Lübeck – Am Sonnabend stand der VfB Lübeck in der 3. Liga zum vierten Mal auf eigenem Terrain auf dem Platz. Nach zuvor drei sieglosen Partien (zwei Remis/eine Niederlage) auf der Lohmühle sollte nun der erste Heimsieg eingefahren werden. Doch das verpasste der Aufsteiger, der zwar mit 2:0 in Front lag, am Ende aber gegen den Hallescher FC nur 2:2 (HL-SPORTS berichtete) kickte. Verständlich, dass die Enttäuschung groß war an der Lohmühle, die Beteiligten um Worte beim Thema Analyse auch ein bisschen ringen mussten…
Erst noch okay
So sagte Tommy Grupe (VfB-Kapitän): „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, aber keine gute zweite. Am Anfang haben wir es richtig gut gemacht, gehen auch verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir uns eigentlich vorgenommen, gerade in der Anfangsphase, wieder Gas zu geben und ordentlich reinzukommen. Das ist uns nicht so gelungen, wir wurden immer mehr hinten reingedrückt, haben viele Bälle im Strafraum zu verteidigen gehabt, haben keinen Druck auf den Spielaufbau von Halle bekommen. Wir haben selbst aber auch Chancen, müssen frühzeitig den Deckel drauf machen. So wurde es noch einmal enger hinten raus und wir kassieren leider noch das 2:2.“
Gleich zwei Elfer
Der Gast nutzte im Endeffekt die Restchance, traf allerdings nicht aus dem Spiel heraus, sondern profitierte von zwei erhaltenen Elfmetern. In einer dieser Situationen, die den Schiedsrichter zum Pfiff verleitete, war auch Grupe beteiligt, der dazu sagte: „Aus dem Spiel heraus kann ich dazu eigentlich nichts sagen. Wir haben immer viele Situationen, wo Stürmer und der Verteidiger am Rangeln und Festhalten sind. Ich weiß nicht, ob man dafür Elfmeter gegen muss. Der Fehler war einfach, dass wir uns haben viel zu weit hinten reindrücken lassen. Das ist echt bitter nach 2:0-Führung noch 2:2 zu spielen, aber wir haben ja Dienstag schon wieder die Möglichkeit auf drei Punkte zu gehen“, so der Kapitän mit Blick auf den Auswärtsauftritt beim 1. FC Saarbrücken.
