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VfB Lübeck: Bukusu-Brüder sichern verdienten Auswärtssieg – Beleidigungen „unter der Gürtellinie“ neben dem Platz

3:1-Erfolg gegen BW Lohne

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Lübeck – Der VfB Lübeck setzte sich bei einem guten Auftritt gegen BW Lohne in der Regionalliga Nord verdientermaßen mit 3:1 (1:0) durch. Dank eines frühen Treffers von Herdi Bukusu (6.) und einer dominanten ersten Halbzeit legte Lübeck den Grundstein für den Sieg. Lohne wehrte sich im zweiten Durchgang etwas mehr, kam sogar zum Anschlusstreffer, aber der VfB ließ sich den Erfolg nicht mehr nehmen. Der eingewechselte Kevin Bukusu sorgte mit einem sehenswerten Dribbling in der 95. Minute für den Endstand. Besonders Herdi Bukusu und John Posselt sorgten für viele gefährliche Offensivaktionen. Trotz der zwischenzeitlichen Spannung am Ende sicherten die Grün-Weißen den Sieg.

Frühe Führung durch Herdi Bukusu

In der 6. Minute ging der VfB Lübeck mit 1:0 in Führung. Herdi Bukusu nutzte eine Vorlage von Manuel Farrona Pulido und John Posselt, nachdem Jorik Wulff stark einen Gegenspieler aussteigen ließ und in den Strafraum flankte. Bukusu nahm Posselt den Ball ab und schoss ihn aus kurzer Distanz unter die Latte. Die Abwehr von Lohne ließ den Angriff viel zu leicht durch. Der VfB dominierte das Spiel und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, während Lohne nur wenig Kreativität zeigte. In der 28. Minute hatte Pulido eine große Chance, nachdem Posselt geschickt seinen Gegenspieler ausgespielt hatte. Kurz darauf traf Bukusu per Kopf die Latte. In der 38. Minute klärte Lohne auf der Linie, nachdem Pulido den herauslaufenden Torwart überlupfte. Kurz vor der Halbzeit gab es eine umstrittene Szene, bei der Posselt im Strafraum vom Torwart leicht berührt wurde, aber es gab keinen Elfmeter, stattdessen erhielt Posselt Gelb für eine vermeintliche Schwalbe. Der VfB Lübeck war zur Halbzeit die deutlich überlegene Mannschaft und hätte das 2:0 erzielen müssen.

Später Schlusspunkt durch Kevin Bukusu

In der zweiten Hälfte kam Lohne zu besseren Chancen. In der 51. Minute wurde ein Schuss von Jannik Westphal auf der Linie geklärt. Kurz darauf schoss ein Lohner Angreifer den Ball über das Tor von Gavin Didzilatis aus guter Position im Sechzehner. In der 54. Minute erhielt Lübeck einen Elfmeter, nachdem Tom Geerkens im Strafraum von hinten gefoult wurde. Wulff verwandelte sicher zum 2:0. Posselt hatte in der 64. Minute eine weitere große Chance, wurde aber vom herauslaufenden Torwart gestoppt. Lohne verkürzte in der 71. Minute nach einer Ecke auf 1:2, nachdem ein zweiter Kopfball nach einer guten Parade von Didzilatis ins Tor ging. Erneut ein Gegentreffer nach einem Eckball. In der 91. Minute wurde Sandro Heskamp wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Trotz des späten Anschlusstreffers von Lohne machte der VfB Lübeck in der Nachspielzeit alles klar. Der eingewechselte Kevin Bukusu setzte sich im Eins-gegen-Eins durch, tunnelte seinen Gegenspieler und schoss präzise zum 3:1-Endstand ins Eck.

„Sowas gehört einfach nicht auf den Fußballplatz“

Chef-Trainer Guerino Capretti war nach dem Spiel äußerst zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft, allerdings gab es nicht nur positive Eindrücke von dem Abend, denn einige Beleidigungen von der anderen Trainerbank sollen nicht so schön gewesen sein:“Wir waren heute zu Gast auf einer richtig guten Anlage und haben uns sehr wohlgefühlt. Der Standort hier tut der Regionalliga richtig gut. Wir sind super in das Spiel reingekommen und unser Pressing über den gesamten Platz sehr gut umgesetzt. Wir haben sehr ordentlich verteidigt und uns in viele Zweikämpfe reingeworfen. Ich bin deswegen super zufrieden mit dem Spiel meiner Jungs. Nur eine Sache möchte ich noch loswerden. Und ich habe lange überlegt, ob ich das noch zum Ausdruck bringen möchte. Aber ich als Person mit Migrationshintergrund bin heute vom Co-Trainer des BW Lohne tief unter der Gürtellinie beleidigt worden. Ich fahre wirklich traurig nach Hause. Sowas gehört einfach nicht auf den Fußballplatz oder ins Fußballstadion.“

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Bildquellen

  • VfB Lübeck: Lobeca/Henning Rohlfs
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