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VfB Lübeck: 18-Jähriger Diestel debütiert bei Erfolg im Tor und avanciert zum Matchwinner

Erster Dreier des Jahres

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Lübeck – Der VfB Lübeck feierte beim Bremer SV in der Regionalliga Nord einen knappen, aber verdienten 1:0-Auswärtssieg. Dabei hätten die Grün-Weißen das Spiel bereits frühzeitig entscheiden können, vergaben jedoch zahlreiche hochkarätige Chancen. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit brachte Jorik Wulff (26.) per Nachschuss nach einem parierten Elfmeter die Lübecker in Führung. Im zweiten Durchgang drängte der Bremer SV zunächst auf den Ausgleich, doch VfB-Keeper und Matchwinner Philipp Diestel zeigte bei seinem Regionalliga-Debüt eine herausragende Leistung und bewahrte sein Team mit starken Paraden vor dem Gegentor. Der 18-Jährige vertrat den erkrankten Gavin Didzilatis und den gesperrten Noah Oberbeck. Während Lübeck mehrfach das 2:0 auf dem Fuß hatte, sorgte eine späte Rote Karte für Jannik Westphal (86). für eine unnötig spannende Schlussphase. Am Ende rettete der VfB den knappen Vorsprung über die Zeit und sicherte sich drei wichtige Punkte.

„Heute waren wir alle zu 100 Prozent überzeugt“

John Posselt sprach nach dem Spiel von dem Willen der Mannschaft vor dem Spiel und in der Halbzeitpause: „Heute waren wir auf ein sehr hartes Spiel vorbereitet, was wir ab der 15. Minuten richtig wahrgenommen und angenommen haben. Der Halbzeitstand war okay. In der Kabine haben wir uns dann noch einmal richtig vorgenommen, dass wir dieses Spiel gewinnen werden, egal wie es kommt, wir werden alle Phasen überstehen. Das hat uns in den letzten Spielen ein wenig gefehlt. Heute waren wir alle zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir den Sieg holen. Am Ende haben wir den auch verdient 1:0 gezogen. Daran knüpfen wir an und ab jetzt ist der Fokus auf die nächste Woche.“

Freude beim VfB Lübeck nach dem 1:0 durch Jorik Wulff. Pascal Wiewrodt (Bremer SV) geschlagen am boden. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Wulff bringt Lübeck in Front

Der Bremer SV startete etwas aktiver in die Partie und hatte bis zum Führungstreffer des VfB Lübeck leicht mehr Spielanteile sowie gefährliche Annäherungen an das Tor von Keeper Philipp Diestel. Bereits in der 15. Minute zeigte der 18-Jährige eine starke Parade, kratzte einen Fernschuss aus dem Winkel und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. In der 25. Minute bekam der VfB Lübeck einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Moritz Göttel im Fünfmeterraum zu Boden gezogen wurde. Jorik Wulff trat an, scheiterte zunächst am Torhüter, doch der Ball sprang direkt vor seine Füße, sodass er im Nachschuss zum 1:0 traf (26.). Nach der Führung verlor der Bremer SV zunehmend den Faden. Die Gastgeber wirkten planlos und setzten vermehrt auf lange, ungenaue Bälle in Richtung VfB-Schlussmann. Der VfB übernahm die Kontrolle und näherte sich dem gegnerischen Tor immer wieder an. Die beste Gelegenheit vor der Pause hatte Göttel, der sich im Strafraum stark behauptete, seinen Abschluss aber knapp rechts am Tor vorbeisetzte. Bis zum Halbzeitpfiff musste Diestel noch mehrfach eingreifen und zeigte eine aufmerksame Leistung. Der junge Keeper erwies sich als sicherer Rückhalt für den VfB.

