Lübeck – Keine Frage: Es wird auch diesmal spannend in einer Liga, die immer wieder für Überraschungen gut ist. Der Fokus dürfte allerdings auf dem Spitzenreiter liegen: Teutonia 05 teilte sich zuletzt die Punkte – und trug damit seinen Teil bei zum Image einer unberechenbaren Spielklasse.
SC Weiche Flensburg – Altona 93 (Sa., 13.30 Uhr)
Endlich: Beim 2:0 im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV II feierte Weiche am Dienstag den ersten Erfolg nach zuvor zwei sieglosen Partien. Und da die Flensburger zwischendurch auch noch spielfrei waren, gelang in diesem Nachholspiel zugleich der erste dreifache Punktgewinn im Oktober. Er hinterließ einen durchweg zufriedenen Trainer. „Es war mal wieder eine richtige Mannschaftsleistung, und mir hat gefallen, mit welchem Teamgeist wir antraten: Jeder hat seine Aufgabe erfüllt“, meinte Thomas Seeliger. Der Tabellendritte ist in seiner aktuellen Form also eine echte Herausforderung für Altona. Das Schlusslicht wartet seit vier
Partien auf einen Sieg und gewann lediglich einen Zähler in diesem Zeitraum.
Hamburger SV II – FC St. Pauli II (So., 13 Uhr)
Das 0:2 gegen Weiche war nicht das Ergebnis einer schlechten Leistung. „Vom Einsatz her kann ich meiner Mannschaft auch heute wieder keinen Vorwurf machen, es zieht sich leider etwas durch die letzten Wochen, dass wir ordentlich spielen, aber zu wenig Punkte holen“, fasste HSV-Trainer Pit Reimers die Niederlage zusammen. Insofern scheint sein Team zumindest theoretisch gerüstet für das kleine Derby. Aber das ist wohl auch dringend notwendig: St. Pauli machte zuletzt viel Boden gut und kletterte dank sieben Punkten aus drei Spielen auf den sechsten Rang – der Gast liegt drei Zähler und zwei Plätze vor dem HSV.
Eintracht Norderstedt – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Vier Remis in Folge lassen Deutungen in alle Richtungen zu. Für Eintracht-Coach Jens Martens liegt die Sache aber auf der Hand: „Leider können wir die Leistung, zu der wir im Stande sind, momentan nicht über 90 Minuten auf den Platz bringen.“ Es mangelt an der Konstanz, befanden sich unter den zahlreichen Unentschieden zuletzt doch auch ein 1:1 gegen Phönix Lübeck und ein 2:2 gegen den Heider SV. Andererseits: Nach diesen Enttäuschungen kann der Gastgeber gegen die Spielvereinigung eine Menge gut machen. Der Gast kommt ja als Tabellenvierter und er ist seit vier Spielen ungeschlagen (2-2-0).
Teutonia 05 Ottensen – Phönix Lübeck (So., 14 Uhr)
Das wird spannend: Findet der Spitzenreiter nach drei Unentschieden in Folge gegen den Tabellenneunten zurück in die Spur? „Wir müssen jetzt weiterarbeiten, eine konzentrierte Leistung zeigen und unsere Chancen ausnutzen“, meinte Cotrainer Jan-Philipp Rose nach dem 1:1 beim Kellerkind Heider SV. Die Ruhe bewahren und sich auf seine Stärken besinnen – so soll das Erfolgsrezept aussehen. In Phönix Lübeck, dem Staffelneunten, kommt nun ein Team von ähnlicher Qualität wie der letzte Gegner. Der Gast hat nichts zu verlieren und könnte seinerseits wohl ganz gut leben mit einem Remis – es wäre dann das dritte in Folge.
Holstein Kiel II – Heider SV (So., 14 Uhr)
Die Rollen sind sehr klar verteilt: Der Tabellenzweite – mit 24 Treffern zugleich das Team mit dem erfolgreichsten Angriff – empfängt den Vorletzten. Alles andere als ein Kieler Sieg käme einer Überraschung gleich. Aber was bedeutet das schon in dieser Staffel? Der Gast wusste zuletzt mit zwei Unentschieden in Folge, nämlich gegen Norderstedt und Teutonia, zu überraschen. Ihm mangelt es nicht an Selbstbewusstsein. „Der Heider SV hat die beste Mannschaft seit Jahren. Fast an jedem Tag haben wir das gezeigt und sind daher auf jeden Fall ligatauglich“, sagt Trainer Sönke Beiroth.
Die Tabellen
Gruppe Nord1. FC Teutonia 05 Ottensen 11 20 : 7 23 2. Holstein Kiel II 11 24 : 13 23 3. SC Weiche Flensburg 10 23 : 10 22 4. SV Drochtersen/Assel 11 14 : 12 19 5. VfB Lübeck 11 19 : 13 14 6. FC St. Pauli II 11 15 : 16 14 7. FC Eintracht Norderstedt 11 20 : 19 12 8. Hamburger SV II (U21) 10 13 : 17 11 9. 1. FC Phönix Lübeck 10 14 : 24 10 10. Heider SV 11 12 : 25 8 11. Altona 93 11 10 : 28 5
Gruppe Süd1. VfB Oldenburg 10 22 : 5 26 2. SV Werder Bremen II (U23) 9 27 : 6 20 3. Hannover 96 II (U23) 9 15 : 9 16 4. SV Atlas Delmenhorst 10 14 : 14 13 5. VfV Borussia 06 Hildesheim 10 16 : 23 13 6. BSV Rehden 10 17 : 19 11 7. HSC Hannover 10 9 : 17 11 8. FC Oberneuland 10 6 : 18 10 9. SSV Jeddeloh 10 8 : 19 8 10. Lüneburger Sport-Klub Hansa 10 10 : 14 7