Lübeck – Großer Ärger in der Ober- und der Landesliga. Zwei Spiele sollen wiederholt werden. Leidtragende sind FC Dornbreite und Eichholzer SV. Beide haben Spieler eingesetzt, die nach dem Rückzug des Sereetzer SV in der Saison wechselten. Vereine legen Protest ein.
4:1-Sieg wertlos
Viel Aufregung gab es in diesen Tagen am Steinrader Damm. Der 4:1-Sieg vom vergangenen Wochenende beim MTSV Hohenwestedt soll annulliert werden. Grund dafür ist das Einsetzen der Lübecker von Luca Lübcke. Der Stürmer wechselte nach dem Sereetzer Rückzug zum FCD. Weil der Verein sich nicht sicher war den Spieler einzusetzen, fragte man beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) nach. Antwort: Lübcke darf sofort spielen. Allerdings stand der noch in der Partie der abgemeldeten Ostholsteiner am 18. November des vergangenen Jahres auf dem Platz, erzielte sogar ein Tor. Die Sechs-Monatsfrist ist also noch nicht abgelaufen. Der Verband machte einen Fehler.
Kreispokalfinale verschoben?
Die Begegnung, gegen die Hohenwestedter wollte der Verband nun am kommenden Mittwoch ansetzen. Da spielen die Dornbreiter allerdings im Kreispokalfinale gegen den SC Rapid. Das war dem SHFV vermutlich egal: Liga geht vor Pokal. Am Steinrader Damm will man das nach Informationen von HL-SPORTS nicht hinnehmen, wehrt sich anscheinend gegen die Idee. Noch gibt es dazu keine Entscheidung. Einen Prostest des MTSV soll es nicht gegeben haben. Der Verband ermittelte von “Amtswegen“. Brisant ist das allemal, denn beide stecken tief im Abstiegskampf.
GWS legte Protest ein
Auf die Spur der ehemaligen Sereetzer kam man in Kiel, weil Grün-Weiß Siebenbäumen Protest gegen die 0:1-Niederlage in der Landesliga gegen den Eichholzer SV eingelegt haben soll. Die Lübecker setzten anscheinend gleich zwei ehemalige Sereetzer ein. Der Verband prüfte und kam zu dem Resultat, dass diese nicht hätten eingesetzt werden dürfen. Der SHFV erteilte auch hier die Spielerlaubnis. An der Guerickestraße überlegt man wohl ebenfalls gegen diese Entscheidung vorzugehen.
Fehler beim Verband
Die beiden Lübecker Vereine trifft wohl keine Schuld, denn in Kiel gab es die Freigaben. Leidtragende sind dennoch die Clubs selbst. Fortsetzung folgt?
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