Todesfelde – Die 1:2-Niederlage des SV Todesfelde gegen den VfB Lübeck war kein Beinbruch für den Aufsteiger, auch wenn man durch ein Eigentor am Ende das Nachsehen hatte. Dafür hat Marco Pajonk die grün-weiße Dominanz zu Beginn mit seinem Führungstor etwas durcheinandergewirbelt. Ein schneller Konter brachte den Segebergern das 1:0. Eiskalt blieb der 32-Jährige nach einem Konter, hatte dabei noch ein wenig Glück, dass sein Schuss abgefälscht wurde. Dennoch sah Keeper Noah Oberbeck nicht ganz glücklich aus, da “Ping-Pong-Pajonk“ die Torwartecke wählte. Die Hausherren drehten das Ergebnis und darum war man auf Todesfelder Seite doch niedergeschlagen.
„Ein bisschen Lehrgeld“
„Klar, waren wir enttäuscht, aber auch ein bisschen stolz. Das war eine gute Leistung, auf die man aufbauen kann. Es ist wohl typisch für einen Aufsteiger, dass man ein bisschen Lehrgeld bezahlt und so unglücklich verliert“, so Pajonk zu HL-SPORTS mit ein bisschen Abstand auf das Premierenspiel seines Clubs.
Pajonk und Liebert zusammen mit knapp 500 Toren
Für den Stürmer war es das 244. Tor im 267. Spiel, doch es war gleichzeitig der erste Treffer in der Regionalliga. Eine Doppel-Premiere also für den Angreifer. Und noch etwas: Er erzielte damit auch das erste Tor für den SVT in der 4. Liga. Nach 74 Minuten war Pajonk allerdings am Ende mit der Luft. Nichts ging mehr und Morten Liebert ersetzte ihn. Dessen Torquote ist ebenfalls fabelhaft, denn der 31-Jährige knipste bisher in 321 Einsätzen 247 Mal. Am vergangenen Freitag ging er allerdings in der Schlussviertelstunde leer aus. Für ihn war es ebenfalls das Regionalliga-Debüt.
Ein Zauberer mit Anlage
Da zog Merlin Sinanovic den Altersdurchschnitt der Blau-Gelben ab der 38. Minute deutlich nach unten. Der Neuzugang aus der A-Jugend von Holstein Kiel zeigte welche Anlagen er mitbringt, kam für Mats Klüver in die Partie. Da hat sich Tofe anscheinend einen Kicker geholt, der in die Offensive super reinpasst und von dem vermutlich noch einiges zu erwarten zu sein scheint.
„Wir sind sehr unterschiedliche Spielertypen“
Pajonk weiß das und meint: „Wir sind sehr unterschiedliche Spielertypen und die brauchen wir auch, je nach Spiel. Wir sind froh, dass wir einen breiten Kader haben. Nach einer Stunde waren wir schon ein bisschen platt, aber das kommt jetzt zusammen mit der Spielpraxis. Das ist natürlich anders als in der reinen Vorbereitung. Dann hoffen wir auch, dass uns das Spielglück zufällt, wenn wir uns an die Liga und das Tempo gewöhnt haben und der Kader fit zusammenbleibt.“
Nächster Gegner mit wildem Spiel
Jetzt heißt es sammeln und die Themen beackern, die beim Drittliga-Absteiger in Lübeck noch Luft nach oben boten. Am kommenden Sonntag geht es in “Deathfield“ um 14 Uhr weiter. Dann kommt der TSV Havelse in die Dorfstraße. Die Niedersachsen erlebten ein wildes Eröffnungsspiel gegen den zweiten Aufsteiger Werder Bremen II. Nach 1:0-Führung und 1:3-Pausenrückstand profitierte man von einer Roten Karte des Gegners und gewann durch einen Treffer von Paldnino noch in der Nachspielzeit.
Wer ist der Favorit auf den Meister-Titel der Regionalliga Nord?
- SV Meppen (31%, 638 Votes)
- VfB Lübeck (24%, 495 Votes)
- VfB Oldenburg (11%, 224 Votes)
- Hamburger SV II (8%, 164 Votes)
- 1. FC Phönix Lübeck (7%, 151 Votes)
- SV Todesfelde (3%, 63 Votes)
- Kickers Emden (3%, 51 Votes)
- SV Drochtersen/Assel (2%, 49 Votes)
- Werder Bremen II (2%, 38 Votes)
- Eintracht Norderstedt (2%, 34 Votes)
- FC Teutonia Ottensen (1%, 28 Votes)
- SC Weiche Flensburg 08 (1%, 23 Votes)
- Bremer SV (1%, 22 Votes)
- Holstein Kiel II (1%, 20 Votes)
- TSV Havelse (1%, 14 Votes)
- FC St. Pauli II (0%, 8 Votes)
- BW Lohne (0%, 8 Votes)
- SSV Jeddeloh II (0%, 6 Votes)
Total Voters: 2.036