SV Todesfelde startet: „Alles muss schneller werden“

Aufsteiger beginnt Vorbereitung und blickt kurz zurück

Jubel beim SV Todesfelde nach dem Aufstieg in Altona. Foto: Lobeca/Fabian Lamprecht

Todesfelde – Drei Testspiele gibt es bis dato beim SV Todesfelde, der am heutigen Dienstag (25.6.) in die Vorbereitung auf die erste Regionalliga-Spielzeit startet. Viel Pause gab es für die Mannschaft nicht, denn 21 Tage Sommerurlaub gab es nach der Aufstiegsrunde. Dirk Hellmann blickte noch einmal zurück auf die vergangene Aufstiegs-Saison.

Von der Tofe-Festung bis zur Finalniederlage

Hellmann: „Die Jungs haben eine fantastische Saison gespielt. Bei den Hallenmasters haben wir einen klasse Auftritt hingelegt, nicht nur Sportlich, sondern auch die Fans haben die Halle wieder zur Tofe-Festung gemacht. Wir sind mit klarem Abstand Meister geworden, sind in das Landespokalfinale eingezogen und haben die Aufstiegsrunde zur Regionalliga erfolgreich überstanden. Damit hat die Mannschaft Historisches erreicht und den SV Todesfelde erstmalig in die vierte Liga gebracht. Ein unglaublicher Erfolg, der ohne die harte Arbeit auf und neben dem Platz nicht möglich gewesen wäre. Ich möchte damit auch explizit die vielen ehrenamtlichen Helfer hervorheben, die Zeit und Geld für ihren Verein „opfern“. Wir hatten Anfang der Saison intern Ziele mit der Mannschaft erarbeitet und davon nur eines verfehlt: den Kreispokal. So ist Fußball und auch der Misserfolg gegen Kaltenkirchen gehört zu unserer Geschichte in dieser Spielzeit.“

Highlights der Saison

„Natürlich bleiben hoch emotionale Spiele wie Last-Minute Siege beim VfR Neumünster oder Heider SV in Erinnerung. Das stimmungsvolle Erlebnis bei den Hallenmasters oder auch der Elfmeter-Erfolg im Pokalhalbfinale beim PSV Neumünster. Wir haben das auch in der Ansprache vor dem Altona-Spiel gesagt: Zu unserer Geschichte diese Saison gehören aber auch Rückschläge wie Verletzungen. Yannick Chaumont, der sich in der Vorbereitung wieder schwer verletzt, aber wieder zurück gekämpft hat und einen sportlichen Abschluss seiner Karriere erarbeitet hat. Es ging bei uns eben auch um Widerstandsfähigkeit individuell und auf dem Platz als Team. Nur so schaffst du es diverse Punkte in der Nachspielzeit zu ziehen oder auch einen Halbzeitrückstand bei Altona 93 in einen 5:3-Erfolg zu drehen. Wir können sehr stolz auf die Saison und diese Mannschaft sein“, so der Coach weiter.

„Wir machen uns auch keine großen Gedanken“

„Wir freuen uns, dass es wieder los geht. Wir machen uns auch keine großen Gedanken, dass die Pause zu kurz war. Für die Spieler wünscht man sich sicher eher ein, zwei Wochen mehr, aber dafür bauen sie auch nicht so viel ab und können direkt wieder mit hoher Intensität loslegen“, so der Trainer zu HL-SPORTS.

„Einfach eine geile Herausforderung“

Fünf Neuzugänge gab es bisher, darunter Königstransfer Mirko Boland vom VfB Lübeck. Hellmann sagt: „Die neuen Jungs sollen sich erst einmal eingewöhnen, da machen wir uns aber keine Sorgen. Dann wird jeder Einzelne seine Qualitäten einbringen. Uns steht eine super intensive Vorbereitung bevor. Wir alle müssen uns an das höhere Spieltempo gewöhnen und das beginnt nicht erst mit dem ersten Spiel, sondern mit dem ersten Training. Alles muss schneller werden, in Kopf und in den Beinen. Einfach eine geile Herausforderung für jeden individuell, aber auch für uns als Team.“

Anzeige

Nächster Neuzugang bei Tofe

Pünktlich zum Start verstärkt man sich in Todesfelde Maximilian Aberger von Vorwärts Wacker Hamburg. „Sein Kämpferherz wird uns in Todesfelde viel Freude bereiten. Maxi ist lauf- und spielstark und sieht viele Räume, die er und die Mannschaft bespielen kann. Er verstärkt uns in der Defensive, in der er flexibel einsetzbar ist“, sagte der Sportliche Leiter Sven Tramm über einen weiteren Transfer für den JODA-Sportpark.

Trainer Björn Sörensen ist voll des Lobes über den 18-Jährigen: „Maxi ist ein weiterer Spieler der jungen, talentierten, die aus der Jugend-Regionalliga zu uns kommt. Wir trauen ihm eine Entwicklung analog zu Pawel Erfmann zu. Dass Maxi auf das neue Umfeld in Todesfelde brennt, hat er bereits in den ersten Gesprächen deutlich gemacht.“

„Ich freue mich auf Todesfelde als sehr professioneller und gleichzeitig familiären Verein. Mir gibt das Umfeld hier seit Beginn an das Gefühl, mich bestmöglich weiterentwickeln zu können. Ich bin hundertprozentig motiviert, mich schnell in das Team zu integrieren und mich bestmöglich weiterzuentwickeln. Der Schritt von der Jugend zu den Herren ist ein besonderer. Daher freue ich mich sehr, diesen in einem Team mit erfahrenen und jungen Spielern zu gehen“, so Aberger, der bereits mit dem weiteren Neuzugang Tyler Körting in der U19 von Eichede zusammengespielt hat.

Testspiele gegen Hamburger Oberligisten

Drei Testspiele haben die Todesfelder bisher geplant, alle gegen Hamburger Oberligisten: TSV Sasel (14.7.), TuS Dassendorf (16.7.) und SC Victoria (21.7.). Saisonstart könnte am Freitag, 26. Juli auf der Lohmühle beim VfB Lübeck sein.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein