Lübeck – Am vergangenen Wochenende war der VfB Lübeck in der Regionalliga spielfrei, musste aus der Ferne mit anschauen, wie der 5. Tabellenplatz, der würde gerade noch zum Erreichen der Meisterrunde langen, verloren ging. Umso mehr steht das Team von Trainer Lukas Pfeiffer nun noch mehr unter Druck, muss liefern, um das vor der Saison ausgegebene „Minimalziel“ zu erreichen.
Nur ein Sieg zählt…
Beim Blick auf das nächste Ligaspiel muss man nun auch nicht lange drum herum reden: Am Sonntag geht es zu Schlusslicht Altona 93. An der Adolf-Jäger-Kampfbahn ist ein Dreier Pflicht, will man sportlich und mit Blick auf die Restsaison noch die Kurve kriegen. Das ist auch Coach Lukas Pfeiffer bewusst. „Wir müssen dahin kommen, dass wir eine klare Vorstellung entwickeln, wie wir aus der negativen Phase wieder rauskommen. Es geht darum über Erfolgserlebnisse auf dem Platz, wie Ballgewinne, Torchancen, darüber Dinge rauszuziehen. Der Fokus liegt auf der eigenen Leistung. Die Platzverhältnisse in Altona sind sicherlich unser kleinstes Problem. Wir müssen uns wieder mehr Torchancen erspielen, über einfache Abläufe gefährlich sein. Da kann auch mal was über den 2. Ball kommen. Insgesamt müssen wir selbstbewusster werden. So etwas wird man durch Siege…“
Einzelgespräche und Videos…
Besondere Dinge werden im Vorwege nicht getan, alles gehört so oder so zum Alltag in der Vorbereitung auf das nächste Ligaspiel. „Einzelgespräche sind Teil des Jobs, die sind ganz normal. Videos vom Gegner schauen wir auch immer. Wir haben natürlich den Luxus einer langen Trainingswoche, konnten und können viel besprechen und gesondert Standards trainieren, uns dafür die Zeit nehmen, damit mehr Gefahr vorne besteht“, weiß Pfeiffer nach zuvor zwei Matches ohne ein eigenes Tor um die Baustelle Offensive.
Hinspiel war überdeutlich…
Schnee von gestern: In der Hinrunde an der Lohmühle fegten die damals noch unbeschwert aufspielenden Grün-Weißen die Hamburger vom Platz, siegten in der Höhe verdient mit 7:0 gegen Altona 93 und wähnten sich nach dem zweiten Sieg im zweiten Auftritt auf einem guten Weg. Bekanntlich entwickelte sich das ganze aber danach komplett in eine andere Richtung. Blutleere Auftritte, zumindest aber Halbzeiten wie bei Holstein Kiel II, gegen den Hamburger SV, in Drochtersen/Assel oder beim FC St. Pauli II sorgten für Ernüchterung beim Team – aber vor allem beim Lübecker Anhang.
2G-Model schreckt ab…
In Altona dürfte sich die Fan-Unterstützung am Sonntag in Grenzen halten. So rief die VfB-Szene zum Boykott des Auswärtsspiels auf (wir berichteten).
Spiel gegen Holstein Kiel II verlegt
Erwartungsgemäß wurde das Regionalliga-Heimspiel auf der Lohmühle gegen Holstein Kiel II verlegt. Die ursprünglich für den 13. November angesetzte Partie wurde vom Norddeutschen Fußball-Verband in Absprache mit den Vereinen aus Sicherheitsgründen an diesem Termin (in der Länderspielpause) abgesetzt. Der neue Termin wird aller Voraussicht nach am Wochenende 17. bis 19. Dezember sein. Dann soll das Spiel möglichst parallel zum Zweitliga-Spiel Holstein Kiel gegen FC St. Pauli angesetzt werden.
Der 14. Spieltag:
SC Weiche Flensburg 08 – Holstein Kiel II (Fr., 19 Uhr)
Phönix Lübeck – Heider SV (Sa., 13 Uhr)
FC St. Pauli II – FC Eintracht Norderstedt (So, 14 Uhr)
Altona 93 – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
FC Teutonia 05 Ottensen – Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Spielfrei: Hamburger SV II
Tabelle:
1. | Holstein Kiel II | 12 | 27:13 | 26 |
2. | SC Weiche Flensburg 08 | 11 | 27:12 | 25 |
3. | FC Teutonia 05 Ottensen | 12 | 22:9 | 24 |
4. | SV Drochtersen/Assel | 12 | 14:12 | 20 |
5. | FC St. Pauli II | 12 | 17:18 | 15 |
6. | VfB Lübeck | 11 | 19:13 | 14 |
7. | FC Eintracht Norderstedt | 12 | 20:19 | 13 |
8. | Hamburger SV II | 11 | 15:19 | 12 |
9. | 1. FC Phönix Lübeck | 11 | 16:26 | 11 |
10. | Heider SV | 12 | 12:28 | 8 |
11. | Altona 93 | 12 | 12:32 | 5 |