Sascha Pretzel übernahm den SCC. Foto: Niklas Runne
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Grömitz  – Die Rückblicke bei HL-SPORTS im Winter 2024/2025 werden präsentiert von Physio Power. Die Hinserie des SC Cismar lief sehr ereignisreich. Nach großen Ambitionen, die man verfolgt hat, gab es einen sehr holprigen Saisonstart. Dies hatte eine entscheidende Personalveränderung zur Folge. Diese sollte den Aufsteiger in die Spur bringen, sodass der SCC derzeit einen komfortablen Vorsprung nach unten hat.

Rückkehr mit Ambitionen

Nach nur einem Jahr Abstinenz kehrte der SC Cismar im vergangenen Sommer zurück in die Kreisliga. Als Meister der Kreisklasse A gelang ihnen der Aufstieg. Nun sollte es ein deutlich entspannteres Jahr werden, als es 2022/23 war, denn dort mussten die Ostholsteiner dramatisch den Gang zurück in die Kreisklasse antreten. Vorsicht war also gefragt, denn wie schnell es gehen kann, zeigte der besagte Abstieg. Eine sehr starke Rückrunde reichte am Ende nicht. Nun sollte ein neuer Anlauf genommen werden, um den Verein langfristig von der A-Klasse fernzuhalten. Stattdessen ging der Blick sogar noch weiter nach vorne. Von einem Verbandsligaaufstieg in den kommenden Jahren war bereits die Rede und somit wurde der Druck auf die Mannschaft nicht gerade geringer. Trainer Michael Bergmann hatte eine klare Philosophie, denn mit jungen Talenten aus der Region wollte man etwas Großes an der Gildestraße schaffen. Doch in einem familiären Dorfverein, wie es der SCC eben ist, sind solche Ideen nicht immer so gern gesehen. Schnell kam Unruhe auf, die sich bemerkbar machte. Sportlich lief es nicht, denn es gab nur sechs Punkte aus den ersten acht Spielen. Ein Abstiegsplatz war die Folge und wie bereits im vergangenen Kreisligajahr schien die Hinrunde eine Enttäuschung zu werden. Mit David Liebrecht verließ bereits nach wenigen Wochen ein junger Neuzugang den Verein. Nachdem zwölften Ligaspiel bei der FSG Wardersee, wo es einen 5:0-Sieg gab, endete die Zusammenarbeit mit Michael Bergmann. Unterschiedliche Auffassungen waren der Grund. Enorme Unruhe innerhalb des Teams waren eine Folge und so brauchte es eine Veränderung.

Der damalige Trainer Michael Bergmann (r.) im Gespräch mit seinem Kapitän Pascal Sievers (beide SC Cismar). Foto: Lobeca/Niklas Runne

Auf einem guten Weg

Diese gab es bereits wenige Tage später. Mit Sascha Pretzel übernahm ein bekanntes Gesicht an der Gildestraße. „Mr. Cismar“ hatte nun das Kommando und dies sollte sich als ein echter Glücksgriff auszeichnen. Obmann und Dennis Kuhlmann sagte zu HL-SPORTS: „Der Saisonstart war nicht zufriedenstellend, auch nicht die Trainingsbeteiligung, was sich unter dem neuen Trainer alles geändert hat. Mir gefiel supergut die Reaktion auf den Trainerwechsel, da hat endlich die Mannschaft das Potenzial abgerufen, was in ihnen liegt.“ Zwölf von 18 Punkte wurden eingetütet und somit ein ordentliches Punktepolster angesammelt. Zu Beginn gab es zwar gegen Gremersdorf eine Niederlage, doch mit Ausnahme einer schwachen Anfangsphase war es ein starker Auftritt. In den Folgewochen trat man ganz anders auf als noch zuvor. Es gab Siege gegen Lensahn und Fehmarn (jeweils 1:0), beim TSV Klausdorf II (4:0) und in Eutin (5:3). Vor allem die Serie von drei Spielen ohne einziges Gegentor war sehr bemerkenswert, denn es ist die Stabilität zurückgekehrt, die sie in der Aufstiegssaison ausgezeichnet hatte. Gegen Eutin II, eine Spitzenmannschaft, stellte man eindrucksvoll unter Beweis, welche riesige Qualität in diesem Team steckt. Fußballerisch riefen sie nun endlich ihr Potenzial ab. Vier Siege am Stück ließen sie ordentlich klettern in der Tabelle, doch zum Jahresabschluss gab es noch einen harten Dämpfer. Bei der zu diesem Zeitpunkt wochenlang sieglosen SG Insel Fehmarn wurde mit 0:4 verloren. Es war der schwächste Auftritt unter Pretzel. Man ging als Tabellenachter in die Winterpause, bei einem Vorsprung von zwölf Punkten auf die Abstiegszone. Die Tendenz zeigt eher nach oben, denn der Punkteschnitt unter Pretzel liegt bei 2,0 pro Spiel. Hochgerechnet auf eine Saison steht man damit bei 60 Zählern. Damit würde man eine gute Rolle im oberen Drittel spielen. Das Primärziel sollte allerdings klar der Klassenerhalt sein. Dorthin ist man auf einem sehr guten Weg. Dennoch gibt es auch noch Kritikpunkte, an denen im Winter gearbeitet werden soll. Kuhlmann verriet, welche genau dies sind: „Wir wollen an unserer Abschlussschwäche arbeiten und eine Konstanz über 90 Minuten hinlegen.“

Obmann und Torwart Dennis Kuhlmann. Foto: Niklas Runne

Die Tabelle

1.TSV Gremersdorf1860 : 1746
2.TuS Tensfeld1754 : 2537
3.Eutin 08 II – U231746 : 3030
4.SG Bösdorf /​ Malente1631 : 2629
5.SG Dobersdorf/​P’hagen1545 : 2528
6.TSV Klausdorf II – U231836 : 4726
7.ASV Dersau1431 : 2424
8.SC Cismar1833 : 3524
9.SpVgg Putlos1419 : 2323
10.TSV Lütjenburg1423 : 3119
11.FSG Wardersee1526 : 4617
12.FT Preetz1533 : 3516
13.SG Insel Fehmarn1833 : 4616
14.SVG Pönitz II1727 : 5012
15.TSV Lensahn1523 : 439
16.SG Kühren1314 : 318

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