Todesfelde/Reinfeld – Am Sonntag (15 Uhr) steht für den SV Todesfelde das letzte Match in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord an, geht es gegen Kickers Emden. Gegen die bereits aufgestiegenen Ostfriesen hilft nur ein Sieg, um sich die Minimalchance zu erhalten. So oder so ist man aber auf Schützenhilfe angewiesen, darf auf jeden Fall der Bremer SV parallel nicht den WTSV Concordia besiegen.
Daumen drücken
Dass die ganze Region Segeberg, wohl auch jeder Schleswig-Holsteiner, trotzdem auf ein kleines Wunder hofft, damit ein weiterer Club aus dem schönsten Bundesland in Liga 4 spielen kann, steht außer Frage. Doch das Abschneiden des SVT an der Dorfstraße hat auch für einen Oberligisten extreme Auswirkungen: Gemeint ist Preußen Reinfeld, der im Falle eines Nichtaufstieges von „Tofe“ aus dem schleswig-holsteinischen Oberhaus absteigen würde. Der Abstieg hätte zudem sicherlich einen derben Beigeschmack, rutschten die Karpfenstädter doch nur auf den viertletzten Rang im Klassement, weil der direkte Konkurrent, der SV Frisia 03 Risum-Lindholm, aufgrund von zwei Corona-Fällen (!) nicht noch zum Abschluss gegen Eutin 08 kickte und sich durch den besseren Quotienten noch vor Reinfeld schob.
Preußen-Trainer (zu Recht) sauer
„Wir drücken Todesfelde natürlich die Daumen, dass sie es noch schaffen. Die haben gute Arbeit geleistet in den letzten Jahren, hätten es allein deshalb schon verdient aufzusteigen. Dass es bisher nicht nach Wunsch lief für Todesfelde ist halt so. Ich leide eher darunter, dass einige Mannschaften keine sportliche Fairness walten lassen. Auch vom SHFV bin ich enttäuscht, dass sie das beim Thema Corona-bedingte Absagen so weit haben kommen lassen“, findet Pascal Lorenz deutliche Worte.
Steigt der SV Todesfelde dieses Jahr in die Regionalliga auf?
- Nein, „Tofe“ packt es nicht (55%, 574 Votes)
- Ja, der SVT schafft das (34%, 355 Votes)
- Ich bin mir nicht sicher (10%, 107 Votes)
Total Voters: 1.036
Konsequenz?
Das letzte Wort, sollte Todesfelde es nicht schaffen in die Regionalliga aufzusteigen, ist für Reinfeld in der „Posse mit Frisia“ noch nicht gesprochen laut Lorenz. „Wir prüfen aktuell alles. Ob das Erfolg haben wird, sehen wir dann“, kann man sich in Stormarn juristische Schritte vorstellen.
Enttäuschung
Am 2. Juni fand in Reinfeld das Abschlusstraining statt, schwebte das Thema Abstieg auch dort über allem. Lorenz sagt: „ Die Mannschaft ist natürlich enttäuscht. Wir haben uns aber sportlich gesehen kaum etwas vorzuwerfen, haben phasenweise guten Fußball gespielt. In Summe war das eine vernünftige Runde, auch wenn wir in den letzten vier Spielen nicht gut genug waren. Sollte dem so sein, dass wir runter müssen, dann wollen und werden wir das auch gemeinsam ausbaden.“