Vergangenheit: Emanuel Bento (2.v.r), jubelt mit seinen Teamkollegen beim SV Todesfelde. Foto: Fishing4/Krause

Todesfelde – Der SV Todesfelde und Mittelfeldmotor Emanuel Fernando Bento de Lima gehen fortan getrennte Wege. Dass vermeldete der ambitionierte Oberligist, der gleichzeitig auch noch (dicker) Anwärter für den Aufstieg in die Regionalliga Nord ist, jüngst per Pressemitteilung). Durchaus kurios: Bento hat sich entschieden die Fußballschuhe gegen das Mikrofon zu tauschen, ein neues Kapitel am Ballermann aufzuschlagen. Eine nicht alltägliche Geschichte…

Rückblick, Lob und Partyschlager

Bento fasst alles wie folgt zusammen: „Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die tollen und erfolgreichen Jahre herzlich bedanken. Als ich hier an der Dorfstraße angekommen bin, hatte ich immer die Vision, mit dem Verein den nächsten Schritt zu gehen und das ist uns auch beeindruckend gelungen. Wir konnten uns in der Oberliga stetig tabellarisch hocharbeiten und somit sämtliche Erfolge feiern. Mein Highlight ist der Einzug in den DFB-Pokal. Damit konnten wir als Team, die jeden Tag dafür arbeiten, Erfolge einzufahren, uns endlich für die vielen Mühen und den Fleiß belohnen und es den Sponsoren, Fans, Greenkeepern, Ehrenamtlichen und der Region zurückgeben. Das alles funktioniert nur, wenn alle für den Verein alles geben – und das hat bis jetzt immer jeder getan. Nur mit vollem Einsatz ist das möglich. Denn bei allem Spaß und Hobby haben wir eine Verantwortung dem Verein gegenüber. Und hier sollte jeder zu 100 Prozent hinter dem Projekt stehen und alles den Zielen, soweit es geht, unterordnen. Das schaffe ich nun nicht mehr und ist daher der Grund, warum ich mich jetzt dazu entschlossen habe, den Weg des erfolgsorientierten Fußballs zu verlassen und einen neuen Lebensabschnitt zu starten, der ebenfalls viel Aufwand von Energie und Zeit mit sich bringt. Seit längerer Zeit ist die Musik mein Hobby und dieses Hobby entwickelt sich immer stärker in den Leistungsbereich. Ich stehe nun mit einem Major-Label in Verhandlungen und möchte die Chance nutzen, auf diesem neuen Weg ebenfalls die 100 Prozent zu geben, die ich bisher für den SV Todesfelde gegeben habe. Ihr könnt gespannt sein, was sich demnächst im Bereich Partyschlager tun wird. Ich hoffe, dass euch dort demnächst ein bekanntes Gesicht entgegen lächeln und singen wird und wir uns gemeinsam in blaugelb am Ballermann wiedersehen werden.“

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Emanuel Fernando Bento de Lima (SV Todesfelde). Foto: sr

Weitere Stimmen zum Abgang:

Trainer Sven Tramm: „Die Entscheidung von Manu nehme ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf. Er war ein Eckpfeiler der letzten Jahre und hat durch seine Art oft spielentscheidend gewirkt und war ein Garant unserer Erfolge. Es ist nun eine große Aufgabe für uns, die Lücke, die Manu reißt, zu schließen. Auf der anderen Seite freue ich mich tierisch für ihn. Ich bin stolz auf ihn, da er diesen Schritt wagt, zu dem nicht jeder die Chance erhält. Für die neue Aufgabe drücke ich ihm fest die Daumen und bin gespannt, was und demnächst aus seiner Kehle erwarten wird. Ich hoffe, dass Manu auch weiterhin oft im JODA-Sportpark vorbeikommt und uns bei den Spielen zuschauen wird.“

Jens Martens (Sportchef): „Manu hat sich große Verdienste um den Verein erworben. Die Situation, in der Manu jetzt ist und Chance, die er ergreifen kann, führt dazu, dass er sich unweigerlich für eines entscheiden muss. Durch diese Entscheidung kann er sich voll auf die Musik konzentrieren und muss sich nicht mehr zwischen Fußball und Musik zerreißen. Wir werden allerdings versuchen, dass Manu weiterhin Teil des SV Todesfelde bleiben kann. Ich möchte einen Weg finden, ihn in anderer Funktion bei uns zu halten und in den sportlichen Bereich einzubauen.“

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