Lübeck – Der SC Rapid Lübeck kommt in der Verbandsliga Süd-Ost immer noch nicht richtig in Fahrt. Am Sonntag kam die Elf von Coach „Alu“ Arp beim Aufsteiger SV Azadi wieder nur zu einem Unentschieden und tritt so tabellarisch auf der Stelle, wahrte allerdings den Status der einzigen ungeschlagenen Mannschaft. Der TSV Lensahn verschlief die erste halbe Stunde etwas und lag zur Pause gegen den TSV Trittau zurück. Die 2. Halbzeit lief besser, für einen Punkt reichte es aber unter Interimscoach Saltzmann nicht. Besser lief es für den TuS Hoisdorf, der sich nach Halbzeitführung auf einmal im Rückstand befand um am Ende doch noch gegen den VfL Vorwerk zu gewinnen.
Die Stimmen nach den Spielen
SV Azadi Lübeck – SC Rapid Lübeck 2:2 (1:0)
Dirk Kohlmann (Azadi): „Wir hadern heute leider mit unser Chancenverwertung. Nach der verdienten 1:0-Führung durch Wahab haben wir leider zweimal im Fünf-Meter-Raum den Ball nicht über die Linie bekommen (Karrow / R. Hassan). Auch nach der Pause können wir nachlegen und lassen wieder Chancen liegen. Aus den Spiel heraus haben wir so gut wie gar nichts zugelassen, aber plötzlich liegen wir durch zwei direkt verwandelte Freistöße von T. Arp mit 1:2 hinten. Beim ersten Freistoß sah unser Torhüter nicht gut aus. Danach drückte Rapid aufs Tempo und wollte den Sack zu machen. Zum Glück machen wir dann doch noch den hochverdienten Ausgleich durch Wahab. Am Ende können beide Mannschaften durch einige Chancen auf beiden Seiten das Spiel noch gewinnen.“
Christian Arp (Rapid): „Das war eine schlechte Leistung von uns heute, wodurch wir zur Halbzeit verdient zurück lagen. Läuferisch waren wir in der zweiten Halbzeit dann überlegen, spielerisch allerdings nicht. Schade, dass wir die 2:1-Führung zum Ende hin nicht bis zum Schlusspfiff über die Zeit bringen konnten. Alles in allem war es eine gerechte Punkteteilung.“
TSV Lensahn – TSV Trittau 1:2 (0:2)
Ulrich Saltzmann (Lensahn): „Bitter, dass wir unsere gute Leistung nicht in Punkte umgemünzt haben. In der 1. Halbzeit hatten wir erhebliche Probleme mit den pfeilschnellen Stürmern der Trittauer. Dennoch haben wir uns auch Chancen erfightet, die wir natürlich machen müssen. Aber wenn du knietief im Tabellenkeller steckst, dann hast du halt manchmal Scheiße am Fuß. In der Halbzeitpause war uns klar, dass wir das Spiel trotz des 0:2-Rückstands noch drehen können. In der 2. Halbzeit sehe ich uns, trotz der Trittauer Chancen vorne. Wir wollten unbedingt etwas reißen. Trittau konnte nicht mehr richtig zulegen, aber letztendlich die Punkte aus dem Jahnstadion entführen. Wir stehen jetzt ein bisschen bedröppelt da, werden uns aber die Füße waschen und nächste Woche wieder angreifen.“
Matthias Räck (Trittau): „In den ersten zehn Minuten sind wir nicht so recht ins Spiel gekommen. Keine gute Bewegung, kein gutes Passspiel. Dadurch kam Lensahn das eine oder andere Mal in Richtung unseres Tores. Ab dann haben wir das Spiel klar kontrolliert und verdient 2:0 zur Halbzeit geführt. 2. Halbzeit wollten wir weiter den Ball und den Gegner laufen lassen, doch wir haben seit langem nicht mehr so eine schlechte Halbzeit gespielt. Am Ende sind wir froh, dass wir die drei Punkte mit nach Trittau genommen haben. Wenn Lensahn so aufopferungsvoll und so diszipliniert spielt, werden auch Punkte eingefahren. Ich wünsche Lensahn alles Gute für die Saison.“
TuS Hoisdorf – VfL Vorwerk 4:2 (1:0)
Yilmaz Ince (Hoisdorf): „In Halbzeit eins hat mir das Auftreten meiner Mannschaft sehr gefallen. Leider haben wir nur versäumt, weitere Tore zu schießen. Wir hatten viele hochkarätige Chancen. Wir waren bissig in den Zweikämpfen, standen sehr kompakt und man konnte erkennen, dass die Mannschaft gewillt war, unbedingt zu gewinnen. Mit Anpfiff der 2. Halbzeit haben wir den Gästen viel mehr Raum gelassen und die Abstände wurden größer. So kam es wie es kommen musste und innerhalb von wenigen Minuten konnte Vorwerk nicht das Ergebnis egalisieren, sondern ging durch einen berechtigten Foulelfmeter in Führung. Wir mussten dann reagieren, haben umgestellt und gewechselt und wurden wieder stärker. Wir erspielten uns wieder viele Chancen und konnten nach dem 2:2 weiter erhöhen. Unterm Strich geht der Sieg meiner Mannschaft voll in Ordnung. Wir sind am Ende froh, dass wir gewinnen konnten.“
Benjamin Schramm (Vorwerk): „Kein Kommentar!“
Der 7. Spieltag
VfL Oldesloe – SVG Pönitz 0:5
SG Sarau/Bosau – SV Hamberge 0:0
TSV Neustadt – TSV Eintracht Groß Grönau 1:5
SV Azadi Lübeck – SC Rapid Lübeck 2:2
TSV Lensahn – TSV Trittau 1:2
TuS Hoisdorf – VfL Vorwerk 4:2
Ratzeburger SV spielfrei
Die Tabelle
1. | Ratzeburger SV | 6 | 31 : 6 | 15 |
2. | SG Sarau/Bosau | 7 | 28 : 15 | 13 |
3. | SVG Pönitz | 6 | 16 : 6 | 13 |
4. | SV Hamberge | 7 | 18 : 12 | 13 |
5. | TSV Trittau | 7 | 15 : 14 | 13 |
6. | SC Rapid Lübeck | 6 | 11 : 6 | 10 |
7. | SV Azadi Lübeck | 6 | 17 : 16 | 9 |
8. | TSV Eintracht Groß Grönau | 6 | 18 : 15 | 8 |
9. | TuS Hoisdorf | 7 | 15 : 25 | 7 |
10. | VfL Vorwerk | 5 | 8 : 19 | 6 |
11. | VfL Oldesloe | 5 | 12 : 20 | 3 |
12. | TSV Neustadt | 7 | 10 : 27 | 2 |
13. | TSV Lensahn | 7 | 10 : 28 | 2 |
14. | SSV Pölitz zg. | 0 | 0 : 0 | 0 |