Hamburg – Vielleicht ist es der beste Transfer, den der Hamburger SV in diesem Sommer getätigt hat, denn er hat eingeschlagen wie eine Bombe. Beim Zweitliga-Auftakt stach Immanuel Pherai besonders hervor und gab sich so, als ob er nie woanders auflief. Mit Robert Glatzel harmonierte der 22-Jährige perfekt. Und dann der Volkspark mit seinen 57.000 Zuschauern gegen FC Schalke 04 (darunter etwa 9.000 Gästefans)…
„Krass“
Der Niederländer sagte danach: „Die Stimmung war super, ich hatte nur ein paar Probleme, wenn ich einen Mitspieler rufen wollte, das ging gar nicht. Ich dachte, das geht über acht oder zehn Meter, aber es ging einfach nicht. So etwas im Rücken zu haben ist krass.“
Vorbereitung zum ersten Tor
5:3 siegte sein neues Team gegen den Bundesliga-Absteiger und Pherai hatte einen großen Anteil daran. Er kam für Sonny Kittel, soll sein Nachfolger werden und hat die Rolle sofort angenommen. Der Zehner hatte Bock und das merkte man. Der Pass zur Führung auf Torschütze Robert Glatzel kam von ihm – “Zucker!“ „Wir waren defensiv sehr stark und mit unserer Offensive schießt man mehr Tore. Bobby und ich haben vier Wochen Vorbereitung hinter uns, aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es so neu war.“
Pherai: „Wir machen jetzt so weiter“
Der offensive Mittelfeldspieler weiter: „Trotzdem wir viele Verletzte haben, hat das Verein super gemacht, denn alle, die gespielt haben, haben es super gemacht. Wir nutzen jeden und wir brauchen auch jeden, das hat man gesehen. Das war Schritt eins und wir haben noch 33 Spiele zu gehen. Wir machen jetzt so weiter, versuchen aber weniger Gegentore zu bekommen.“
Vergleich mit legendären Nummer 23
Im Stadion kam es dem einen oder anderen so vor, als ob Rafael van der Vaart auf den Platz zurückkehrte. Pherai sprühte vor Begeisterung, Willensstärke und Ideen. Läuferisch war es ebenfalls eine Top-Leistung. An ihm wird Hamburg ziemlich sicher noch viel Spaß haben.