Lübeck – 150 Schiedsrichter trafen sich am vergangenen Freitagabend im Vereinsheim von Lübeck 1876 zum jährlichen Weihnachtslehrabend. Eine Veranstaltung, die seinesgleichen in der Region sucht, denn es wurde wieder einiges geboten.
Drei für Düsseldorf
Insgesamt bespaßten Kreisschiedsrichterobmann Alexander Roppelt und der frühere Lübecker Schiri-Chef Boris Hoffmann durch das Programm. Gestartet wurde mit der Auszeichnung für langjährige Unparteiische in der Hansestadt. Dabei durften sich Mario Heuer, Tim Dürrbaum, Miguel Dwenger (jeweils 15 Jahre), Olaf Grote, Burhak Sevik, Tim Hohmann, Tobias Babel, Maxi Deeg und Hannes Wulf (jeweils 10 Jahre) über eine Aufmerksamkeit freuen. Bei der Aktion „Danke Schiri“ wurden Dirk John, Melissa Desler wurden für besondere Dienste im Schiedsrichterwesen geehrt. Khaled El-Rifai fehlte krank und darf sich noch über seine Ehrung freuen. Stefan Meintz hatte einen besonderen Auftritt, denn er spendet seit Jahren Blut und lud alle seine Kollegen ein, das nächste Mal mitzumachen. Neben den Ehrengästen aus dem befreundeten Kreis Düsseldorf waren wieder Bernd Biermann, Christian Kappitz und Heinz Moog dabei, die ebenfalls nicht leer ausgingen. Die drei freuen sich vor allem auf die drei Lübecker Nachwuchs-Referees Florian Stark, Ole Schulz und Tobias Babel zur Champions Trophy an Ostern des kommenden Jahres.
Schulz und Urbanski sind Schiedsrichter des Jahres
Für Schulz wurde es sogar noch besser, denn er bekam die Auszeichnung Schiedsrichter des Jahres. Ebenso wie Rolf Urbanski, der besonders Wert darauf legt Spielleiter zu sein und dazu aufrief, sich bei den Spielen so bei den Mannschaften vorzustellen. Dabei war es nicht zu verkennen, dass ihm einige Tränchen die Wangen hinunterflossen. Ein bewegender Moment für alle im Saal.
VfB und Phönix loben Arbeit
Auch die Pressesprecher der beiden Lübecker Regionalligisten, Christian Jessen (VfB Lübeck) und Dirk Brestel (1. FC Phönix Lübeck) waren dabei und waren voll des Lobes über die Arbeit der Lübecker Schiedsrichter, die über die Stadt- und Landesgrenzen positiv in Erscheinung treten.
Schulungsteil vom Profi
Ein weiterer Ehrengast war Patrick Schwengers vom TSV Travemünde. Der 27-Jährige wohnt inzwischen in Hessen, weil es ihn dort beruflich hinzog, doch seine Heimat nicht vergisst. Extra eingeflogen sorgte er mit dem Thema „Video Assistent Referee“ für Hintergrundinformationen und Beispiele, wie es Profifußball läuft. Schwengers pfeift selbst in der 3. Liga und ist Schiedsrichter-Assistent und Vierter Offizieller in der 2. Bundesliga. Da sorgten einige Szenen für unterschiedliche Ansichten bei den Lübecker Kollegen, die er dann erklärte. Übrigens: Schwengers wurde ebenfalls für seine 10-jährige Schiedsrichter-Tätigkeit geehrt.
KSO glücklich nach Veranstaltung
Roppelt war nach dem Event glücklich und voll zufrieden mit dem Lehrabend und sagte danach: „Die Vorbereitungen für so einen Lehrabend, der unseren Jahresabschluss bildet, sind schon immens hoch, aber es macht so viel Spaß mit den Kollegen zusammenzukommen und ein gutes Jahr in so einem Rahmen zu Ende zu bekommen. Wir haben zwar einige Schiedsrichter, bedingt durch die Corona-Pandemie verloren, aber sind guter Dinge, dass wir durch unsere gute Ausbildung und vor allem die Gemeinschaft, die wir anbieten, uns in diesem Bereich ebenfalls wieder verbessern.“ Im Januar findet der nächste Anwärterlehrgang statt und wer so eine besondere „Weihnachtsfeier“ erleben möchte, sollte nicht zögern und sich anmelden.