Trainer appelliert an den Verband

Wahlstedts Cheftrainer Yasin Tas. Foto: SV Wahlstedt/o.H
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Pölitz – Am Sonnabend musste sich der SSV Pölitz im Derby gegen den SC Union Oldesloe geschlagen geben. Der TSV Gremersdorf konnte sich deutlich mit 4:0 (2:0) gegen Inter Türkspor Kiel II durchsetzen. Für den SV Wahlstedt gab es ebenfalls eine Derbyniederlage, allerdings geriet das Endergebnis in den Hintergrund. Trainer Yasin Tas appellierte an den Verband.

Niederlage im Derby

Mit Personalsorgen gab es für den SSV Pölitz auf dem heimischen Rasenplatz eine 2:5-Niederlage gegen den Aufsteiger SC Union Oldesloe. Dabei gingen die von Personalproblemen geplagten Gastgeber nach 20 Minuten in Führung. Wie schon vergangene Woche gegen den Bargfelder SV (2:4), traf Ditmur Cengu. Oldesloes Rene Bossert brachte die Gastgeber mit einem Hattrick zum Staunen. Zwar konnte Pölitz durch Alexander Kanehl (64.) verkürzen, doch Thilo Plünnecke (76./77.) sorgte mit einem Doppelpack für den Endstand. SSV Pölitz-Trainer Hansi Prieß sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Mit dem letzten Aufgebot ins Derby, haben wir uns gut verkauft, gehen 1:0 in Führung, konnten die Führung nicht halten, weil der Druck von Union zu groß war. Die Halbzeitführung (2:1) von Union war verdient, sie haben mehr fürs Spiel getan. In der zweiten Halbzeit spielen wir die meiste Zeit in Unterzahl (ab der 55. Minute)bis zur 75 Minuten konnten wir es offen gestalten, dann hat uns die Kraft verlassen und Union hat dann den Sack zugemacht. Union Oldesloe ist der verdiente Sieger im Derby, Glückwunsch!“ Am Mittwochabend geht es weiter für den SSV gegen die S.I.G Elmenhorst.

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Mit breiter Brust zum Angstgegner

Mit 4:0 (2:0) setzte sich der TSV Gremersdorf am Sonnabend gegen die zweite Mannschaft von Inter Türkspor Kiel durch. Nach einer in den Rückraum gespielten Ecke verwandelt Lennart Tjorven Petersen (23.) den Ball im Tor. Etwa 20 Minuten später wird Rune-Filip Jaekel im Strafraum gefoult. Der gefoulte selbst verwandelte den Strafstoß. In der zweiten Hälfte sorgten Phil Baumgarn (55.) und erneut Petersen (90.) für den Endstand. Nach dem Spiel sagte Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls bei HL-SPORTS: „Mit Inter Türkspor kam die erwartet spielstarke Mannschaft nach Gremersdorf, welche laut eigener Aussage oben mitspielen will. Es war einfach von uns gestern eine mega starke kämpferische Leistung und wir machen die Tore im richtigen Moment. Wenn einer der Kieler durch war, kam immer noch ein Bein irgendwo her und blockte den Torschuss. Wir dürfen uns aber nicht immer so tief reindrücken lassen. Das kann auch mal schiefgehen. Andererseits haben wir gestern auch einige Riesenchancen liegen gelassen. Das Spiel kann auch 8:3 ausgehen. Inter Türkspor wünschen wir viel Erfolg in der Saison. Einfach eine nette und absolut faire Truppe, die nur Fußball spielen will. Jetzt freuen wir uns auf Putlos am Mittwoch und dann den OSV.“ Mit der SpVgg Putlos wartet der Angstgegner des tsv Gremersdorf. Vergangene Saison musste sich der TSV mit 0:4 und 0:2 geschlagen geben.

Appell an den Verband

Für den SV Wahlstedt gab es im Derby beim TuS Tensfeld eine späte 1:2-Pleite. Von Beginn an war es ein echtes Derby, mit einigen hitzigen Szenen. Mit zunehmender Dauer geriet das Schiedsrichtergespann durch klare Fehlentscheidungen in den Fokus. Die sehr hitzige Partie hatte das Trio nicht wirklich im Griff. Der erste Treffer des Tages fiel in der 81. Minute für den TuS. In der Nachspielzeit konnte Alexander Braun für den SV Wahlstedt ausgleichen. Das war es allerdings noch nicht, denn Tensfeld machte in der 94. Minute den Siegtreffer. Nach dem Spiel appellierte Wahlstedt Trainer Yasin Tas an den Verband: „In der ersten Halbzeit hatten wir klare Torchancen, um zweifach in Führung zu gehen. Ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei der Gegner nur bei den Standards gefährlich war. Das erste Tor fiel auch nach einer Standardsituation. Aus dem Spiel heraus hatten wir die gut im Griff. Was mich heute sehr geärgert hat, war die Leistung des Schiedsrichtergespann. In der ersten Halbzeit hatten wir eine eins gegen eins Situation, was der Schiedsrichter nach einem Foulspiel für uns gepfiffen hat. Es hätte Vorteil geben müssen. Der Schlüsselspieler von Tensfeld der in der ersten Halbzeit vorgewarnt war, musste unbedingt am Anfang der 2. Halbzeit nach zwei taktischen Fouls heruntermüssen. Und der Elfer natürlich. Es sollte nicht sein, dass man bei so einem Spiel einen Elfmeter pfeift, was ein ganz normaler Zweikampf war. Für den Schiedsrichter war es auch keiner, aber der Linienrichter bestand darauf, den Elfer zu geben. Man gibt sich Mühe, investiert Zeit und Kraft, was aber so billig mit ein, zwei Aktionen zunichtegemacht wird. Sehr Schade. Der Verband muss vor allem bei Derbys, erfahrenen Schiedsrichter ansetzen. Ist meine persönliche Meinung.“

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