Torwandschießen gegen Monaco-Star und Auftakt mit gebrochenem Arm

Wismar-Coach bringt Andenken aus Brasilien mit und Schönberg-Youngster im ZDF

Jahn Schmidt (FC Schönberg 95) zusammen mit Alexander Nübel (AS Monaco) im ZDF-Sportstudio.

Wismar – Seit einigen Tagen sind die beiden nordwestmecklenburgischen Aushängeschilder FC Anker Wismar und FC Schönberg 95 in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern. In Wismar brach sich Trainer Matthias Fink im Urlaub den Arm und bei den Maurine-Kickern saß man am vergangenen Wochenende vor dem Fernseher, weil Nachwuchsspieler Jahn Schmidt im ZDF-Sportstudio zu Gast war.

Hackentor in der Halle aus Ausgangspunkt

Am vergangenen Freitag bat in Schönberg Coach Axel Junker zur ersten Einheit auf die restliche Saison. Dabei wurde Jahn Schmidt von allen noch einmal motiviert, denn für den 18-Jährigen ging es einen Tag später nach Mainz ins ZDF-Sportstudio. Der Nachwuchsstürmer, der erst im vergangenen Sommer aus der eigenen A-Jugend in die Herren stieß, qualifizierte sich mit einem spektakulären Hackentor beim NWM-Cup in der Halle für die Fernsehsendung. Als die Nachricht kam, dass er sich an der Torwand gegen Torwart und AS Monaco-Profi Alexander Nübel probieren darf, war Schmidt baff. „Ich habe mich richtig gefreut und zugleich konnte ich es nicht glauben“, berichtete er im Nachgang bei HL-SPORTS. Es wurde zu einem Familienausflug, denn neben Papa und Mama sowie Opa und Oma waren live im Studio dabei und beobachteten ihren Sprössling. Und der war erfolgreich.

Schmidt trifft gegen Nübel

Nübel hatte eine Wette mit Mannschaftskamerad Kevin Volland laufen. Zwei musste er mindestens schaffen und es ging um „roten Traubensaft“. „Es ist kein Alkohol“, sagte der Torwart-Profi. Er fing an, schaffte unten rechts keinen Treffer. Schönbergs Hoffnung Schmidt tat es ihm gleich. Beide wollten nachlegen und hier schaffte Nübel mit dem letzten Schuss oben links wenigstens den Ehrentreffer. Schmidt legte den zweiten Schuss ins Loch und verpasste mit dem letzten Schuss knapp den Sieg. 1:1 zwischen Schönberg 95 und AS Monaco. Übrigens: Im Vereinsheim am Stadion zuhause schauten viele Mitspieler und Freunde von Schmidt zu.

Will der Nordwestmecklenburger nun Profi werden?

Danach quatschten beide noch etwas über Fußball und der Kanalbauer in Ausbildung aus Dassow-Harkensee. Und hat Schmidt nun Blut geleckt für die Profikariere? Er sagt: „Ich glaube, um Profi zu werden, ist es zu spät.“ Viele Glückwünsche erreichten ihn davor und danach und am nächsten Tag ging es wieder zurück in die Heimat, wo die Vorbereitung bei den Maurine-Kickern weitergeht. Sein Wunsch: „Mein Ziel ist es, viel Spielzeiten zu bekommen, sportlich erfolgreich zu sein und von Verletzungen frei zu bleiben.“

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Im Vereinsheim drückten die Schönberger die Daumen zum Torwandschießen.

Doppel-Test am Wochenende

Am Freitag ist der FC Schönberg 95 das erste Mal in einem Test gefordert. Der TSV Siems kommt um 19 Uhr in die „Brillen-Becker-Arena“. Am Sonnabend geht es schon weiter, dann beim TSV Pansdorf (14 Uhr).

Beim Futsal ging was schief

Beim FC Anker Wismar ist man seit vergangenem Montag in der Vorbereitung. Etwas gehandicapt schlug Cheftrainer Fink auf. Er brach sich den Arm, genauer gesagt den Ellenbogen. Zur Entstehung meinte er selbst: „Meinen Ellbogen habe ich mir leider ausgerechnet beim Fußballspielen gebrochen. Bei einem lockeren Kick auf einem Futsalfeld, in Brasilien standardmäßig aus Beton, bin ich in einer kleinen Pfütze im Laufduell ausgerutscht und mit dem ganzen Gewicht auf den Ellbogen geprallt. Am nächsten Morgen war dann klar, dass es etwas Schwerwiegendes war. Da wir aber auf der Durchreise waren, musste ich noch zwei Tage auf einen Arztbesuch, die Diagnose und die schmerzlindernde Schiene warten. Seit Sonntag bin ich wieder in Brasilien und heute wurde ich schon operiert. Jetzt geht es bergauf. Gemeinsam mit der Mannschaft.“

Der erste dicke Brocken in Sicht

Und dort ist klar: „Die Pause war recht lang, aber auch angenehm. Umso mehr freuen wir uns, dass es wieder losgeht. Der Start macht Lust auf mehr. Alle sind motiviert und haben den ersten dicken Brocken mit dem Auswärtsspiel in Ueckermünde im Blick. Durch die beiden Auslandsrückkehrern Niklas Tille und Lucas Meyer haben wir für die Rückrunde nochmal sehr viel Qualität bekommen. Das merkte man schon in den ersten beide Trainingseinheiten. In den nächsten Wochen wollen wir richtig Gas geben und uns durch die sechs Testspiele auf Spieltemperatur bringen“, so Fink. Am Sonnabend beim FC Dornbreite (14 Uhr) ist das Team zum ersten Mal im Test.

Anker-Trainer Matthias Fink brach sich den Ellenbogen.

Maurine-Kicker müssen auf Gegner warten

Im Landespokal wurde das Viertelfinale ausgelost. Anker empfängt Regionalligist Greifswalder FC und Schönberg muss zum Sieger der Partie Brüsewitzer SV gegen SV Stralendorf (11.2.). Gespielt wird am 25./26. März.

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