Verein fürchtet um Zukunft: Stadt sperrt Weg zum Sportplatz

VfL Oldesloe hofft auf schnelle Lösung

Die Verbindungsbrücke zwischen Travestadion und Sportplatz Exer in Bad Oldesloe ist gesperrt. Foto: Nico v. Hausen

Bad Oldesloe – Es war immer der kürzeste Weg zwischen Travestadion und dem Kunstrasenplatz Exer, der nur durch die Trave getrennt und am schnellsten über eine kleine Fußgängerbrücke verbunden ist. Diese Brücke ist nun von der Stadt als akut einsturzgefährdet mit sofortiger Wirkung gesperrt worden. Ein Bauzaun wurde aufgestellt. Der VfL Oldesloe steht somit vor einem Problem.

Brief an Bürgermeister

Am vergangenen Montag wurde die Vereinsvorsitzende Gudrun Fandrey von der Stadt informiert, dass die Zuwegung für eine sehr lange Zeit gesperrt ist. Ein Neubau der Brücke kann nicht vor 2025 beginnen. Für Fandrey ein Schock, denn eine andere Lösung scheint von der Stadt nicht gewünscht. Ein Brief an Bürgermeister Jörg Lembke folgte und der gibt klar vor, dass der VfL Oldesloe Angst um seine Zukunft hat

Aktuelle Saison in Gefahr

So teilte Fandrey folgendes mit: „Diese langfristige Sperrung für voraussichtlich die nächsten zwei Jahre bedeutet für den VfL Oldesloe eine erhebliche Einschränkung für den Sportbetrieb, hier insbesondere für den Spielbetrieb der Fußballabteilung. Der Kunstrasenplatz Exer ist offiziell beim DFB als Ausweichplatz für das Travestadion angegeben. Sportler, welche den Exer nutzen, haben ausschließlich Umkleidemöglichkeiten und sanitäre Einrichtungen im VfL-Vereinsheim. Der Umweg über den Rettungsweg zum Exer ist im Spielbetrieb schlichtweg unmöglich. Da der Naturrasen im Travestadion witterungsbedingt sehr häufig für den Spielbetrieb nicht zur Verfügung steht, muss befürchtet werden, dass viele Spiele auf dem Exer stattfinden müssen. Es ist weder den Gastmannschaften, den Schiedsrichtern und auch den Heimmannschaften nicht zuzumuten, während der Halbzeitpause auf einem ungeschützten Platz zu verweilen. Die Fortführung der laufenden Saison kann so nicht gewährleistet werden.“

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Verein gibt Lösungen vor

Der Verein fordert von der Stadt „den sofortigen Bau einer Behelfsbrücke bzw. eines Pontons“ und „alternativ die Aufstellung von mindestens zwei beheizbaren Containern mit sanitären Einrichtungen auf dem Exer“. Fandrey: „Ich hoffe, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung im Sinne des Sports kommen. Es kann nicht im Sinne der Verwaltung der Stadt Bad Oldesloe sein, dass der VfL Oldesloe nach 161 Jahren um sein Fortbestehen fürchten muss.“

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