Türkischer SV weiter oben dran – Schlutup verabschiedet sich vom Abstiegskampf

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Lübeck – Nachdem vor einer Woche alle Spiele in der Kreisliga Süd-Ost abgesagt wurden, rollte vergangenes Wochenende endlich wieder der Ball. Der Türkische SV fuhr einen 4:2-Sieg beim Kronsforder SV ein. Damit lassen sie dem SV Azadi kaum Luft und machen das Meisterschaftsrennen weiter spannend. Ebenfalls auswärts erfolgreich war der TSV Schlutup. Zu Gast in Stockelsdorf brachte das Team von Cheftrainer Marc Seemann einen 2:0-Sieg nach Hause.

ATSV Stockelsdorf – TSV Schlutup 0:2 (0:1)

Die Schlutuper entführten drei Punkte aus Stockelsdorfs. Mann des Spiel mit beiden Treffern war Tim Blocizeski (23., 88.). Marc Seemann, Trainer TSV Schlutup, sagte zu HL-SPORTS: „Ganz wichtiger Sieg im Sechs-Punkte-Spiel in Stockelsdorf. Zum Anfang kam Stodo ein bisschen besser rein, war aggressiver und griffiger, ohne dabei mehr Torchancen gehabt zu haben. Wir gehen durch einen Konter ,den Tim selber erobert und dann cool vollendet, in Führung. Dann gab es lange kaum Torchancen für beide Mannschaften und wir kriegen eine Gelb-Rote Karte, die für mich ein klare Fehlentscheidung war und ohne jegliches Fingerspitzengefühl des Schiris. Selbst der gegnerische Coach sagte mir in der Halbzeit es war definitiv keine Gelb-Rote Karte. So gehen wir in einem ausgeglichenen Spiel, aber in Unterzahl mit 1:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff dann die Riesenchance, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Stodo danach mit mehr Ballbesitz, allerdings ideenlos und mit viel Leidenschaft von meinen Jungs verteidigt. Die beste Chance hält unser Torwart überragend. Dann, wieder nach Konter, trifft Blocizeski erneut sehenswert. Nach einem langen Spiel in Unterzahl und ohne viele wichtige Stützen aus der Mannschaft gewinnen wir doch verdient. Wir haben einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht, auch wenn ich den nicht abhaken möchte. Mit der Leistung heute werden wir bestimmt noch den einen oder anderen Punkt holen.“ Kambiz Tafazoli, Team-Manager des ATSV: „Wie sehr viele Spiele in dieser Saison schenken wir uns die Dinger selber rein und verlieren ein sehr wichtiges Spiel. In den ersten 20 Minuten müssen wir uns belohnen und werden nach einem Aufbaufehler gnadenlos bestraft. Mund abwischen und weiterkämpfen. Glückwunsch an Schlutup.“

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Kronsforder SV – Türkischer SV 2:4 (2:2)

Die zweite Begegnung am Wochenende fand beim Kronsforder SV statt. Hier hieß der Gast Türkischer SV. Das Auswärtsteam möchte unbedingt den Anschluss zur Tabellenspitze halten und das Meisterschaftsrennen nochmal richtig spannend machen. Dementsprechend hauten sie alles rein und holten einen 0:2-Rückstand auf und drehten die Partie zum 4:2. TüSV-Coach Mustafa Bayrak: „Nach einer langen Pause war uns klar, dass der Start schwer sein wird. Hinzukommt auch noch, dass wir überheblich in die Partie gestartet sind. Durch zwei individuelle Fehler haben wir Kronsforde zwei Tore geschenkt, aber dann auch schnell den Anschluss gefunden und sind mit einem verdienten 2:2 in die Pause gegangen. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben verdient 4:2 gewonnen. Kronsforde kann sich glücklich schätzen, dass wir in der zweiten Halbzeit so viele Chancen liegen gelassen haben. Sonst hätte das Spiel viel höher ausgehen können.“ Kronsfordes Co-Trainer Lennart Larsson: „Wie erwartet war es ein schweres Heimspiel, aber dennoch umkämpft. Wir gehen schmeichelhaft mit 2:0 in Führung, kassierten aber unnötig und durch eigene Fehler vor der Pause noch den Ausgleich. In der Halbzeit hat man klar gesehen, dass der Türkische SV eindeutiger Favorit war. Dieser Rolle wurden Sie spielerisch auch gerecht. Am Ende verlieren wir verdient mit 2:4, hatten aber trotzdem unsere Möglichkeit, um gegebenenfalls einen schmeichelhaften Punkt bei uns zu behalten.“

Wochenende blieb dennoch nicht ohne Spielabsagen

Das Spiel Azadi gegen Pansdorf II wurde aufgrund einer Hochzeit im Vorfeld verlegt. Aber auch der altbekannte „Gegner Corona“ brachte zwei Begegnungen zur Absage. TuS Lübeck gegen Fortuna St. Jürgen sowie zwischen TSV Kücknitz und MTV Ahrensbök mussten sich die Teams auf eine Verlegung einigen.

Die Tabelle