Felix Drinkuth (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Chancenwucher und Zittern bis zum Schluss

Der Bremer SV kam deutlich entschlossener aus der Kabine und setzte den VfB Lübeck früh unter Druck. Die große Chance zum Ausgleich ergab sich in der 51. Minute, als Elario Ghassan frei auf das Lübecker Tor zulief. Doch VfB-Keeper Diestel parierte mit einer herausragenden Fußabwehr und bewahrte sein Team erneut vor dem Gegentreffer – eine beeindruckende Aktion des jungen Debütanten. Kurz darauf sah VfB-Trainer Guerino Capretti die Gelbe Karte, nachdem er bereits über weite Strecken der Partie unzufrieden wirkte. Der VfB Lübeck zeigte sich in dieser Phase etwas zu passiv, während der Gastgeber weiter drängte. In der 55. Minute feierte Felix Drinkuth nach knapp vier Monaten Pause sein Comeback und hatte direkt eine gute Gelegenheit, doch Torwart Pascal Wiewrodt lenkte seinen Abschluss über die Latte. Zwei Minuten später scheiterte John Posselt aus kürzester Distanz, das 2:0 lag nun in der Luft. Die Lübecker erspielten sich in der Folge mehrere vielversprechende Umschaltsituationen, nutzten diese jedoch zu ungenau. Posselt vergab in der 68. Minute freistehend vor dem Tor, Julian Albrecht setzte seinen Versuch in der 72. Minute knapp neben den Pfosten. Die größte Chance zur Vorentscheidung vergab schließlich Robin Kölle, der nach einem Konter aus drei gegen eins Überzahl nur die Latte und den Pfosten traf – mittlerweile hätte es längst 3:0 stehen müssen. Stattdessen wurde es noch einmal brenzlig: In der 86. Minute unterlief Jannik Westphal ein Stockfehler, woraufhin ein Bremer Stürmer durchstartete. Westphal hielt ihn zurück und sah dafür die Rote Karte – eine harte, aber vertretbare Entscheidung des Schiedsrichters. In der langen Nachspielzeit kamen beide Teams noch zu Abschlüssen, jedoch ohne zwingende Gefahr. Am Ende brachte der VfB Lübeck den knappen 1:0-Sieg über die Zeit, machte es jedoch unnötig spannend. Trotz zahlreicher Chancen verpasste es die Mannschaft, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Matchwinner war zweifelsohne Torhüter Philipp Diestel, der bei seinem Regionalliga-Debüt mit überragenden Paraden glänzte und seiner Mannschaft den Sieg festhielt.

Der 27. Spieltag (27.2. – 2.3.2025)

Werder Bremen II – VfB Oldenburg 1:2
SV Meppen – SSV Jeddeloh 0:1
Hamburger SV II – Phönix Lübeck 1:1
Weiche Flensburg – Eintracht Norderstedt 1:1
SV Drochtersen/Assel – TSV Havelse 0:0
Holstein Kiel II – Teutonia 05 Ottensen 0:1
SV Todesfelde – BW Lohne 0:1
FC St. Pauli II – Kickers Emden 1:0
Bremer SV – VfB Lübeck 0:1

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Die Tabelle

1.TSV Havelse2349 : 2454
2.SV Drochtersen/​Assel2327 : 1644
3.BSV Kickers Emden2441 : 3039
4.SV Werder Bremen II2458 : 4338
5.Hamburger SV II2442 : 4635
6.SV Meppen2341 : 2434
7.1.FC Phönix Lübeck2242 : 3134
8.BW Lohne2336 : 3734
9.VfB Lübeck2231 : 3132
10.SC Weiche Flensburg2137 : 3431
11.SSV Jeddeloh2230 : 3529
12.FC St. Pauli II2134 : 3928
13.VfB Oldenburg2331 : 3827
14.Teutonia 05 Ottensen2335 : 5326
15.Eintracht Norderstedt2324 : 4323
16.Bremer SV2136 : 4121
17.SV Todesfelde2316 : 3521
18.Holstein Kiel II2330 : 4018

Schafft die HSG Ostsee den Klassenerhalt in der 3. Liga?

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