunsch an Azadi.“

Nauzad Hassan (Azadi): „Zunächst einmal ein Dankeschön an Büchen, die kurzfristig ihre Trikots gewechselt haben, obwohl wir uns als Auswärtsmannschaft hätten anpassen müssen. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt ihre Fairness. Die aktuelle Tabellensituation spiegelt keinesfalls wider, wozu Büchen in der Lage ist. Die Punkteverteilung hätte heute, besonders in der zweiten Halbzeit, durchaus anders aussehen können. Unser Torwart hat beim Stand von 2:2 in einer 1-gegen-1-Situation herausragend pariert und uns so im Spiel gehalten. Letztendlich nehmen wir die drei Punkte mit, weil wir vorne effektiver waren. Auch solche Spiele wird es in der Saison geben, in denen wir noch mehr Geduld bewahren müssen, damit es zum Ende hin nicht zu hitzig wird.“

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Der 14. Spieltag

FC Ahrensburg – Eintr. Groß Grönau 3:2
TSV Bargteheide – Breitenfelde/Mölln 2:0
SV Hamberge – TSV Trittau 0:1
SG VRB Concordia – SVG Pönitz 0:2
TSV Pansdorf II – VfL Oldesloe 3:3
TSV Travemünde – Sereetzer SV 0:5
S.I.G. Elmenhorst – Türkischer SV 2:2
Büchen-Siebeneichen – SV Azadi 2:3

Nachholspiel am Dienstag

Am Dienstag um 19.30 Uhr empfängt Eintracht Groß Grönau die SG Breitenfelde/Mölln zu einem Nachholspiel des 8. Spieltags.

Henning Meins (Groß Grönau): „So langsam müssen wir wieder in die Spur kommen, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen. Alles andere als ein Heimsieg wäre schon eine große Enttäuschung. Sicherlich haben wir personelle Probleme, aber das haben andere Mannschaften auch. Für uns heißt es, alles für den Erfolg geben zu wollen. Mit halbherzigen Aktionen werden wir nicht weit kommen, da die SG uns nichts schenken wird. Kapitän Hahn wird wieder dabei sein.“

Thorben Mablo Richter (Breitenfelde/Mölln): „Am Dienstag sind wir zu Gast bei der Eintracht Groß Grönau. Auf dem kleinen Kunstrasen erwartet uns ein kämpferisches und intensives Spiel. Wir reisen mit einer breiten Brust an und wollen etwas zählbares mitnehmen!“

Die Tabelle

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