Todesfelde – Der SV Todesfelde machte gegen den Hamburger SV II ein gutes Spiel. Sie traten beherzt auf und es war ihnen anzumerken, dass der Abstiegskampf in der Regionalliga Nord mehr als nur angenommen wurde. Wie es aber manchmal so läuft – oder eben auch nicht – verloren die Segeberger in letzter Sekunde mit 0:1 (0:0).
Keine Tore
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit intensiven Zweikämpfen und hohem Tempo. Während die Rothosen mehr Ballbesitz verzeichneten, setzte Todesfelde immer wieder gefährliche Nadelstiche. Besonders kurz vor der Pause hatten die Hausherren ihre stärkste Phase: Mit hohem Pressing und schnellem Umschaltspiel drängten sie auf die Führung, verpassten es aber, klare Chancen zu verwerten.
Unlucky-Punch
Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel offen – wobei Todesfelde immer wieder mit Leidenschaft und hoher Intensität die Defensive der Gäste forderte. In den letzten Minuten erhöhte das Team von Trainer Björn Sörensen noch einmal deutlich den Druck und drängte auf den Lucky Punch. Doch den setzte ausgerechnet der HSV II: In der allerletzten Szene des Spiels erzielte Omar Sillah nach einem Konter den Treffer zum 0:1. Direkt nach dem Tor pfiff der Schiedsrichter die Partie ab – ein bitteres Ende für den aufopferungsvoll kämpfenden SV Todesfelde.
So bitter ist Fußball
Co-Trainer Dirk Hellmann: „Die Truppe hat ein richtig starkes Spiel gemacht und den Matchplan hervorragend umgesetzt. Wir hatten hohe Ballgewinne, diverse Torabschlüsse und Standards. Ich glaube, dass auch der neutrale Betrachter heute nur einen verdienten Sieger gesehen haben kann… der steht aber mit null Zählern dar, so grausam ist Fußball. Dass vor dem Gegentreffer dann noch ein klares Foul gegen Falk Schmidt nicht gepfiffen wird, passt dann auch zu unserer Situation. Wir haben unsere Schicksal in die Hand genommen und wieder alles reingehauen. Wir sind stolz auf die Mannschaft, stehen wieder auf und werden auch nächsten Sonntag wieder unser Herz auf dem Platz lassen.“
Der 29. Spieltag (4.4.- 6.4.)
Werder Bremen II – Holstein Kiel II 3:1
Oldenburg – Weiche Flensburg 5:1
Lohne – Drochtersen/Assel 0:0
Teutonia Ottensen – VfB Lübeck 0:5
SV Todesfelde – Hamburger SV II 0:1
SV Meppen – FC St. Pauli II 2:0
Norderstedt – TSV Havelse 2:0
Phönix Lübeck – SSV Jeddeloh 3:1
Bremer SV – Kickers Emden 1:2

Bildquellen
- Krause: Lobeca/Ralf Homburg