David Kinsombi (HSV). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Elf Freunde müsst ihr sein in den letzten 11 Spielen in der 2. Bundesliga. Ganz besonders gilt das für den Hamburger SV, der aktuell auf dem vierten Tabellenplatz liegt und dabei die wichtigste Woche der gesamten Saison vor sich hat. Zuletzt gab es zwei Niederlagen und davor zwei Unentschieden. Zu wenig für den Aufstieg in das Oberhaus des deutschen Fußballs. Die Derby-Pleite schmerzt dabei immer noch bei den Fans und deswegen kann die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune nun etwas gut machen – muss das auch!

Innenverteidigung ist die Achillesferse

Für den HSV-Cheftrainer stehen wieder Umstellungen an. Insbesondere das Fehlen von Kapitän Tim Leibold schmerzt. Jan Gyamerah könnte für ihn auf der linken Seite spielen, rechts normal Josha Vagnoman. Ob er Moritz Heyer in die Innenverteidigung zieht und dafür auf den andauernd schwächelnden Gideon Jung verzichtet ist offen. Thioune setzt auf Vertrauen und könnte Jung eine erneute Chance geben. Allerdings könnte Amadou Onana für Heyer ins Defensive Mittelfeld rücken. Fragen, die sich der Coach stellen muss. Eines ist klar: Stephan Ambrosius, aktuell die stabilste Rothose, wird den Ton in der Abwehr wieder angeben.

Nur einer kann Kapitän sein

Klar ist, wer die Mannschaft im nächsten Spiel auf das Feld führt. Aus dem Mannschaftsrat ist David Kinsombi der Einzige, der nicht verletzt oder gesperrt ist. Thioune bestätigte das bereits.

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Tim Leibold (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Klappt gegen Kiel die Wende?

Am Montagabend kommt ausgerechnet Kinsombis Ex-Club Holstein Kiel in den Volkspark – das Team der Stunde unter den Top 4. Mit zwölf Punkten aus den vergangenen fünf Partien könnten die „Störche“ mit einem Auswärtssieg weiter vom Aufstieg träumen und die Rothosen tiefer in die Krise stoßen – nur der FC St. Pauli ist besser als die Kieler, mit fünf Siegen aus fünf Spielen. Auf der anderen Seite würden die Hamburger wieder Boden wett machen, sollten sie den „Storch“ umstoßen. Pikant ist der Spieltag allemal, denn schon am Sonnabend muss der VfL Bochum als Spitzenreiter zum Dritten SpVgg Greuther Fürth. Alle vier Teams nehmen sich also gegenseitig Punkte ab.

Bochumer sind die „Gejagten“

Bochums Cheftrainer Thomas Reis sagt vor dem Duell mit den Franken: „Als Tabellenführer wird man natürlich mehr gejagt. Wir müssen die Gier behalten, die Position zu verteidigen. Doch die Liga ist sehr eng. Es ist wichtig, dass wir weiter unsere Punkte holen. Auch nach den nächsten direkten Duellen wird noch keine Entscheidung gefallen sein. Daher liegt der Fokus nur auf Fürth. Ich bin überzeugt, dass wir einen besseren Auftritt hinlegen als im Hinspiel. Wir werden nach dem Spieltag sehen, ob wir weiterhin dort oben stehen.“ Bei den Fürthern meint sein Gegenüber Stefan Leitl: „Die Bochumer kommen als Tabellenführer zu uns. Sie werden sehr selbstbewusst auftreten, genauso wie wir.“

Der 24. Spieltag (5. – 8.3.2021)

Paderborn – Darmstadt (Fr.)
Würzburg – Heidenheim
Aue – Hannover (Sa.)
Fürth – Bochum
Karlsruhe – St. Pauli
Düsseldorf – Nürnberg (So.)
Osnabrück – Regensburg abgesetzt
Braunschweig – Sandhausen
Hamburg – Kiel (Mo.)

Die Tabelle

1.VfL Bochum 18482343 : 2345
2.Holstein Kiel2337 : 2145
3.SpVgg Greuther Fürth2345 : 2743
4.Hamburger SV2348 : 2942
5.Karlsruher SC2337 : 3039
6.1. FC Heidenheim 18462335 : 3136
7.Fortuna Düsseldorf2334 : 3236
8.Hannover 962335 : 2734
9.FC Erzgebirge Aue2331 : 3132
10.SC Paderborn 072328 : 2731
11.FC St. Pauli2337 : 4031
12.SSV Jahn Regensburg2325 : 2929
13.1. FC Nürnberg2329 : 3427
14.SV Darmstadt 982334 : 4025
15.VfL Osnabrück2322 : 3722
16.SV Sandhausen2328 : 4421
17.Eintracht Braunschweig2321 : 4321
18.FC Würzburger Kickers2325 : 4915
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