Todesfelde – Knapp daneben ist auch vorbei. Dieses Motto passt auf den SV Todesfelde. Der Aufsteiger zeigte bisher eine passable erste Regionalliga-Saison, verlor zwar insgesamt bisher 17-mal, doch nur siebenmal mit einem Tor Unterschied. Nur ein einziges Mal erwischte man einen richtigen Tag – beim 0:5 in Flensburg. Und in doppelter Unterzahl vor zwei Wochen beim FC St. Pauli II (0:4). Vorne haperte es zudem und man erzielte nur 18 Treffer in 28 Begegnungen. Am Ende wird das in die Analyse einfließen, doch so weit ist es noch nicht, denn rein rechnerisch ist noch alle machbar. Doch dafür muss der erste Sieg im Jahr 2025 her.
Kellerduell in der Landeshauptstadt
Sieben Punkte Rückstand sind es bis auf zu einem Nichtabstiegsplatz und am kommenden Sonntag geht es für den Tabellenvorletzten zum Schlusslicht Holstein Kiel II. Die Jungstörche stehen einen Zähler hinter den Segebergern. Der Verlierer dürfte sich mit der Oberliga Schleswig-Holstein wiederfinden.
Kader komplett
Die Todesfelder können wieder auf Christian Rave und Moritz Achtenberg zurückgreifen. Die Sperren sind abgelaufen und beide sind dabei, wenn es am Sonntag ins Endspiel um den Klassenerhalt geht. Der komplette Kader ist einsatzfähig. Das ist wichtig in diesem Schicksalsspiel, denn man weiß nicht, welche Unterstützung die Kieler von den Bundesliga-Profis bekommen. Ein Sieg wäre endlich ein Lebenszeichen – oder?
„Wie erreichen wir das“
„Ich glaube, dass wir zuletzt in jedem einzelnen Spiel bisher deutliche Lebenszeichen abgegeben haben“, sagt Dirk Hellmann zu HL-SPORTS. Der Co-Trainer weiter: „Der HSV würde das sicher auch so bestätigen, dass definitiv richtig Leben in der Bude ist. Die Jungs zeigen es Wochenende für Wochenende, dass wir leistungstechnisch in diese Liga gehören, aber am Ende zählen Punkte, das wissen wir auch. Uns tut es aber gut, weniger auf das zu schauen, was rauskommen kann oder soll, sondern auf das “wie“ erreichen wir das. Wir müssen von Beginn an wach sein und ein schnelles Umschalten in beide Richtungen wird ein Schlüssel sein. Die eine oder andere Überraschung werden wir sicher auch für Holstein parat haben.“
18 Punkte noch möglich
Wie es sich in diesem Kalenderjahr anfühlt einen Dreier zu landen, weiß der Gegner besser. Die Landeshauptstädter gewannen vor drei Wochen in Lohne mit 1:0. Das war einer von fünf Siegen, also einer mehr wie bei “Tofe“. Es geht um alles. Für den SVT gibt es danach Norderstedt, Weiche, Drochtersen, Bremer SV und Jeddeloh als darauffolgende Gegner. Mit dem Spiel in Kiel gibt es in der Regionalliga Nord also noch 18 Punkte zu vergeben. Nichts ist unmöglich.

Der 30. Spieltag (12./13.4.):
Weiche Flensburg – Werder Bremen II (Sa., 13.30 Uhr)
Norderstedt – SV Meppen (14 Uhr)
SSV Jeddeloh – Kickers Emden
VfB Lübeck – Phönix Lübeck
Hamburger SV II – FC St. Pauli II (15 Uhr)
Drochtersen/Assel – Oldenburg (17.30 Uhr)
TSV Havelse – Teutonia Ottensen (So., 14 Uhr)
Holstein Kiel II – SV Todesfelde
Bremer SV – BW Lohne (15 Uhr)
Die Tabelle
1. | TSV Havelse | 29 | 57 : 30 | 64 |
2. | SV Drochtersen/Assel | 29 | 35 : 25 | 51 |
3. | BSV Kickers Emden | 29 | 51 : 38 | 48 |
4. | SV Werder Bremen II | 28 | 67 : 48 | 46 |
5. | 1. FC Phönix Lübeck | 28 | 52 : 36 | 45 |
6. | VfB Lübeck | 28 | 45 : 39 | 43 |
7. | Hamburger SV II | 29 | 51 : 53 | 43 |
8. | BW Lohne | 28 | 42 : 41 | 40 |
9. | SV Meppen | 28 | 48 : 31 | 39 |
10. | FC St. Pauli II | 27 | 42 : 43 | 39 |
11. | VfB Oldenburg | 28 | 42 : 43 | 36 |
12. | Eintracht Norderstedt | 28 | 33 : 46 | 36 |
13. | SC Weiche Flensburg | 27 | 39 : 48 | 33 |
14. | SSV Jeddeloh | 28 | 37 : 46 | 33 |
15. | Bremer SV | 27 | 46 : 50 | 30 |
16. | Teutonia 05 Ottensen | 28 | 38 : 65 | 29 |
17. | SV Todesfelde | 28 | 18 : 44 | 23 |
18. | Holstein Kiel II | 29 | 37 : 54 | 22 |