Hamburg – Die 2. Bundesliga ist wieder spannend. Zwischen Spitzenreiter Darmstadt 98 (55 Punkte) und dem Tabellenfünften Fortuna Düsseldorf (43) liegen acht Spieltage vor Saisonende zwölf Punkte. Dazwischen liegen Heidenheim (51), HSV (50) und St. Pauli (44).
Start in Heidenheim
Gerade für die Kiezkicker kommt es jetzt darauf an die Serie von neun siegreichen Partien in Folge fortzuführen, denn es kommen die direkten Konkurrenten auf Fabian Hürzeler und Co. zu. Los geht es mit dem Auswärtsspiel am Sonnabend um 20.30 Uhr beim 1. FC Heidenheim.
Vorbereitung ins Ungewisse
„Ich bin grundsätzlich jemand, der immer optimistisch ist. Für das Spiel in Heidenheim macht mich optimistisch, dass meine Jungs aus dem Regensburg-Spiel gelernt haben. Dass es so nicht funktioniert und es mit so einer Leistung nicht reicht. Fakt ist aber auch: Je öfter wir gewinnen, desto mehr will der Gegner uns besiegen. Das haben wir gegen Regensburg gemerkt, wobei ich da sagen muss, dass es aufgrund der technischen Fehler und Konzentrationsfehler viel an uns lag. Wir wissen, dass sich der Gegner immer wieder was einfallen lassen wird, so auch Heidenheim. Wir müssen vorbereitet sein, wissen aber auch nicht genau worauf. Deshalb tun wir gut daran, weiterhin an unseren Stärken zu arbeiten“, so der Cheftrainer des FC St. Pauli, Hürzeler vor dem Spiel.
Hürzeler: „Das merke ich in der Kabine“
Und weiter meint er: „Aus den neun Siegen haben wir natürlich Selbstvertrauen gezogen. Wir sind aber auch als Mannschaft zusammengerückt, auch die Ergänzungsspieler sind total unterstützend. Das merke ich in der Kabine, wie sie sich gegenseitig helfen und nach den Spielen zusammen freuen. Es ist ein Teamgeist entstanden, den man in der Kabine, aber auch auf dem Platz sieht. Erfolge sind nicht gleichzusetzen mit irgendwelchen Team-Events, Erfolge schweißen zusammen. Und bewusst solche Erfolge wie der gegen Regensburg, wo du weißt, dass du keinen guten Tag hast, dich aber auf deinen Nebenmann verlassen kannst und spürst, wie dich die Ergänzungsspieler von außen unterstützen und auch schon vor dem Spiel in der Kabine die Spieler pushen, die von Beginn spielen.“
Millerntor strahlt
Dabei winkt der zehnte Dreier in Serie, die dann zweistellig wäre. Doch geht es nur um diese? Nein, denn die Braun-Weißen haben es in der eigenen Hand noch näher an das Top-Trio heranzurücken. Heidenheim könnte der Anfang sein. Mit einem Sieg beim Tabellenzweiten könnte man den direkten Abstand auf vier Zähler verkürzen. St. Pauli in Bundesliga-Reichweite. Wer hätte das noch bei der katastrophalen Mitgliederversammlung im Dezember gedacht. Dort lag alles in Scherben. Nun erstrahlt das Millerntor im neuen Glanz.