Vereine arbeiten „Verwaltungs-Wirrwarr“ kollegial auf: VfB empfängt Phönix zum Gespräch

Derby in der Hansestadt rückt näher

Morten Rüdiger (VfB Lübeck) im Zweikampf mit Kenny Korup (1. FC Phönix). Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Lübeck – Das Stadtderby am 12. Februar zwischen 1. FC Phönix und VfB Lübeck steht wieder unter einem besseren Stern als noch vor einigen Tagen. Nachdem die Stadtverwaltung die Verantwortung auf die Vereine abschob, fand am Montag ein Gespräch zwischen den beiden Regionalligisten statt. VfB-Vorstandsvorsitzender Christian Schlichting zusammen mit Geschäftsstellenleiter Florian Möller auf der einen sowie Phönix-Vorsitzender Thomas Laudi und Daniel Safadi auf der anderen Seite.

Beide Vorstände nähern sich an

„Es war ein sehr konstruktives Gespräch. Wir sind ganz guter Dinge, das Derby in Lübeck machbar zu machen“, berichtete Laudi gegenüber HL-SPORTS danach. Die Chance, dass sich die Vereine einigen scheinen ordentlich. Schlichting bestätigte den Eindruck, nimmt die Informationen nun in die eigene Vorstandssitzung mit: „Es war ein vernünftiges Treffen und wir nehmen jetzt den Austausch in unsere Gremien mit. Wir wollen versuchen, eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten zu finden.“

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Im Hinspiel war es heiß auf den Tribünen. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Verwaltung wieder im Boot

Fast 6.000 Zuschauer sahen das Hinspiel auf der Lohmühle. Diese Zahl zu erreichen ist nach derzeitiger Corona-Verordnung ausgeschlossen. Derzeit stehen maximal 500 Plätze zur Verfügung. Die Pandemie macht alles andere unmöglich. Am Montag lag die Hansestadt bei 1063,7 Corona-Neuinfektionen in der Sieben-Tages-Inzidenz. Die Zuschauerkapazität im Derby könnte nun allerdings zu einem großen Problem werden. Das Gesundheitsamt ist dabei gefragt, eine mögliche Sonderregelung zu gestatten. Letztlich ist die Stadtverwaltung dafür verantwortlich, dass dieses „Wirrwarr“ mit dem „Buni-Verbot“ überhaupt entstanden ist.

Kompromiss gesucht

In Hamburg gab es gerade erst vor dem Wochenende das Stadtderby zwischen HSV und FC St. Pauli. 2.000 Fans durften rein. Darunter waren sogar 200 Fans der Braun-Weißen. Ein „Goodwill“ der Rothosen. In Lübeck verhält sich das allerdings in der Konstellation anders. Der VfB hat das Stadion und Phönix das Heimspiel. Ein Kompromiss zwischen den beiden Clubs und der Stadt muss also her. Ende der Woche wollen die Vereine eine Lösung erarbeitet haben. Zeit wird es, denn dann sind es noch zwei Wochen bis zum Duell.

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