Lübeck – Dass der Türkische SV von Beginn an als Favorit in die neue Kreisliga Süd-Ost startete, war den meisten klar. Diese Vorahnung hat sich bewahrheitet. Der TüSV überwintert auf Platz zwei, dennoch ist Coach Mustafa Bayrak nicht zufrieden. Immerhin liegen zum Tabellenplatz eins, auf dem es sich der SV Azadi bequem gemacht hat, ganze sechs Punkte.
Vorbereitung ohne Plan
Besonders in diesem Corona-Jahr hatten es die Kreisligavereine besonders schwer. Der TüSV-Coach ist mit gerade einmal 17 Spielern in die Vorbereitung gegangen. Viele verletzte und mehrere Urlauber hat der Türkische SV zu Beginn zu kompensieren gehabt. Die übrigen Spieler kamen „mit fehlender Fitness und ohne Abstimmungen in den Mannschaftsteilen“ in die Vorbereitung. Bayrak weiß um die Qualität seiner Truppe, mahnt aber zugleich vor der leichten Schulter: „Wir haben viele Spieler die fußballerisch Top sind und auch jederzeit in höheren Klassen spielen könnten mit ihrer Qualität. Wir haben zu viele Punkte unnötig verloren durch viele Verletzungen, Überheblichkeiten, Unkonzentriertheiten und einige Spiele haben wir schon gewonnen, bevor wir gespielt haben. Kein Spiel ist gewonnen vor dem Spiel, doch vielleicht hilft uns das in Zukunft.“
Rechnerisch alles möglich
Die Sechs-Punkte-Rückstand zum Tabellenersten ist an Bayrak nicht vorbeigegangen: „Trotz allem ist rechnerisch alles noch möglich“, sagt er zu HL-SPORTS. Die nächsten Spiele werden enorm wichtig, wenn der TüSV den Anschluss zum Spitzenreiter nicht verlieren möchte, deshalb geht Bayraks Truppe auch mit einer besonderen Moral an die Sache heran und „wird die restlichen Spiele alle als Final-Spiele sehen und schauen, was am Ende raus kommt“. Für die Winterpause wünscht sich der Trainer des TüSV einen breiteren Kader und eine erfolgreichere Vorbereitung.