Trotz Überlegenheit: Norderstedt verliert durch Traumtor

Norderstedt – Nach dem guten Start in der Regionalliga Nord unter Trainer Jean-Pierre Richter, zeigt die Formkurve beim FC Eintracht Norderstedt derzeit eher wieder nach unten. Nach den vier ungeschlagenen Spielen zum Auftakt, folgten aus den vergangenen drei Partien, binnen sieben Tage, drei sieglose. Sie stecken somit wieder Abstiegskampf.

Punkt vergolden

Am gestrigen Sonntag empfing die Eintracht im heimischen Edmund-Plambeck-Stadion Blau-Weiß Lohne. Die Gäste steckten mitten in einer Krise und vor allem in der Fremde gab es lange nichts mehr zu feiern. Sie rutschten immer tiefer unten rein und wären bei einer weiteren Pleite mitten im Abstiegskampf. Norderstedt wollte nach dem Unentschieden gegen den Bremer SV (0:0) unter der Woche, den Punkt vergolden.
Dazu änderte Trainer Richter sein Team auf einer Position. Für Nick Selutin, erhielt Nathan Winkler den Vorzug.

Klar überlegen

Es war eine deutlich attraktivere Partie, als noch am vergangenen Mittwoch. Nach zehn Minuten gab es die erste gute Möglichkeit für den FCE.
Der Ball kam zu Winkler, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Zehn Minuten später setzte sich Bölter gegen drei Gegenspieler durch und bediente Brendel, doch dessen Schuss wurde noch abgeblockt. Eine halbe Stunde war gespielt und Norderstedt konterte, Bölter flankte in die Mitte zu Brendel, doch Lohne-Keeper Dedovic war sicher zur Stelle. Vier Minuten später erobert Marxen den Ball, bedient Brendel, doch letzterer scheiterte aus spitzem Winkel. Die Eintracht hatte mehr vom Spiel, sowie die besseren Torchancen, doch es ging torlos in die Pause.

Gäste kommen gut aus der Kabine

Gästetrainer Uwe Möhrle fand in der Pause scheinbar die richtigen Worte, denn seine Mannschaft kam besser aus der Kabine. Tönnies flankte in die Mitte und Wengerowski zog ab, doch der Ball ging am Tor vorbei. Keine 120 Sekunden später kam der Ball zu Tönnies, allerdings ging dieser deutlich rüber. Lohne hatte den Druck im Vergleich zur ersten Hälfte deutlich erhöht. Die erste Chance der Gastgeber nach dem Seitenwechsel hatte Nils Brüning. Der Flügelspieler zog aus 20 Meter ab, doch Dedovic faustete den Ball übers Tor. Oftmals konterte Norderstedt, doch diese wurden meist nicht genau genug zu Ende gespielt. Knapp 20 Minuten vor dem Ende irrte Dedovic durch den Strafraum, Prinz von Anhalt köpfte aufs Tor, doch Lohne klärte auf der Linie. Der Treffer für die Eintracht hätte durchaus fallen können, wenn nicht sogar müssen. Doch dieser fiel auf der anderen Seite. Marc Augé (70.) zog einfach mal aus 18 Meter ab und plötzlich schlug der Ball im Winkel ein. Lohne ging in Führung, trotz klarem Chancenplus der Hausherren.

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Wieder verschossen!

20 Minuten waren noch auf der Uhr und der Ausgleich sollte her. Doch es kam noch bitterer. Innenverteidiger Moritz Frahm legte den Torschützen als letzter Mann und flog vom Platz (80.). In Unterzahl liefen sie an und acht Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Prinz von Anhalt geht nach einem Stoß zu Boden. Den fälligen Elfmeter übernahm Ersin Zehir. Sieben Tage zuvor scheiterte er noch gegen St.Pauli II und auch diesmal verschoss er. Nur wenige Minuten später fiel erneut Prinz von Anhalt, doch diesmal blieb die Pfeiffe stumm. Am Ende blieb es beim 0:1. Es war die zweite Pleite unter dem neuen Trainer „Jonny“ Richter. Aus den letzten sieben Tagen holte der FCE nur einen von möglichen neun Punkten. Somit müssen sie weiterhin zittern und brauchen in den kommenden Wochen wieder Siege. Am kommenden Sonnabend um 13 Uhr gastieren sie am Buniamshof in Lübeck. Dort treffen sie auf den 1.FC Phönix Lübeck. Anschließend empfangen sie mit dem FC Kilia Kiel einen direkten Konkurrenten.

29. Spieltag

SC Weiche Flensburg – FC Kilia Kiel 0:0
SV Drochtersen/Assel – Eimsbütteler TV 2:1
Holstein Kiel II – SSV Jeddeloh II 1:1
SC Spelle-Venhaus – VfB Oldenburg 3:3
SV Meppen – TSV Havelse 4:1
Hamburger SV II – 1.FC Phönix Lübeck 1:1
FC Teutonia 05 – FC St.Pauli II 3:3
Bremer SV – Hannover 96 II 1:0

Tabelle

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