Verliert der 1. FC Phönix Lübeck seine drei Punkte gegen FC St. Pauli II am Grünen Tisch?

Kiezkicker legen Protest ein

Phönix Lübeck jubelt Foto. Lobeca

Lübeck – So wie es aussieht, dürfte der 1. FC Phönix Lübeck seine drei Punkte aus dem 2:1-Heimsieg gegen den FC St. Pauli II in der Regionalliga Nord wieder einbüßen. Die Kiezkicker legten Protest ein, da Phönix einen Spieler einsetzte, der bei der Freigabe des Spielberichtsbogens nicht auf der Spielberechtigungsliste stand. Es handelt sich um Michael Kobert.

FC St. Pauli bringt Sache vor NFV

„Nach unserem Verständnis der Regularien hätte der Spieler nicht eingesetzt werden dürfen, ohne auf der Berechtigungsliste zu stehen. Deswegen haben wir den Norddeutschen Fußballverband um eine Klärung des Vorgangs gebeten“, erläutert Carsten Rothenbach, Sportlicher Leiter der U23, das Vorgehen auf der Homepage des Hamburger Stadtteilclubs.

Wurde Kobert nachgetragen?

Und in der Tat: Kobert tauchte zwar auf dem Spielberichtsbogen online auf, wurde in der 46. Minuten eingewechselt und dürfte vermutlich nachgetragen worden sein, denn auf dem Ausdruck vor der Partie war der 27-Jährige nicht zu finden. Bei Fussball.de allerdings ist er dafür ganz normal aufgeführt. Das Nachtragen kann dann nur der Schiedsrichter machen. Eine Information an den Gegner wurde vielleicht vergessen. Der Stürmer bereitete den Siegtreffer für die Adlerträger vor.

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„Wir warten die Post ab“

Der Norddeutsche Fußballverband (NFV) wird den Sachverhalt nun prüfen und den Lübeckern möglicherweise Post schicken. Geschäftsstellenleiter und Spieltagverantwortlicher Michael Howe sagte zu HL-SPORTS: „Wir wissen davon, der FC St. Pauli hat uns vorher informiert, im Sinne des guten Verhältnisses beider Vereine. Wir warten nun erst einmal die Post des Verbandes ab, worum es im Detail geht und worauf dieser Protest beruht.“

Erinnerungen an den Wechselfehler

Schon in der Vorsaison passierte unter Ex-Trainer Oliver Zapel ein Fauxpas. Die Lübecker wechselten sechsmal. Im Februar diesen Jahres gegen Weiche Flensburg passierte das im Eifer des Gefechts am “Flugplatz“. Die Gäste verzichteten damals auf einen Protest, da sie sowieso 1:0 gewannen. Würden den Lübeckern nun die Punkte aus dem Sieg gegen St. Pauli am Grünen Tisch abgezogen, wäre das ziemlich bitter.

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