Tim Kreutzfeldt legt Traineramt beim Eichholzer SV nieder

Landesliga-Club mit Abstiegssorgen

Tim Kreutzfeldt ist als Trainer beim Eichholzer SV zurückgetreten. Foto: Andreas Schock

Lübeck – Der Eichholzer SV muss sich einen neuen Cheftrainer suchen. Tim Kreutzfeldt legte sein Amt beim Landesligisten am späten Montagabend nieder. Von der Mannschaft verabschiedete er sich am Dienstag.

In 14 Spielen nur vier Siege

Kreutzfeldt war erst zu Saisonbeginn gekommen, schaffte in 14 Liga-Spielen vier Siege und drei Unentschieden. Dagegen stehen sieben Niederlagen. Die bitterste davon gab es vermutlich am vergangenen Sonnabend mit dem 1:4 gegen den Büchen-Siebeneichener SV. Dadurch fiel der ESV zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf einen Abstiegsplatz.

Rücktritt im Krisengespräch

Kreutzfeldt zog mit der Mannschaft noch vor einer Woche ins Kreispokalfinale ein. Doch in einem Krisengespräch nach der Partie mit der Sportlichen Leitung ergaben sich unterschiedliche Ansichten zur aktuellen Lage. „Ich habe der Abteilungsleitung am gestrigen Montag mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung nicht mehr als Trainer der 1. Herren zur Verfügung stehe. Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, da ich mich mit dem Verein und den Menschen in und um den Verein emotional sehr verbunden fühle“, teilte Kreutzfeldt HL-SPORTS mit.

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Kreutzfeldt wollte Mannschaft neues Gesicht geben

Und weiter: „Die Entscheidung war trotzdem notwendig, da die Ansichten hinsichtlich der kurzfristigen und mittelfristigen Ausrichtung innerhalb der Liga-Mannschaft und im Gesamtverein zu sehr divergieren. Ich bin angetreten, um dem Fußball in Eichholz ein neues Gesicht zu verleihen und eine Mannschaft aufzubauen, die auf Basis von Identifikation und Verbundenheit zum Verein und dem Stadtteil, die Zukunft erfolgreich gestalten kann. Dafür wollten wir auf junge, entwicklungsfähige Spieler setzen, die jungen Männer jeden Tag etwas besser machen und attraktiven Fußball bieten.“

Ex-Trainer drückt die Daumen

Kreutzfeldt geht nicht im Bösen, letztlich hat es vermutlich nicht mehr gepasst. Er sagt: „Ich danke dem Verein für das Vertrauen und wünsche der Mannschaft von Herzen, dass sie sich für den Aufwand mit dem Klassenerhalt belohnt. Ich wünsche ihr, dass die große Anzahl von verletzten Spielern kurzfristig wieder zur Verfügung steht und dabei hilft, die Ziele zu erreichen. Außerdem drücke ich die Daumen, dass erneut der Kreispokal nach Eichholz geholt wird.“

Demir sieht ernste Lage

Der Eichholzer Liga-Chef Hanifi Demir sagt: „Erst einmal möchten wir Tim für seinen vollen Einsatz bei uns danken. Die aktuelle Lage zwang uns zu einem Gespräch, dass nicht zielführend war. Das bedauern wir. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg viel Erfolg, denn wir glauben, dass er ein sehr guter Trainer ist. Für uns ist es eine schwierige Situation und wir müssen jetzt mit allen Mitteln versuchen, aus dem Tal der Tränen wieder herauszukommen. Wer am kommenden Wochenende auf der Bank sitzen wird, besprechen wir nun in Ruhe und lassen uns im Kampf um den Klassenerhalt nicht beirren. Mit der Kaltenkirchener TS haben wir ein dickes Brett vor uns – und es wird die kommenden sechs Spiele nicht einfacher. So wie Tim es vor kurzen bei HL-SPORTS sagte: Wir haben jetzt sechs Endspiele in der Liga vor uns. Die Mannschaft ist gefordert.“ 

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