Hamburg – „Sechs Tore sind ein geiles Gefühl für mich und ich will auch immer mehr. Es ist mir aber auch egal, wer die Tore schießt, ich will immer gewinnen und in die Bundesliga.“ Ludovit Reis war am vergangenen Sonntag nach dem 2:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld in super Laune. Logisch, denn der Mittelfeldmotor des Hamburger SV traf zur Führung. Insgesamt war es in dieser Saison sein sechster Treffer.
Reis ist ein wichtiges Element
Vor seinem Wechsel zum HSV war der Niederländer noch nicht so in Fahrt. Das norddeutsche Klima scheint ihm zu liegen, denn in insgesamt 62 Einsätzen für die Rothosen traf er ein Dutzend Mal und bereitete fünf Treffer vor. Schon gegen Karlsruhe (1:0), Kiel (3:2), Braunschweig (4:2) war Reis für entscheidende Situationen verantwortlich. Er hat Spaß – auf und neben dem Platz. Das sieht man ihm an und das honorieren die Fans.
„Wir sind eine Familie hier“
Warum er unter Tim Walter so einen Sprung gemacht hat, begründet der 22-Jährige damit, dass er vor dem Tor eher den Abschluss sucht: „Ich schieße einfach mehr und auch im Training gebe ich immer 100 Prozent. Ich fühle mich hier sehr gut und das ist wichtig für mich und mein Spiel. Wir sind eine Familie hier.“ Der Trainer spielt eine wichtige Rolle dabei, denn er wird von „jedem respektiert“. Reis: „Der Trainer ist sehr ehrlich und will jeden besser machen. Seine Kommunikation ist sehr gut und das absolut wichtig für die Jungs.“
Beste Form
„Ludo“ sieht sich aktuell in der besten Form seiner bisherigen Karriere. Dabei durfte er schon für den FC Groningen, VfL Osnabrück und die zweite Mannschaft des FC Barcelona kicken.
„Wir sind bereit“
Vor dem Top-Spiel bei Darmstadt 98 hat er keine Angst, eher richtig Bock darauf. Reis meint: „Es wird ein gutes Spiel und wir sind bereit dafür. Wir gehen mit einem geilen Gefühl dort hinein. Darmstadt ist ein gutes Team, aber wir müssen uns auf uns gucken und das Spiel gewinnen.“
Mit oder ohne HSV
Jonas Boldt hat bereits früh erkannt, wie wertvoll der ehemalige U21-Nationalspieler (15 Einsätze) für den HSV ist. Und darum verlängerte man schon im vergangenen November vorzeitig den Vertrag bis zum Sommer 2026 – doch mit einem kleinen Haken: Reis besitzt eine Ausstiegsklausel, sollten die Hamburger den Aufstieg in die Bundesliga erneut verpassen.
Der 22. Spieltag (24. – 26.2.2023)
Düsseldorf – Braunschweig (Fr., 18.30 Uhr)
Karlsruhe – Regensburg
Nürnberg – Sandhausen (Sa., 13 Uhr)
Kiel – Paderborn
Kaiserslautern – Fürth
Darmstadt – Hamburg (20.30 Uhr)
Bielefeld – Heidenheim (So., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Rostock
Hannover – Magdeburg
Die Tabelle
1. | SV Darmstadt 98 | 21 | 36 : 16 | 48 |
2. | Hamburger SV | 21 | 40 : 25 | 44 |
3. | 1. FC Heidenheim 1846 | 21 | 43 : 25 | 40 |
4. | SC Paderborn 07 | 21 | 45 : 26 | 38 |
5. | 1. FC Kaiserslautern | 21 | 34 : 27 | 35 |
6. | Fortuna Düsseldorf | 21 | 33 : 28 | 32 |
7. | Holstein Kiel | 21 | 38 : 36 | 31 |
8. | FC St. Pauli | 21 | 29 : 26 | 29 |
9. | Hannover 96 | 21 | 30 : 28 | 29 |
10. | SpVgg Greuther Fürth | 21 | 27 : 31 | 26 |
11. | Karlsruher SC | 21 | 32 : 33 | 25 |
12. | F.C. Hansa Rostock | 21 | 18 : 28 | 24 |
13. | 1. FC Nürnberg | 21 | 17 : 32 | 22 |
14. | Eintracht Braunschweig | 21 | 25 : 35 | 21 |
15. | 1. FC Magdeburg | 21 | 27 : 41 | 21 |
16. | DSC Arminia Bielefeld | 21 | 28 : 34 | 20 |
17. | SSV Jahn Regensburg | 21 | 22 : 37 | 20 |
18. | SV Sandhausen | 21 | 23 : 39 | 19 |