Todesfelde – Mit einem weiteren Sieg würde es sich beim SV Todesfelde leichter sagen „O’zapft is!“. Die Segeberger sind dieses Mal schon am Sonnabend zuhause gefordert, empfangen in der Regionalliga Nord Tabellenschlusslicht FC St. Pauli II. Anpfiff ist am eher ungewöhnlichen Spieltag um 15 Uhr im JODA-Sportpark.
„Wir sind definitiv nicht die Favoriten“
Dabei fordert das Trainergespann Björn Sörensen und Co Dirk Hellmann volle Konzentration. „Wir sind definitiv nicht die Favoriten, auch wenn die Tabelle das so hergibt. Wir beanspruchen diesen Status in keinem Spiel“, erklärt Hellmann gegenüber HL-SPORTS und blickt kurz einmal auf die zehn Spiele zurück: „Wir haben uns zehn Spiel Zeit gegeben, mussten bei fünf Niederlagen viel sprechen und schauen, woran könnte das eigentlich liegen. Aber wir haben in jedem Spiel mitgehalten. Wir sind von Anfang an mit viel Aufwand, Leidenschaft und Herzblut in diese Liga eingestiegen und jetzt kommt es, dass Spieler sich entwickeln, die Mannschaft Selbstvertrauen gewinnt. Die Truppe und der Verein haben das gut gemeistert. Die elf Punkte sind verdient.“
Keinen Stress zulassen
Der SVT, aber die Kiez-Reserve, stellen die beiden schlechtesten Angriffsreihen der Liga. Die Segeberger haben allerdings auch die fünftbeste Abwehr. Die sieht “Helle“ allerdings am Sonnabend gefordert. „St. Pauli wird uns versuchen zu stressen. Die Rennen an, sind jung, pressen. Da müssen wir ruhig bleiben, routiniert und clever. Man weiß auch nie, was aus dem Bundesliga-Kader runterkommt. Wir müssen super-gut bei uns und super-mutig sein. Wir spielen zuhause und wollen drei Punkte“, so der 42-Jährige. Gerade den Hamburger Fußball kennt er. Hellmann spielte selbst in der Hansestadt und war dort Trainer. Für ihn ist die Laufleistung in der Partie entscheidend. „Da müssen wir unsere Sprunghöhe erreichen. Wir haben einen Matchplan. Freitag gehen wir nochmal in die Video-Analyse und dann wissen alle, was da auf uns zukommt“, verrät der Co-Trainer.
Weidemann heiratet
Aber nicht alle Spieler sind dabei. Til Weidemann beispielsweise sagt am Freitag „ja“, der 25-Jährige heiratet. Und dann steht nach dem Spiel noch das Oktoberfest in Bad Segeberg an. Hellmann: „Das hat die Mannschaft organisiert, dort hinzufahren. Auch die U23 ist dabei. Von Montag an wollten wir nichts davon hören, es ist alles klar. Erst nach dem Spiel, freuen wir uns darauf.“ Am besten mit dem vierten Saisonsieg.
Wird geladen ...Der 11. Spieltag (27. – 29.9.)
Kickers Emden – SV Drochtersen/Assel (Fr., 19 Uhr)
BW Lohne – Weiche Flensburg (19.30 Uhr)
Werder Bremen II – Hamburger SV II (Sa., 14 Uhr)
SV Meppen – TSV Havelse (15 Uhr)
SV Todesfelde – FC St. Pauli II
Teutonia Ottensen – SSV Jeddeloh (So., 13.30 Uhr)
Eintracht Norderstedt – VfB Lübeck (14 Uhr)
Phönix Lübeck – Bremer SV
VfB Oldenburg – Holstein Kiel II (15 Uhr)
Die Tabelle
| 1. | TSV Havelse | 10 | 25 : 9 | 28 |
| 2. | BSV Kickers Emden | 10 | 20 : 10 | 20 |
| 3. | SC Weiche Flensburg | 10 | 20 : 13 | 19 |
| 4. | 1. FC Phönix Lübeck | 9 | 18 : 13 | 17 |
| 5. | SV Meppen | 10 | 17 : 9 | 16 |
| 6. | SV Drochtersen/Assel | 10 | 11 : 10 | 15 |
| 7. | BW Lohne | 10 | 14 : 15 | 15 |
| 8. | SV Werder Bremen II | 9 | 24 : 19 | 13 |
| 9. | SSV Jeddeloh | 10 | 16 : 20 | 13 |
| 10. | Bremer SV | 10 | 17 : 18 | 11 |
| 11. | SV Todesfelde | 10 | 10 : 11 | 11 |
| 12. | Eintracht Norderstedt | 9 | 10 : 16 | 11 |
| 13. | Holstein Kiel II | 10 | 16 : 16 | 10 |
| 14. | VfB Lübeck | 9 | 12 : 18 | 9 |
| 15. | Hamburger SV II | 9 | 16 : 20 | 8 |
| 16. | VfB Oldenburg | 10 | 12 : 21 | 8 |
| 17. | Teutonia 05 Ottensen | 9 | 11 : 20 | 8 |
| 18. | FC St. Pauli II | 8 | 9 : 20 | 7 |
Bildquellen
- Drawz: Lobeca/Ralf Homburg
