Titelverteidiger macht es deutlich – Fetih-Kisdorf setzt sich durch

Erste Halbfinalisten stehen fest

Der Titelverteidiger hatte Grund zum jubeln. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Kaltenkirchen – Die ersten beiden Viertelfinalspiele im Kreispokal Segeberg sind Geschichte. Die Kaltenkirchner TS setzte sich deutlich gegen einen Ligakonkurrenten durch und buchte somit das erste Halbfinalticket. Am Folgetag hatte der SV Wahlstedt gegen den FC Fetih-Kisdorf das Nachsehen.

Rönnau ohne Chance

Am Dienstagabend empfing der Titelverteidiger, die Kaltenkirchener TS am heimischen Marschweg einen Ligakonkurrenten. Der SC Rönnau war zu Gast und somit ein Team, dass man bereits gut kennt. Denn vor wenigen Wochen trafen beide Mannschaften in der Landesliga schon aufeinander. Damals verteidigte Rönnau mit einer Fünferkette, tief gegen den Favoriten. Lange hielten sie das 0:0, doch ein Eckball in der Schlussphase führte zum Siegtreffer. Nun sollte die Revanche für den Landesligaaufsteiger gelingen, doch es stellte sich heraus, dass der ambitionierte Sechstligist eine Nummer zu groß war. Nach sechs Minuten musste Finn Luca Rerop (6.) einfach nur abdrücken zur frühen Führung. Es war der Start nach Maß, doch KT machte weiter. Sie hatten deutlich mehr Spielanteile, sowie Offensivszenen, sodass bereits vor der Pause die Partie hätte entschieden sein können. Doch die Mannschaft von Danny Cornelius stand tief und konnte immer wieder klären. Nach dem Seitenwechsel war es ein unverändertes Bild. KT war dominant und bekam gute Möglichkeiten. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann ein Schuss von Marten Soder (54.), der entscheidend abgefälscht wurde. Es sollte immer schwieriger für die Gäste werden und sechs Minuten nach dem zweiten, folgte auch schon der dritte Treffer. Eine Ecke von Rerop kommt präzise vors Tor, wo Ben Christian Mügge (60.) nur noch den Fuß hinhalten musste. Es sollte die Entscheidung sein, denn es fehlte die Fantasie, dass die Mannschaft vom Ton Hus hier noch ein Wunder schaffen würde. Stattdessen war es erneut eine Rerop-Ecke in Richtung zweiten Pfosten, wo Lars Jung (74.) seinen Kopf hinhielt zum 4:0. So langsam wurde es deutlich, denn KT zeigte sich ziemlich hungrig. Die Schlussphase brach so langsam an und nun zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß übernahm mit Rerop (78.) der wohl beste Mann auf dem Platz zum 5:0. Nun ging der Landesligaaufsteiger unter, denn keine 120 Sekunden nach dem Foulelfmeter, war es Youngster Mika Gutovsky (80.), der das halbe Dutzend komplett machte. Den Schlusspunkt setzte Marc Jürgensen (90.) mit dem 7:0. Es war eine Machtdemonstration des Titelverteidigers, der trotz langer 1:0-Führung sehr souverän ins Halbfinale einzog.

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Behrens trifft vorne und hinten

Ebenfalls unter die letzten Vier wollte der SV Wahlstedt. Der Verbandsligaaufsteiger setzte sich im Achtelfinale noch dramatisch im Elfmeterschießen gegen den SV Rickling durch, doch wollte nun einen souveräneren Auftritt hinlegen. Zudem sollte nach der ersten Liganiederlage vom vergangenen Wochenende gegen den VfR Horst eine passende Reaktion gezeigt werden. Dies galt allerdings auch für den Pokalgegner des SVW. Der FC Fetih-Kisdorf zählt zu den Top-Favoriten in der Verbandsliga West und zeigte im Achtelfinale gegen Ligakonkurrent SG Oering/Seth eine starke Leistung. Trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand, verließ man den Platz als Sieger, dank eines 6:2-Erfolgs. Die Qualitäten der neuen Spielgemeinschaft aus Fetihspor Kaltenkichen und dem SSC Phoenix Kisdorf sind bekannt, verstecken musste sich die Mannschaft von Trainer Nimet Jusufi allerdings nicht. Sie trafen in den vergangenen drei Partien zehnmal und zeigten sich somit durchaus torgefährlich. Doch auch die Gäste trainiert von Coach Dominik Fseisi haben vorne ihre Qualitäten bereits unter Beweis gestellt. An diesem Abend sollte es gerade einmal zehn Minuten dauern bis Leon-Pascal Bankert (10.) die Gäste in Führung brachte. Ein Eigentor von Robin Behrens (32.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch drei Minuten vor der Pause traf Behrens (42.) ins richtige Tor zur erneuten Führung. Nach der Pause dauerte es knapp 20 Minuten, doch dann erhöhten Florian Behrmann (65.) auf 3:1 für den FC Fetih-Kisdorf. Mit dem vierten Treffer durch Benjamin Karadzic (72.) war die Messe dann gelesen. Dennoch sollten noch einmal die Gäste jubeln, denn Behrens (88.) setzte den Schlusspunkt zum 5:1. Somit stehen die Gäste unter den letzten, verbliebenen vier Teams und dürfen sich durchaus Hoffnungen aufs Finale machen.

Das Viertelfinale

Kaltenkirchener TS – SC Rönnau 7:0
SV Wahlstedt – FC Fetih-Kisdorf 1:5
SV Schackendorf – Bramstedter TS (3.9. 20 Uhr)
SG Blau-Rot Holstein – TuS Hartenholm (5.9. 19.30 Uhr)

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